Junge, aber ereigsnisreiche Historie: Bei 96-Spielen gegen den 1. FC Heidenheim ist immer richtig was los

Martin Harnik und Niclas Füllkrug sorgten für Tore gegen Heidenheim. Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images.

Die gemeinsame Historie von Hannover 96 und dem 1. FC Heidenheim ist nicht sehr groß – aber reich an Toren. Bislang trafen beide Mannschaften erst drei Mal aufeinander, dabei fielen insgesamt elf Treffer. Allein fünf davon resultieren vom ersten und bislang einzigen Duell in der HDI-Arena, wo es morgen ab 13.30 Uhr zur zweiten Auflage in Hannover kommt. Im Dezember 2016 gewann 96 mit 3:2 – nicht nur wegen der Tore ein ereignisreiches Spiel damals.

 

Von der Konstellation her ist es an diesem Freitagabend sogar ein kleines Spitzentreffen. Denn vor 28.500 Zuschauern in der HDI Arena kommt es zur Partie zwischen dem Dritten und Vierten der 2. Bundesliga. John Verhoek (41.) bringt die Gäste in Front, Martin Harnik (45.) verwertet einen Kopfball von Noahl Joel Sarenren Bazee zum Ausgleich. Das Tor gehört eigentlich dem jungen Flügelflitzer, Harnik drückt den Ball nur noch über die Linie.

 

Im Heidenheimer Tor steht zu diesem Zeitpunkt Oliver Schnitzler, der sieben Minuten vor der Pause den in Folge eines Zusammenpralls mit Sarenren Bazee mit einer Risswunde am Hals verletzten Kevin Müller ersetzt. Nach einer Stunde unterläuft Waldemar Anton ein Eigentor zum 1:2-Zwischenstand. Per Doppelschlag sorgen Niclas Füllkrug (68.) und Sarenren Bazee (70.) aber noch für einen 3:2-Sieg der Mannschaft von Trainer Daniel Stendel.

 

Die gute Nachricht aus Heidenheimer Sicht trotz der Niederlage: Müller steht schon eine Woche später beim 3:0-Heimsieg des 1. FC gegen Union Berlin wieder zwischen den Pfosten. Dies war nach der Auswechslung in Hannover noch nicht absehbar, als der Keeper blutüberströmt vom Platz gebracht wurde. Kevin Müller wuchs übrigens gar nicht so weit entfernt von Hannover auf: Heidenheims Torhüter kam zwar in Rostock zur Welt, seine fußballerische Grundausbildung erhielt er jedoch in der Jugendabteilung des TuSpo Bad Münder. Nach seiner Geburt zogen seine Eltern aus beruflichen Gründen in die dortige Region.

 

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Mit Müller im Tor gab es in der Saison 2016/2017 auch im Rückspiel einen 96-Sieg. Die Ausgangslage damals: Es ist eng im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga. Hannover 96 darf sich in den Fernduellen mit Eintracht Braunschweig und dem VfB Stuttgart keine Schwäche leisten – und muss beim 1. FC Heidenheim unbedingt gewinnen. Mit zwei frühen Treffern beruhigt Martin Harnik die Gemüter der 96-Fans. Der Torjäger ist in der 16. und 25. Minute erfolgreich. Diesen 2:0-Vorsprung verteidigen die Gäste vor 13.000 Zuschauern in der Voith-Arena bis zum Abpfiff. Mit dem Sieg festigt 96 nach diesem 32. Spieltag den dritten Platz. Was in den zwei Wochen danach folgt, hat seinen festen Platz in der Vereinshistorie. Nach der 33. Runde klettern die Hannoveraner mit dem 1:0-Sieg gegen Stuttgart auf den 2. Platz, profitieren dabei von der 0:6-Pleite Braunschweigs in Bielefeld, und geben diesen Rang bis Saisonende nicht mehr her.

 

Ach ja, und dann gab es natürlich noch das dritte und bislang jüngste Aufeinandertreffen zwischen Heidenheim und Hannover. Über diesen, aus 96-Sicht, bisherigen Tiefpunkt der Saison wollen wir eigentlich den Mantel des Schweigens hüllen – der Kulissenpflicht halber sei jedoch kurz zurückgeblickt: In der ersten Partie nach der Entlassung von Trainer Mirko Slomka verlieren die in Richtung Abstiegskampf dümpelnden Hannoveraner mit 0:4. Auch durch die Übergangslösung für dieses eine Spiel, mit dem Trainer-Doppel Asif Saric und Lars Barlemann, gibt es keinen Positiveffekt – selbst nicht mal für 90 Minuten. Tim Kleindienst (3.) sorgt mit einem frühen Tor dafür, dass bei 96 gar nicht erst neues Selbstvertrauen aufkommen kann. Nach der Pause wird es ereignisreich. Marcel Franke (51.) sieht die rote Karte. Vor und nach dem Platzverweis sorgen Kleindienst (49.) und Marc Schnatterer (53./Foulelfmeter) für weitere Treffer. Das Tor zum 4:0-Endstand gelingt Sebastian Griesbeck rund 20 Minuten vor dem Abpfiff.

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