Das Derby gegen Eintracht Braunschweig – der Fußball-Klassiker in Niedersachsen. Er liefert jede Menge Geschichten und Anekdoten, hat viele Gewinner und Verlierer gesehen. Aus dem aktuellen Kader von Hannover 96 ist praktisch für alle Spieler das Derby eine neue Erfahrung – mit Ausnahme von Valmir Sulejmani und Timo Hübers, die beim bisher letzten Duell im April 2017 schon dabei waren (1:0-Sieg durch ein Tor von Niclas Füllkrug). Hübers kurierte damals einen Kreuzbandriss aus und saß auf der Tribüne.
Am vergangenen Sonntag war der Abwehrchef im NDR-Studio zu Gast und sprach mit Moderatorin Valeska Homburg natürlich auch über das Spiel der Spiele. „Für mich ist es das erste Derby. Ich freue mich riesig drauf – auch deswegen, weil wieder Zuschauer zugelassen sind“, sagte Hübers und verwies auf die 1:2-Niederlage in der Vorwoche beim VfL Osnabrück. „Dort waren die Fans der zwölfte Mann. Ich hoffe, dass das jetzt bei uns auch so sein wird.“
Am Samstag, wenn die Partie gegen Braunschweig um 13 Uhr angepfiffen wird, sind in der HDI Arena zumindest wieder 9800 Zuschauer erlaubt. „Ich gehe fest davon aus, dass die Fans dann unser zwölfter Mann sein werden“, sagt Hübers und betont, wie gern er, diesmal unmittelbar und direkt beteiligt, beim Derby dabei ist. „Ich komme aus der Region Hannover und weiß, was das Spiel für die Leute aus der Region bedeutet. Und wenn man dann auf dem Platz sein darf und zum Sieg beiträgt, dann empfinde ich eher Vorfreude als Angst.“
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Etwas Angst konnte hingegen bei den Fans von Hannover 96 aufkommen mit Blick auf die Statistik. In der bisherigen Saison kassierte die Mannschaft von Trainer Kenan Kocak in drei Pflichtspielen vier Gegentore – zu viel, vor allem weil alle Treffer aus Standardsituationen resultierten. Doch Timo Hübers kann die 96-Anhänger beruhigen. „Standards sind planbarer, das bekommen wir hin durch Nachholbedarf im Training. Aus dem Spiel heraus geht für die Gegner bislang wenig – und das stimmt mich zuversichtlich.“
Vor dem Interview ließ Valeska Homburg noch einen Bericht des NDR-Teams einspielen. Dabei wurde die Vita von Hübers beschrieben, wie er aus Diekholzen im Landkreis Hildesheim stammend in die Jugend von Hannover 96 wechselte und von dort, abzüglich eines Intermezzos beim 1. FC Köln, dauerhaft den Sprung zu den Profis der „Roten“ schaffte.
Ebenfalls Inhalt der Vorstellung des 24-Jährigen waren dessen Anfänge als Handballspieler mit einem Sieg gegen die Mannschaft des früheren Burgdorfers Timo Kastening, das Verletzungspech als Fußballprofi mit mittlerweile zwei Kreuzbandrissen, aber auch das parallel laufende Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Ziel eines Master-Abschlusses. Nach den Vorlesungen an der Universität Hannover geht es dann nicht selten direkt mit dem Fahrrad zum Training.
Und dass er in der Stadt, auch sportlich, dauerhaft sesshaft werden will, verriet der Abwehrspieler im weiteren Gespräch mit Homburg. „Mein absoluter Traum ist es, wieder Bundesliga zu spielen – am liebsten mit Hannover 96“, sagte er und betonte nochmals seine enge Verbindung zum Verein, zur Stadt und den Menschen. „Ich würde einen Aufstieg gern nochmal mitmachen. Als Statist habe ich das 2017 schon erlebt mit dem Empfang am Rathaus.“ Ein Derbysieg gegen Eintracht Braunschweig, gern auch mit Timo Hübers als spielentscheidendem Faktor, würde diesem Ziel zumindest nicht abträglich sein.
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