Hannover – Trainer Andre Breitenreiter von Abstiegskandidat Hannover 96 kann die Diskussion um seine Person „absolut nachvollziehen“. Gleichzeitig gibt er sich selbstkritisch – und verteilt einen Seitenhieb.
Trainer Andre Breitenreiter (45) von Abstiegskandidat Hannover 96 kann die Diskussion um seine Person „absolut nachvollziehen“. Es sei „völlig normal, dass man darüber nachdenkt, der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben“, sagte Breitenreiter vor der Partie beim Tabellenführer Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Zuletzt hatten der Kicker und die Madsack-Medien berichtet, dass er bei dem Tabellenvorletzten unmittelbar vor dem Aus stehe.
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Am Montag hatten Klubchef Martin Kind (74) und Manager Horst Heldt (49) nach einigen Stunden der Ungewissheit allerdings bestätigt, dass Breitenreiter beim BVB auf der Bank sitzen werde. Breitenreiter hätte sich gewünscht, die Berichte „schnellstmöglich zu dementieren – das ist nicht passiert“, sagte er und griff damit Kind und Heldt an: „Ich hätte mir gewünscht, dass man mit mir darüber redet.“
Heldt vermied es am Donnerstag, Breitenreiter eine Jobgarantie zu geben. Der Klub sei nach sieben Spielen ohne Sieg „nicht in der Lage, Perspektiven“ über das Spiel in Dortmund „hinaus zu geben“, sagte er. Von Kind bekam er zuletzt den öffentlichen Auftrag, den Trainermarkt für alle Fälle zu sondieren.
Breitenreiter machte deutlich, dass er um seinen Job kämpfen wird. „Ich bin jemand, der niemals aufgibt. Ich werde bis zum letzten Tag alles geben“, sagte er und fügte schmunzelnd mit Blick auf den Gegner hinzu: „Wenn es ein Endspiel wäre, wäre es nicht das fairste Spiel.“ Hannover hat die letzten zehn Spiele beim jeweiligen Tabellenführer alle verloren und wartet seit 21 Spielen in der Bundesliga auf einen Auswärtssieg.
Breitenreiter reflektierte kritisch: „Ich bin verantwortlich, wie sich die Mannschaft präsentiert, und habe auch Fehlentscheidungen getroffen.“
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