Nach Tschauners Torwartfehler: Klare Hierarchie im Tor von Hannover 96 vor dem HSV-Spiel

Breitenreiter stürmte einst für den HSV

Martin Harnik konnte sich bisher nicht aus seinem Formtief herauskämpfen. Ob er eine weitere Startelf-Chance gegen Hamburg erhält, hängt auch von Füllkrugs Gesundheitszustand ab. Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images.

Bereit machen zur Rekordjagd: Für Hannover 96 stehen die Chancen nicht schlecht, gegen Hamburg einen vereinsinternen Rekord zu brechen.

Das Nordderby in Hamburg bringt dieses Jahr einige Besonderheiten mit sich. Erstens ist es das Heimdebüt vom neuen Hamburger Trainers Bernd Hollerbach. Zweitens ist es die Rückkehr von André Breitenreiter zu seinem Ex-Klub: Als Spieler stürmte der heutige Hannover-Trainer in 71 Spielen für den Hamburger SV (12 Tore). Drittens ist es ein Wiedersehen von Bernd Hollerbach und André Breitenreiter: Sie spielten zeitweise gemeinsam für die „Rothosen“ aus Hamburg.

Ungeachtet der anhaltenden Diskussion um Martin Kinds Übernahmepläne hat sich Breitenreiters Team vorgenommen, drei Punkte aus Hamburg zu entführen. Falls das gelingt, würde ein vereinsinterner Rekord gebrochen. Bisher hat Hannover 96 in der Bundesligahistorie insgesamt 19 Mal gegen die Hanseaten gewonnen. Bei Sieg Nummer 20 würde der HSV zum offiziellen Lieblingsgegner von Hannover 96 aufsteigen: Gegen keine andere Bundesligamannschaft hätte 96 dann so oft gewonnen wie gegen Hamburg.

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Doch ein Sieg gegen Hamburg wird kein Selbstläufer werden. Zuletzt leistete sich Keeper Philipp Tschauner einen dicken Fehler gegen Wolfsburg. Auch in den Spielen zuvor wirkte Tschauner in manchen Situationen nicht mehr so sicher wie noch in der Vorsaison, als er mit grandiosen Paraden auf der Linie und mit zahlreichen gewonnen Eins-gegen-Eins-Duellen seinen Teil zum Aufstieg beisteuerte. Ungeachtet seines Patzers bei der 0:1-Niederlage im Niedersachsen-Duell gegen den VfL Wolfsburg bleibt Philipp Tschauner vorerst Stammkeeper bei Hannover 96. „Er wird Sonntag spielen“, betonte Trainer André Breitenreiter vor dem kleinen Nordderby beim Hamburger SV. Der 32 Jahre alte Philipp Tschauner kam beim Bundesliga-Aufsteiger in dieser Saison bislang auf 19 Pflichtspieleinsätze. Michael Esser, die Nummer zwei im 96-Tor, stand dreimal für die Norddeutschen zwischen den Pfosten (ein Sieg, zwei Niederlagen). In den sozialen Netzwerken hatte es teils starke Kritik an Tschauner seitens der 96-Fans gegeben.

Die Nummer 1-Frage ist also geklärt. Doch wer läuft im Sturm auf? Niclas Füllkrug, der sich seit Wochen in bestechender Form befindet, kämpfte unter der Woche mit einem Grippe-Infekt. Ob Breitenreiter ihn von Anfang an bringt, ist dennoch wahrscheinlich. Spannend wird sein, ob entweder Martin Harnik oder Ihlas Bebou in der Startelf steht. Harnik konnte bei seinem Startelfeinsatz gegen Wolfsburg trotz hoher Kampfesbereitschaft nicht überzeugen, während der schnelle Bebou eine große Gefahr für die wackelige Hamburg-Abwehr darstellen dürfte.

Felix Klaus, der zum Unmut der Hannover-Fans bekannt gab, dass er zum Saisonende nach Wolfsburg wechseln wird, muss sich um seinen Platz in der Startelf keine Sorgen machen. Zurück im Team ist Julian Korb, der gegen Wolfsburg gelbgesperrt war. Neuzugang Josip Elez wird deshalb wohl erstmal wieder auf der Bank Platz nehmen müssen.

Mögliche Aufstellung von Hannover 96:

Tschauner – Korb, Sorg, Anton, Sané, Ostrzolek – Schwegler, Fossum – Klaus, Bebou (Harnik) – Füllkrug

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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1 Kommentar

  1. Irgendwie verstehe ich nicht, dass Tschauner so in der Kritik steht.

    Jeder kann mal einen Fehler machen, nur beim Torwart hat es eben direkte Folgen.

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