Mit dieser Startelf sollte Hannover 96 in der Bundesliga auflaufen

Aus diesen Spielern muss 96-Coach Andre Breitenreiter seine Startelf formen. Foto: Joachim Sielski/Bongarts/Getty Images.

Hannover – Für Hannover 96 startet nächste Woche die heiße Phase der Saisonvorbereitung. Im Trainingslager in Velden (Wörther See) will 96-Coach Andre Breitenreiter seinen Profis den letzten Feinschliff geben. Wir haben uns den Kader mal genauer angesehen und eine Startelf herausgearbeitet.

Taktische Grundordnung

Zu dem vorhandenen Spielermaterial passt am besten eine 4-1-4-1-Formation. Hinten mit Viererkette, davor ein defensiver und zwei zentrale Mittelfeldspieler. In der Offensive dann zwei schnelle Außen und ein Mittelstürmer.

Sie sieht unsere taktische Grundordnung auf dem Spielfeld aus. Grafik: 96Freunde.

Im Folgenden werfen wir einen detaillierten Blick auf die einzelnen Mannschaftsteile.

Tor

Für viele ist die Wahl der Nummer Eins sicher eine Überraschung. Michael Esser ist einfach der bessere Fußballer und somit der komplettere Torwart. Natürlich ist Philipp Tschauner eine echte Sypathiefigur und für viele vermutlich nicht wegzudenken. Auch wenn die Entscheidung dem Cheftrainer sicher nicht leicht fallen wird, gehört „Bruno“ (Spitzname von Michael Esser, Anm. d. Red.) ins Tor. Sein gutes Passspiel und seine sanft gechipten Bälle auf die Flügelverteidiger sind ein Element, auf das nicht verzichtet werden kann. Bereits bei Darmstadt 98 hat er unter Beweis gestellt, dass er den Anforderungen an einen Stammtorwart in der Bundesliga gewachsen ist.

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Abwehr

Ist eine Viererkette oder doch das flexible Schieben zwischen Fünfer- und Dreierkette besser? Eine Dreierkette, die auch dauerhaft als solche agiert, hat sicher gewisse Vorzüge. Deshalb bedienen wir uns in der Startelf eines Kniffs: Oliver Sorg und Miiko Albornoz sind weitaus mehr, als nur reine Außenverteidiger. Sie beherrschen auch die zentrale Position in der Abwehr. Deshalb plädieren wir für eine pendelnde Viererkette. Darunter ist zu verstehen, dass der ballnahe Außenverteidiger, über dessen Seite der Angriff organisiert wird, höher steht und der andere Außenverteidiger mit den zentralen Innenverteidigern nahezu auf eine Line geht. Hinzu kommt, dass die Viererkette mit Sorg und Albornoz auf den Außenbahnen sehr spielstark besetzt.  Die beiden Innenverteidiger Waldemar Anton und Kevin Wimmer bilden eine fußballerisch sehr starke Ergänzung zu den bereits charakterisierten Außenverteidigern. Insgesamt ist die Viererkette im oberen Tabellendrittel anzuordnen. Natürlich nur, wenn alle verletzungsfrei bleiben und im Gesamtkonzept auch viel Dinge in einander greifen. In Lauerstellung bleiben Timo Hübers und Josip Elez für die Innenverteidigung. Vor allem Hübers präsentiere sich stark in der bisherigen Vorbereitung. Julian Korb und Matthias Ostrzolek stehen auch bereit, wenn es zu Ausfällen kommen sollte.

Veranschaulichung einer pendelnden Viererkette. Grafik: 96Freunde.

Mittelfeld

Neuzugang Wallace vom HSV ermöglicht Chefcoach Breitenreiter den Einbau einer interessanten Variante ins Spiel. Durch seine körperliche Präsenz und sein ordentliches Passspiel entsteht mit den beiden Partnern im Mittelfeld (für uns Iver Fossum und Pirmim Schwegler) eine sehr ausbalancierte und spielstarke Zentrale entstehen.  Vorausetzung dafür ist, dass Fossum an seine positive Entwicklung anknüpfen kann und der mutmaßliche neue Kapitän, Schwegler, ebenfalls stark in die Saison startet. Der im letzten Jahr von Fortuna Düsseldorf gekommene Ihlas Bebou begann im letzten Jahr nun auch sehr stark. Obwohl sein Formkurve im Winter einen kleinen Einbruch erlitt und er danach mit der Konstanz zu kämpfen hatte, ist er für uns auf jeden Fall gesetzt. Linton Maina kann allerdings auch immer reingeworfen werden, wenn in der zweiten Hälfte neue Schnelligkeit gebraucht wird. Genki Haraguchi, ebenfalls Neuzugang, ist auf der anderen Seite ähnlich läuferisch stark. Durch seine Art des Pressings kann er Bälle erobern und mit schnellen Sprints in die Tiefe, ein belebendes Element in der Offensive werden.

Sturm

Im Sommer wurde er noch heiß von Borussia Mönchengladbach umworben. Jetzt ist er der Schlüsselspieler im Angriff der „Roten“. Die Rede ist von Niclas Füllkrug. In der kommenden Saison will er den nächsten Schritt in Richtung Nationalmannschaft machen. Durch seine Entwicklung seit seinem Wechsel aus Nürnberg, ist ihm auch die Rolle des Top-Torjägers zuzutrauen. Seine Kopfballstärke und sein Einsatz passen gut zu den temporeichen Außen. Die Art und Weise, wie er die Bälle festmachen kann und direkt den nachrückenden Spieler in den Lauf schickt, lässt sich nur sehr schwer verteidigen. Gespannt darf erwartet werden, welche Entwicklung Bobby Wood nimmt. Sollte der Trainer in manchen Spielen auf ein 4-4-2 setzen, dürfte der 25-Jährige ebenfalls erste Wahl sein. Das Potential zur Überraschung der Saison hat außerdem Hendrik Weydandt.

 

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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