Heute vor zehn Jahren: Hannover 96 gibt spät einen Heimsieg in der Europa League aus der Hand

Torschütze Sergio da Silva Pinto kniet in der Nähe der Eckfahne und wird von seinen Mitspielern gefeiert. Foto: Imago

Heute auf den Tag genau vor zehn Jahren war Hannover 96 erneut in der Europa League im Einsatz. In der Gruppe B kommt es in der AWD-Arena zum Gastspiel des FC Kopenhagen. Wir blicken zurück auf den 20. Oktober 2011.

Wie wichtig diese Partie ist, lässt sich schon vorab an der Konstellation nach gerade mal zwei Spieltagen absehen: Es läuft auf den erwarteten Dreikampf zwischen Standard Lüttich (4 Punkte), Hannover 96 (4) und dem FC Kopenhagen (3) hinaus. Vorskla Poltava (0) erscheint wie vermutet zu schwach zu sein, um für die ersten beiden Plätze in Frage zu kommen – die zur Qualifikation für die Hauptrunde berechtigen.

Drei Wochen nach dem 2:1-Erfolg in der Ukraine haben die „Roten“ nun wieder ein Heimspiel vor der Brust. Wie schon gegen Lüttich ist das Stadion mit 43.100 Zuschauern ausverkauft, mehr dürfen wegen der UEFA-Bestimmungen nicht rein. Christian Pander sorgt in der 29. Minute für das 1:0. Es ist sein dritter Distanzschuss in dieser Partie, der nun endlich im Netz landet.

Die Hannoveraner rennen weiter an und haben gute Chancen auf das 2:0, doch Jan Schlaudraff und Didier Ya Konan vergeben eine Verbesserung des Resultats. Der bisher unauffällige Stürmer des FC Kopenhagen, Dame N´Doye, bestraft dies in der 67. Minute und trifft per Kopf zum 1:1. Bei diesem Ausgleichstor macht 96-Keeper Ron-Robert Zieler keine gute Figur.

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Die Gastgeber lassen sich davon aber nicht beirren und gehen wieder in Front. Sergio da Silva Pinto sorgt in der 82. Minute für das 2:1. Den ersten Heimsieg in der Gruppenphase haben die 96er also vor Augen – und geben ihn doch aus der Hand. César Santin (89.) egalisiert für den dänischen Rekordmeister zum 2:2-Endstand. Durch dieses späte Ausgleichstor verpasst Hannover 96 auch den Sprung an die Tabellenspitze, was ein großer Schritt in Richtung Hauptrunde gewesen wäre. Denn im Parallelspiel kommt Lüttich überraschend nicht über ein 0:0 daheim gegen Poltava hinaus.

Zwei Wochen später erfolgt das Rückspiel in Kopenhagen. Und was beim Frust nach dem späten 2:2-Ausgleich des FC noch niemand ahnen kann: Es wird ein Spiel, das in die Geschichte von Hannover 96 eingehen wird. Denn bei der Erinnerung an Lars Stindl dürfte bei jedem Fan der „Roten“ etwas klingeln.

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander – Stindl, da Silva Pinto, Schulz (73. Rausch) – Schlaudraff (78. Stoppelkamp), Ya Konan, Abdellaoue (84. Lala)

 

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