Erlöser des Tages: Nicolai Müller – Nürnberg-Chef regt sich über Schiri auf

Nürnberg-Torwart Mathenia mit Kampfansage an Stuttgart, Augsburg und Hannover 96

Nicolai Müller mit seinen beiden kleinen Kindern vor der hannoverschen Fankurve. Foto: Getty Images

Hannover – Nicolai Müller hatte keine Zeit für eine ausgiebige Feier nach dem „El Kackiko“, wie die Fans das Elends-Duell zwischen Hannover und Nürnberg getauft hatten.

Nicolai Müller hatte keine Zeit für eine Feier. Der Doppeltorschütze war „verhindert“, und das aus gutem Grund – seine Frau Jessica und die Kinder besuchten ihn in Hannover. „Aber wenn die Jungs etwas machen, sollen sie mir die Rechnung mitbringen“, sagte Müller mit einem Lächeln.

Nach fünf Heimpleiten in Serie ohne eigenes Tor hatte Müller Hannover endlich erlöst, mit seinen beiden Treffern (45.+5/77.) war die Leihgabe von Eintracht Frankfurt der gefeierte Held nach diesem Endspiel im Kampf gegen den Abstieg.

„Ich hoffe natürlich, dass der Knoten jetzt geplatzt ist, aber erstmal ist es nur ein Sieg“, sagte der 31-Jährige, der in der Vorsaison erst einen Kreuzbandriss erlitten hatte und dann mit dem Hamburger SV abgestiegen war.

Ein Anfang ist jedenfalls gemacht: Hannover ist „nur“ noch Vorletzter, der trostlose Club aus Nürnberg grüßt vom Tabellenende. Lange feiern sollten sich Müller und Co. angesichts der immer noch dramatischen Lage deshalb auch nicht. „Ich glaube, wir brauchen noch viel mehr, um da unten rauszukommen“, sagte Müller.

Nürnberg-Chef sucht Schuld beim Schiri: „Besser einen Stoffwürfel nehmen!“

Andreas Bornemann wusste natürlich, dass die Frage kommt – aber der Sportvorstand des Tabellenletzten 1. FC Nürnberg hatte nach der nächsten Pleite keine Lust, über Trainer Michael Köllner zu sprechen. „Ich sehe keinen Ansatzpunkt, darüber zu diskutieren“, sagte Bornemann nach dem bitteren 0:2 bei Hannover 96 bei Sky: „Mit elf gegen elf hätten wir gute Chancen gehabt, die Mannschaft ist intakt, deshalb stellt sich die Frage für mich nicht.“

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Müller trifft mit einem sehenswerten Rechtsschuss zum 2:0. Foto: Getty Images

Stattdessen schob der Nürnberg-Sportvorstand dem Schiedsrichter Tobias Welz die Verantwortung für das 15. Spiel des Clubs nacheinander ohne Sieg zu. Die frühe Rote Karte für Simon Rhein bezeichnete der 47-Jährige als „überharte Entscheidung“.

Zudem regte er sich über die Nachspielzeiten nach den beiden Halbzeiten auf. In der ersten Halbzeit waren fünf Minuten nachgespielt worden, am Ende der zweiten Halbzeit zwei Minuten. Das war Bornemann ein echter Dorn im Auge: „Ich bleibe bei meiner Meinung: Man sollte einen großen Stoffwürfel nehmen, da kann jeder nachvollziehen, wie Nachspielzeiten zustande kommen“, sagte er.



Nürnberger Kampfansage an Stuttgart, Augsburg und Hannover

Auch wenn der direkte Wiederabstieg für den Ligakonkurrenten von Hannover 96 immer näher rückt, will Bornemann an Trainer Köllner festhalten. Auch Köllner selbst geht davon aus, dass er am 18. Februar gegen Tabellenführer Borussia Dortmund noch auf der Bank sitzt. „Ich habe vom Vorstand nichts anderes vernommen, keine gegenteilige Information“, sagte Köllner. Die Spieler wollen weiter mit Köllner arbeiten – und kämpfen bis zum Schluss.

„Die meisten dürften jetzt nicht mehr mit uns rechnen“, gab Torwart Christian Mathenia eine Kampfansage an die direkten Konkurrenten FC Augsburg, VfB Stuttgart und Hannover 96. „Wir werden uns nicht fallen lassen, sondern die Boxhandschuhe rausholen und alles dafür geben, den Verein in der ersten Liga zu halten.“



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