Gleich zwei Personalien hatte Hannover 96 heute zu verkünden. Eine echte Überraschung waren jedoch beide nicht.
Emil Hansson verlässt Hannover 96 auf eigenen Wunsch. „Wir sind Emils Wunsch nachgekommen, in den Niederlanden zu bleiben“, sagte 96-Sportdirektor Gerhard Zuber auf hannover96.de. „Er hat dort die Möglichkeit bekommen, bei einem ambitionierten Verein in der 1. Liga zu spielen, und sieht dort seinen nächsten Karriereschritt.“
Hansson ließ in der Hinrunde wiederholt sein Talent aufblitzen. 14 Mal stand er auf dem Platz und brachte oftmals neuen Schwung ins damals statisch agierende Mittelfeld. Beim 3:3 gegen den Karlsruher SC gelang ihm die Flanke zur zwischenzeitlichen Führung (Torschütze: Hendrik Weydandt).
Ein talentierter Ergänzungsspieler
Von Anfang an spielen durfte er jedoch nie. Unter Kocak kam der Skandinavier auf 92 Spielminuten. In der Winterpause ging Hansson auf Leihbasis zurück zu RKC Waalwijk. In der niederländischen Eredivisie brachte er es auf sieben Einsätze und ein Tor, bevor die Saison coronabedingt abgebrochen wurde. Hansson wird zukünftig jedoch nicht mehr für RKC Waalwijk, sondern für Fortuna Sittard auflaufen. „Wir wollten ihm keine Steine in den Weg legen – bei uns hat er sich immer tadellos verhalten“, sagte Zuber zum Abschied.
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Hannover 96 verliert mit Hansson ein großes Talent. Inwieweit er jedoch in der kommenden Saison seine Einsatzzeiten bekommen hätte, ist fraglich, zumal die Roten mit Florent Muslija über ein ähnliches Talent im offensiven Mittelfeld verfügen, das zurzeit um rare Spielzeiten kämpft. Hansson wäre angesichts der derzeit funktionierenden Offensive wohl nur die Rolle eines Backup-Spielers zugefallen – zu wenig für den ambitionierten 21-Jährigen. Insofern ist die Trennung von Hansson zwar schade, aber letztlich konsequent und für beide Seiten eine vernünftige Entscheidung.
Trennung von Schlaudraffs Kaderplaner
Der zweite Abschied das Tages betrifft nicht den Kader, wohl aber den Kaderplaner: Hannover 96 trennt sich von Alexander Klitzpera. Der ehemalige Assistent von Jan Schlaudraff erhielt laut hannover96.de „eine ordentliche fristgemäße Kündigung und wurde unwiderruflich freigestellt“. Unter der Führung des neuen Sportdirektors Gerhard Zuber werde die Neuausrichtung des Sportlichen Bereichs von Hannover 96 konsequent weiter fortgesetzt, teilte der Klub auf seiner Homepage mit.
Mit der kurzen Ära von Mirko Slomka und Jan Schlaudraff hat 96-Geschäftsführer Martin Kind offenbar abgeschlossen. „Der Erfolg bestätigt die sportliche Entwicklung, die die Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten genommen hat. Und er ist auch eine Bestätigung der Entscheidung, sich von der damaligen Sportlichen Leitung zu trennen“, wird Kind rückblickend auf der Vereinshomepage zitiert.
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