Sie bleiben die Auswärtsschlaffis: 96 ist von allen guten Geistern verlassen und verliert 1:4 bei Greuther Fürth

Julian Green grätscht den Ball an Michael Esser vorbei zum 1:0 ins Tor. Foto: Imago

Soll es wieder besser ausseh´n, muss es gegen 96 geh´n! Die Hannoveraner kassierten die nächste Pleite in der Fremde und verloren bei Greuther Fürth mit 1:4 (0:2). Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl war zuvor saisonübergreifend sieben Heimpartien in Folge ohne Sieg. Damit zeigte sich 96 als perfekter Aufbaugegner – mal wieder. Schon beim bis dato letzten Auswärtsspiel, einer 0:1-Niederlage beim SC Paderborn, leisteten die Hannoveraner beste Hilfe. Die Ostwestfalen hatten zuvor seit Ende Januar sogar überhaupt kein Spiel mehr gewonnen.

Im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf änderte Trainer Kenan Kocak seine Startelf auf zwei Positionen. Für den zuletzt formstarken, aber angeschlagenen, Niklas Hult verteidigte Sei Muroya auf der linken Abwehrseite. Für Hendrik Weydandt nahm Linton Maina die Position der zweiten Sturmspitze neben Marvin Ducksch ein.

Vor allem in der ersten Halbzeit zeigte Hannover 96 das bekannt gruselige Auswärtsgesicht. Pomadig, fahrig, fehlerhaft – es passte eigentlich gar nichts. Mit einem 0:2-Rückstand waren die Gäste, die keinen einzigen Torschuss verbuchen konnten, noch gut bedient. Das Unheil drohte sich schon an, als Keeper Michael Esser binnen weniger Sekunden zunächst gegen Sebastian Ernst kurz vor und anschließend gegen Marco Meyerhöfer auf der Linie in höchster Not rettete (13.). Zwei Minuten später parierte Esser aus Nahdistanz gegen Branimir Hrgota, auch wenn der Fürther Stürmer im Abseits stand.

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In der 22. Minute war es dann passiert. Hrgota steckte den Ball durch auf Havard Nielsen, dessen Schuss noch abgefälscht wurde. Julian Green grätschte den Ball zum 1:0 über die Linie. Und es wurde nicht besser aus 96-Sicht: Erneut war Hrgota beteiligt. Diesmal setzte er David Raum auf dem Flügel ein, dessen Flanke quer durch den Strafraum flog. Paul Seguin traf gegen Essers Laufrichtung zum 2:0 (27.). Dieser Halbzeitstand war für die Hannoveraner noch sehr schmeichelhaft.

Nach der Pause setzte sich das bekannte Bild fort. Fürth erhöhte sogar nach einem Konter auf 3:0, Hrgota krönte seine gute Leistung mit seinem ersten Treffer (52.). Vorausgegangen war in der Offensive ein Fehlpass von Genki Haraguchi. Der zum Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselte Hendrik Weydandt traf nach einem schönen Flankenlauf von Kingsley Schindler zum 3:1 (57.). Doch die Hoffnung auf eine Wende währte nicht lange. Hrgota (69.) traf auf Zuspiel von Nielsen – ein Tor wie ein Spiegelbild der Partie. Erneut wurde es den Franken viel zu einfach gemacht.

Bei diesem 4:1 blieb es bis zum Abpfiff, wenngleich die Greuther sogar noch höher hätten gewinnen können. Unterm Strich setzte es damit für 96 die saisonübergreifend sechste Auswärtsniederlage in Serie. Einen Tag nach Halloween war die Leistung der Hannoveraner einfach nur gruselig. „Es war ein Tag zum Vergessen. Wir haben keinen Zugriff bekommen und alles vermissen lassen“, sagt Kocak.

Hannover 96: Esser – Schindler (74. Ochs), Hübers, Falette, Muroya – Kaiser (74. Franke), Bijol, Haraguchi, Muslija (46. Sulejmani) – Maina (46. Weydandt), Ducksch (74. Twusami)

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