Sonne satt in Jerez de la Frontera – dieses Personal soll die warmen Gefühle wecken

Vorab das Wichtigste: Wir wünschen euch und euren Familien ein frohes und gesundes Jahr 2024! Im Gegensatz zu vielen von uns dürften die Profis von Hannover 96 nicht allzu ausgelassen in das neue Jahr gerutscht sein – denn schon heute ging es mit dem Flieger in das spanische Jerez de la Frontera. Bis zum 10. Januar bereitet sich das Team von Stefan Leitl hier auf die Rückrunde vor.

Nach dem schwachen Jahresendspurt mit fünf sieglosen Spielen und nur drei Zählern aus den letzten sechs Wochen muss sich zwingend etwas ändern. Zwar wurde bei dem etwas zu voreilig ausgerufenem Ziel des Aufstiegs wieder zurückgerudert, der Anspruch von Hannover 96 ist dennoch ein anderer.

Die Kehrtwende soll gelingen, die sonnigen 20 Grad am Golf von Cardiz stellen eine gute Grundlage dar. Mit von der Partie sind alle Profis, bis auf Brooklyn Ezeh – aus bekannten Gründen – und Max Besuschkow. Bei letzterem stellt sich die Frage, wie lange er noch das Trikot der Roten tragen wird. Denn potentielle Transferverhandlungen sind der Grund, weshalb der 26-jährige Mittelfeldakteur in Hannover geblieben ist. Sofern keine Gespräche anstehen, hält er sich in der 96-Akademie fit. Unsere Nummer sieben wechselte im Sommer 2022 aus Regensburg an die Leine, der wirkliche Durchbruch geriet jedoch ins Stocken. Insgesamt stehen nur 35 Einsätze (2.335 Minuten)  zu Buche, dabei gelangen ihm ein Treffer und vier Vorlagen. Während er in der Spielzeit 22/23 noch zum engen Stammpersonal-Kreis zählte, bekommt er in der aktuellen Periode keinen Fuß in die Tür. Auf seine 90 Minuten gegen Elversberg folgte ein langwieriger Ausfall wegen Fersenproblemen. Besuschkow verpasste acht Spieltage, den Sprung zurück in den Kader schaffte er seitdem nicht mehr. Lange galt Ligakonkurrent Hansa Rostock als heißester Anwärter auf die Dienste von Besuschkow, doch ersten Medienberichten zufolge hat die Kogge ihr Interesse zurückgezogen.

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Seit seiner Verletzung bekommt Besuschkow keine Leistung mehr auf den Platz – jetzt darf er sich nach Alternativen umsehen.

Deutlich mehr Interesse gibt es derweil an Sprinter Thaddäus Momuluh, der in der U23 mit neun Scorerpunkten und einer starken Veranlagung auf sich aufmerksam gemacht hat. Der 21-Jährige, der alle Jugendmannschaften der Roten durchlaufen hat, saß heute nicht im Flieger: das Ziel? Noch offen. Das Gute vorneweg: Hannover 96 will Taddel auf keinen Fall verkaufen – er ist zu stark für die Regionalliga und soll über eine Leihstation an die Profis herangeführt werden. Heiß diskutiert wird derzeit ein Leihgeschäft zur Arminia aus Bielefeld, auch Essen, Regensburg und Dresden sind im Spiel. Da Momuluh auch in der Rückrunde keine Chance bei den Profis hätte, bahnt sich eine Win-win-Situation an.

Flügelflitzer Momuluh ist eines der aktuellen Aushängeschilder aus der eigenen Jugend – und soll in der dritten Liga die nötige Erfahrung sammeln.

Dasselbe bahnt sich bei Mamin Sanyang an. Der 20-Jährige startete heute beim Rückrundenauftakttraining des FC Erzgebirge Aue durch. Der Rechtsaußen, der zu Beginn der Spielzeit aus München kam, absolvierte bislang sieben Spiele für die zweite Mannschaft, auch bei ihm ist der Abstand zu den Profis (noch) zu groß. Bis zum zehnten Januar soll Sanyang bei den Veilchen vorspielen – anschließend wird ein Geschäft geprüft. Ob Leihe oder Transfer ist nicht bekannt.

Neue Verpflichtungen gab es derweil noch nicht. Trotzdem ist der Kader um zwei Gesichter reicher: Lars Gindorf und Montell Ndikom. Mit 18 Treffern und zwei Vorlagen hat Gindorf in der Hinrunde die Regionalliga Nord regelrecht zerschossen und hat großen Anteil daran, dass Daniel Stendel und seine Truppe von der Tabellenspitze grüßen. Der Kapitän der U23 soll den Konkurrenzkampf in der Offensive beleben und Druck auf die Mannen hinter Cedric Teuchert machen. Die Chancen auf ein „Profi-Leben“ nach dem Trainingslager stehen gut.

„Beide haben sich in ihren Mannschaften in der 96-Akademie stark entwickelt und hervorgetan“. „Darüber haben sie es sich verdient, sich während des Trainingslagers bei den Profis zeigen zu können“, Marcus Mann

Für Furore hat auch Montell Ndikom gesorgt. In 14 Spielen erzielte der 18-Jährige acht Treffer in der A-Junioren Bundesliga.

Ihr Können dürfen sie vielleicht schon am 07. Januar präsentieren: Dann geht es im ersten Spiel des Jahres gegen den niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam. Letzte Station vor dem Rückrundenauftakt am 20. Januar in Elversberg ist dann ein finaler Test gegen Ligakonkurrent Holstein Kiel (13.01).

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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