Brutale Entwicklung dank Hannover 96: Derrick Köhn setzt sich die Krone auf

Nach seinem Wechsel zu Galatasaray Istanbul hat sich Derrick Köhn die Krone aufgesetzt.
Nach seinem Wechsel zu Galatasaray Istanbul hat sich Derrick Köhn die Krone aufgesetzt.

Während sich die zweite Bundesliga bereits vor einigen Tagen in die Sommerpause verabschiedet hat, kam es in der türkischen Süper Lig erst gestern zum finalen Showdown. Mittendrin: Derrick Köhn. Der 96-Fanliebling wechselte im Winter zu Galatasaray Istanbul und spielte sich direkt in die erste Formation. Jetzt hat sich der 25-Jährige die verdiente Krone aufgesetzt.

Derrick Köhn kam im Sommer 2022 als relativ unbeschriebenes Blatt an die Leine. Marcus Mann ließ einmal mehr seine Masterclass erkennen und verpflichtete den Linksverteidiger vom damaligen niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg. Schon in seiner ersten Spielzeit startete der gebürtige Hamburger bei Hannover 96 richtig durch – dass er seine Schuhe einst für die HSV-Jugend und die Bayern schnürte, wurde schnell ersichtlich.

Als Derrick Köhn an die Leine wechselte, war er noch ein unbeschriebenes Blatt.
Als Derrick Köhn an die Leine wechselte, war er noch ein unbeschriebenes Blatt.

In der Spielzeit 22/23 avancierte er direkt zum Stammspieler, in 33 Liga-Einsätzen sammelte er 11 Scorerpunkte (fünf Tore, sechs Vorlagen). Bemerkenswert: Er stand in jedem Spiel von Beginn an auf dem Platz, nur gegen Fürth musste er eine Gelbsperre absitzen. Werte und Statistiken, die an einen gewissen Christian Pander erinnerten.

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Die Turbo-Durchbrüche über Links wurden zu einer echten Waffe für das Team von Stefan Leitl, hinzu kamen scharfe Flanken und ein satter Abschluss. Für den Arjen-Robben-Gedächtnismove, nur vom anderen Flügel, war sich Derrick Köhn keinesfalls zu schade.

Eine solche Leistungskurve muss man erstmal bestätigen – für den Linksverteidiger kein Problem. In der ersten Hälfte der Spielzeit 23/24 entwickelte sich Köhn zu einem Dirigenten auf dem Platz, trotz seines jungen Alters. Zwanzig Spiele von Beginn an, drei Treffer und sechs Vorlagen haben Hannover 96 lange im Aufstiegsrennen gehalten. Köhns letztes Spiel im 96-Dress war der 2:1-Heimsieg gegen Rostock, der Rückstand auf den Relegationsplatz betrugt zum damaligen Zeitpunkt lediglich fünf Zähler.

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Derrick Köhn startet in Istanbul durch

Die Hoffnung, dass Hannover 96 zusammen mit Derrick Köhn tatsächlich noch einmal eingreifen könnte, war durchaus berechtigt. Es war aber auch klar, dass seine Personalie auf internationaler Bühne Begehrlichkeiten weckt. Die individuelle Betrachtung von Köhns Leistung zeigte auch, dass er eigentlich zu gut für das Hannover 96 in der zweiten Bundesliga ist. Lange konnte Derrick Köhn widerstehen, doch als Galatasaray Istanbul anklopfte, war es um ihn geschehen.

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Am 8. Februar verließ der 25-Jährige den Verein – und es passierte Erstaunliches. In sozialen Foren werden kurzfristige Abwanderer oft als Söldner tituliert, doch im Fall Derrick Köhn war davon keine Spur. Im Gegenteil: Auch die Fans erkannten die Chance für den Defensivmann. Das zeigt, welch ein Standing sich Köhn in Hannover erarbeitet hat – entsprechend werden seine Leistungen weiter verfolgt.

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In Istanbul angekommen, hat sich Köhn von seiner besten Seite präsentiert und sich direkt in der ersten Elf von Trainer Okan Buruk etabliert. Von nun an zog er mit Superstars wie Mauro Icardi, Hakim Ziyech oder Serge Aurier in die Fußball-Schlachten. Der 25-Jährige knüpfte nahtlos an seine 96-Zeit an, mit den gleichen Stärken und Spielzügen. In 13 Spielen gelangen ihm ein Treffer und zwei Vorlagen – die wichtigste Vorlage beim gestrigen Liga-Showdown um die Meisterschaft!

Vor dem letzten Spieltag grüßte Galatasaray mit 99 Punkten von der Tabellenspitze. Drei Zähler dahinter lauerte der Erzrivale Fenerbahce. Es bedurfte also nur ein Unentschieden gegen Konyaspor, um den Ligatitel zu verteidigen. Gesagt, getan. Mit einem souveränen 3:1 setzte man sich in Konya durch, Derrick Köhn bereitete den Dosenöffner durch Icardi (Minute 29) vor. Ein weiteres Mal Icardi und Kutlu versetzten die Hauptstädter in Ekstase. Mit satten 102 Punkten verabschiedet sich Gala in die Pause – und Derrick Köhn drückte dem Spielstil direkt seinen Stempel auf. In der kommenden Saison spielt unser Fanliebling in der Königsklasse – Tebrikler, Derrick!

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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