Hannover – Ein fussball.news-Exklusivinterview mit Hannover 96-Aufsichtsrat Ralf Nestler sorgt weiterhin für viel Aufsehen. Alle großen Portale berichten darüber. Selbst Hannover 96 hält es für nötig, darauf zu reagieren. 96Freunde.de erklärt die Hintergründe dafür, warum es am Maschsee alles so schnell gehen musste.
Letzter Kampf um 50+1
Die IG Pro Verein 1896 ruft die Mitglieder von Hannover 96 dazu auf, einen Antrag auf außerordentliche Mitgliederversammlung zu unterstützen. Hintergrund ist der Abwahlwunsch von drei der fünf Aufsichtsratsmitglieder des Stammvereins, mit denen laut Aussage von Robin Krakau, einem Sprecher der Interessengemeinschaft, „kein Neuanfang möglich ist.“ In Hannover findet derzeit so etwas wie die letzte Schlacht um den Erhalt der 50+1-Regel statt. Auf der einen Seite stehen die Investoren, die gerne uneingeschränkte Macht über den Fußball in Hannover hätten. Auf der anderen Seite stehen Mitglieder von Hannover 96, die nicht völlig fremdbestimmt Profifußballs genießen möchten.
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„Sind auf der Zielgeraden“
Der Erfolg der Kampagne hat viele in Hannover überrascht. Pro Verein schien mit dem Vorhaben „auf der Zielgeraden angekommen“, wie Robin Krakau fussball.news gegenüber bestätigte. Die Mehrheit der 96-Mitglieder folgte ihrem Präsidenten, dem Hörgeräteunternehmer Martin Kind, nicht mehr. Das barg Gefahren für den Klubchef. Noch ist der Verein im 100 prozentigen Besitz der Hannover 96 Management GmbH und könnte damit die Geschicke der Profispielbetriebsgesellschaft in Hannover lenken. Bei einem Machtwechsel im Verein, könnte plötzlich auch der Kurs der Profispielbetriebsgesellschaft verändert werden.
Kind handelt
Das konnte und wollte Kind nicht zulassen. Also wurde kurzerhand die Satzung der Hannover GmbH & CO. KGaA, in der der Profifußball angesiedelt ist, verändert. Die Einflussnahme des Vereins, wurde in Form der Befugnisse der Hannover 96 Management GmbH drastisch beschnitten. Nichts geht seither mehr ohne die Zustimmung der Investoren. Damit wurden Lizenzsierungsbedingungen der DFL verletzt. Die Wettbewerbshüter haben nach eigenen Angaben auch direkt Kontakt zu 96 aufgenommen.
Warum die Eile?
Martin Kind hat das Risiko von drastischen Maßnahmen, bis hin zum Lizenzentzug, billigend in Kauf genommen. Das würde der Klubchef nicht einfach so im Vorbeigehen tun. Vieles spricht dafür, dass die intern die Gefahr eines Erfolgs von Pro Verein 1896 als sehr hoch eigeschätzt wird. Deshalb mussten schnell Fakten geschaffen werden, die ein Eingreifen in den Prozess der Komplettübernahme faktisch unmöglich machen. Das war der Anteil des 74-Jährigen Unternehmers. Um die Erhöhung von Kompetenz im Aufsichtsrat der Spielbetriebsgesllschaft, wie der Bundesligist in einer Stellungnahme Glauben machen wollte, ging es jedenfalls nicht.
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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Naja, die IG Verein ist nicht der NabeNabel der Demokratie bei 96 und gewiss nicht der Gegner den MK fürchtet. Ein Griff etwas tiefer ins Regal hätte es auch getan
Ich hoffe der Redaktion liegen alle Beweise vor, denn ansonsten kann ich es nicht nachvollziehen, warum hier alles im Indikativ geschrieben wird.
Bei solch unklaren Verhältnissen sollte man als verantwortungsvoller Journalist den Konjunktiv verwenden.
Was genau möchten Sie bewiesen sehen?
Den Verstoß gegen die Lizenzierungsordnung oder den Alleingang des Hauptaktionärs, Geschäftsführers und Vereinsvorsitzenden?
Die Regel 50/1 muß fallen.jeder Fan der Bundesliga im Stadion sehen will weiß das.Das investoren -Geldgeber auch mal ein Gewinn erwirtschaften wollen liegt auf der Hand.Immer Geld bereit zustellen um neue Spieler zukaufen wird für jeden INvestor langweilig.Jeder von uns weiß,das ein Fußballverein ein Wirtschaftsunternehmen ist und nur von Fernsehgelder,Stadion ,-Trikotwerbung und Eintrittsgelder kann heute kein Bundesligaverein(außer die Bayern) nicht überleben. Liebe Sportsfreunde Pro-Kontra setzt euch zum Wohle von Hannover 96 an einem Tisch,sagt euch die Meinung und findet ein Kompromiß ,wo keiner sein Gesicht verliert.Wir brauchen euch Investoren aber auch die Menschen im Verein,man kann eine Regel finden wenn beide Seiten es wollen.
Ein Ständiges Zubuttern der Investoren hat es in Hannover bisher nicht gegeben.
Das eingesetzte Kapital ist nicht etwa aufgezehrt worden, sondern das Unternehmenskonstrukt ist im Laufe der Zeit wertvoller geworden.
In dem Zusammenhang sind zu nennen:
Der vermeintliche Untergang der Rückkaufoption des Vereins auf die Namens- und Markenrechte.
Die Verwässerung der Aktienanteile des Stammvereins durch Kapitalerhöhungen, die mit Einnahmen aus den Markenrechten so nicht hätten eintreten müssen.
Die Übertragung von Vermögenswerten aus dem Besitz des Vereins an die Kapitalgesellschaften zum Buchwert.