Wie unter Slomka: 96 mit Sieg gegen Schalke – passend zu Breitenreiters Rückkehr?

Tschauner zurück im Tor von Hannover 96

Auch auf Schalke arbeiteten sie beide schon zusammen: 96-Trainer André Breitenreiter (l.) und Hannovers Sportdirektor Horst Heldt. Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Mirko Slomkas Rückkehr mit Hannover 96 nach Gelsenkirchen war ein Triumph. Das Team von 96-Trainer Slomka besiegte Schalke verdient mit 2:1 (Tore: Rausch, Abdellaoue).

Das war im August 2010. Mirko Slomka hatte Hannover 96 ein halbes Jahr zuvor übernommen, nachdem er bei Schalke 04 als Trainer entlassen worden war.  Erst rettete Slomka die Niedersachsen vor dem Abstieg, dann setzte er mit Hannover zu einer grandiosen Saison an: Am zweiten Spieltag der Saison 2010/11 siegte Slomka mit Hannover 96 bei seiner Rückkehr nach Schalke mit 2:1, am Ende der Saison sprang Platz 4 für Hannover in der Tabelle heraus.

Auch der heutige 96-Trainer André Breitenreiter kehrt mit Hannover zu seiner alten Arbeitsstätte Schalke zurück. Und auch wenn es der zweite Spieltag der Rückrunde ist – und nicht wie bei Slomka der zweite Spieltag der Hinrunde – gibt es genügend Parallelen zu Slomkas Überraschungssieg. Auch Breitenreiters 96-Team beherrscht  schnell ausgespielte Konter, wie sie einst unter Slomka zum Markenzeichen von Hannover 96 wurden. Waren die Torschützen unter Slomka noch Linksaußen Konstantin Rausch und Mittelstürmer Moa Abdellaoue, könnten es dieses Mal wieder der Linksaußen (Felix Klaus) und der Mittelstürmer (Niklas Füllkrug) sein. Weitere Parallele: Bevor Slomka mit 96 auswärts auf Schalke siegte, gewann er gegen die Gelsenkirchener zuvor in der heimischen Arena (4:2). Auch Breitenreiter schlug Schalke bereits zu Hause in der HDI-Arena (1:0).

Spricht man André Breitenreiter auf seine Rückkehr nach Schalke an, winkt der 44-Jährige ab. „Das Thema ist für mich schon lange abgehakt“, sagte er vor der Rückkehr nach Gelsenkirchen. Sportlich hat sich Breitenreiter viel vorgenommen gegen den Champions-League-Kandidaten. Schalke brauche eine „Top-Leistung, um uns zu schlagen“, sagt er. Für Breitenreiter war 2016 Schluss auf Schalke – nach nur einer Saison.

Ob sein Mittelfeldstratege Pirmin Schwegler nach seinem offenen Nasenbeinbruch schon wieder spielen kann, ließ Breitenreiter offen. „Er bekommt noch nicht so gut Luft“, sagte er. Für Schwegler als Ersatz steht Iver Fossum bereit, der sich in den letzten Spielen unter Breitenreiter deutlich steigern konnte.

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Torwart Philipp Tschauner kehrt nach überstandener Erkrankung zurück in die Startelf, Michael Esser geht wieder auf die Bank.  „Philipp hat unser Vertrauen bestätigt, auch wenn es am Ende der Hinrunde Spiele gab, wo er nicht immer hundertprozentig gut aussah. Aber viele Fehler hat er nicht gemacht und uns auch einige Punkte gut festgehalten“, betonte Breitenreiter gegenüber dem „kicker“.

Es wird spannend zu sehen sein, ob Breitenreiter wieder mit einer Fünfer-Abwehrkette startet (die gegen Mainz anfänglich nicht gut funktionierte) oder ob er Julian Korb eine Pause verpasst – und stattdessen mit Martin Harnik, der zuletzt nur ein Edeljoker-Dasein fristete, eine zusätzliche Offensivkraft in die Startelf beordert.

Horst Heldt wühlt die Reise in die Vergangenheit deutlich mehr auf als André Breitenreiter. „Es wäre schön, wenn ich es rein rational betrachten könnte. Aber jeder, der mich kennt, weiß, dass das bei mir nicht funktioniert“, sagte der Manager der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Beim Abschied vor der Fankurve hatte Heldt damals geweint. „Es ging nicht anders, das war nicht mehr aufzuhalten. Ich habe mir das irgendwann mit meinem Sohn angeschaut“, sagte er: „Da habe ich mich erst mal erschreckt, und ich weiß nicht, ob peinlich der richtige Ausdruck ist, aber es war komisch, das zu sehen“, sagte Held, der von 2010 bis 2016 Sportvorstand auf Schalke war.

Das Spiel könnt ihr übrigens nicht nur live auf Sky sehen, sondern auch bei uns. Wir zeigen das Spiel Sonntag live in 2D ab 18 Uhr hier:

 

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