Stindl böse verletzt – Bakalorz kämpft, doch es reicht einfach nicht

Hannover 96 auf dem Weg in die zweite Liga

Raffael beschert Gladbach drei Punkte in Hannover (Photo by FIRO/FIRO/SID/)

Hannover – Borussia Mönchengladbach hat sich mit einem 1:0 bei Hannover 96 im Kampf um die Champions League zurückgemeldet.

Die Mannschaft des nach Saisonende scheidenden Trainers Dieter Hecking feierte am 29. Spieltag der Fußball-Bundesliga beim 1:0 (0:0) gegen Hannover 96 einen glanzlosen, aber verdienten Pflichtsieg. Raffael (53.) erzielte den  Treffer gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten.

Hannover präsentierte sich einmal mehr über weite Strecken nicht bundesligareif, der Gang in die Zweitklassigkeit scheint nach der achten Niederlage in Serie und bei sieben Zählern Rückstand auf den Relegationsrang unvermeidbar.

Hecking, der zur nächsten Saison durch Marco Rose von RB Salzburg ersetzt wird, konnte nach zuvor drei sieglosen Spielen hingegen endlich einmal wieder jubeln. Als Tabellenfünfter verkürzten die Fohlen den Rückstand auf den Vierten Eintracht Frankfurt zumindest vorübergehend auf einen Punkt.

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Vor 40.200 Zuschauern mussten die Borussen, die schon nach wenigen Sekunden ihren Kapitän Lars Stindl nach einem heftigen Zusammenprall mit Matthias Ostrzolek verloren, von Beginn an das Spiel machen. 96 zog sich vor den eigenen Fans tief in die Defensive zurück und Florian Neuhaus (14.) sowie Thorgan Hazard (19. und 22.) hätten diese Passivität früh bestrafen können.

Gegen die weit aufgerückten Fohlen kamen aber auch die Gastgeber zu ihren Chancen. Nach einem schnellen Konter hatte Linton Maina die Führung auf dem Fuß (17.). Insgesamt wurde aber immer wieder deutlich, warum die Niedersachsen Letzter sind.

Und dennoch tat sich Mönchengladbach erstaunlich schwer, aus der Überlegenheit beim Ballbesitz hätten Hazard und Co. viel mehr herausholen müssen. Die nötige Entschlossenheit vor dem Tor zeigte in der Folge dann erst Raffael, der für Stindl eingewechselt worden war. Der Schuss des Brasilianers aus rund 14 Metern wurde von Julian Korb noch unhaltbar für 96-Torwart Michael Esser abgefälscht. Nach vier Monaten ohne Treffer konnte sich der 34-Jährige über sein zweites Saisontor freuen.

Nach der überfälligen Führung bekamen die Gäste erstaunlicherweise nicht mehr Sicherheit in ihr Spiel, 96 versuchte mit schnellem Umschaltspiel immer wieder Nadelstiche zu setzen. So blieb es spannend und Fohlen-Keeper Yann Sommer musste mit einer starken Parade gegen Hendrik Weydandt (70.) retten.

Hannover hatte seine Besten in Esser und Marvin Bakalorz, bei der Borussia überzeugten Raffael und Christoph Kramer.

 

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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4 Kommentare

  1. Früher waren die Roten zuhause fast unschlagbar. Eine feste Bank. Was ist aus diesem Verein geworden. Man kann den Präsidenten von Hannover 96 für sein vereinsschädigenes Verhalten, nur die ROTE Karte zeigen. Er sollte umgehend sein Amt zur Verfügung stellen. Nicht nur Herr Heldt oder der Trainer haben bei der Einstellung von Spielern Fehler gemacht, sondern auch Herr Kind. Wenn der Erfolg sich nicht einstellt, haben immer die anderen Schuld. 

  2. Das Spiel war ein erneuter Offenbarungseid, da im Kader offensichtlich fußballerische Basics fehlen. Also braucht man andere, bessere Spieler. Die gibt es aber nur mit Investoren die bereit sind, die Taschen zu öffnen. 50+1 muß endlich fallen, denn sonst ist kein vernünftiger Mensch bereit, entsprechendes Geld zur Verfügung zu stellen. Wenn das nicht endlich eingesehen wird, dann wird Hannover 96 innerhalb kurzer Zeit sein Dasein in der 3. Liga fristen. Dann kann man sich wieder Spiele gegen Arminia Hannover ansehen. Tolle Aussichten!

  3. Lieber Wuttke,

    Jeder hat seine Meinung, und von mir aus werde ich das im Respektieren. Allerdings, Martin Kind Vereinsschädigendes Verhalten vor zu werfen, finde ich jetzt doch eindeutig übertrieben. Wie gesagt ich respektiere ihre Meinung, aber teilen kann ich sie nicht. Das 96 im letzten Sommer einige Stammspieler verloren hat, und diese Spieler nicht 1=1 ersetzt werden konnten, war das , ist das größte Problem. Ich könnte jetzt schreiben, dass durch den Stimmungsboykott, einige Spieler 96 verlassen haben, und einige Spieler lieber 96 abgesagt haben, lag zum größten Teil an den Ultras. Kommen sie bitte nicht mit dem Argument, dass keiner gezwungen werden kann ,Stimmung zu machen . So was war in meinen Augen Vereinsschädigend. So mit haben wir in diesem Jahr einen sehr überschaubaren Kader. Aber, was soll's, geht es nächste Saison wieder nach Bielefeld, Regensburg, Darmstadt, und Konsorten. 

    Ich werde wieder, wenn es meine Gesundheit zu lässt, nach Möglichkeit bei jedem Heimspiel im Stadion sein 

    Schönes Wochenende.                                 Euer Harry96

  4. Guten Abend, ich finde Ihre Antwort sehr Sachlich. Sie haben Recht, wenn Sie schreiben, dass man Herrn Kind ein Vereinsschädigendes Verhalten nicht vorwerfen kann. Wenn Sie wollen, können Sie meinen Kommentar löschen. Gruß Manfred Wittke

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