Josh Knight: Der perfekte Ritter für Stefan Leitl

Josh Knight verleiht der Hintermannschaft die nötige Wucht.
Josh Knight verleiht der Hintermannschaft die nötige Wucht.

Marcus Mann mit Masterclass-Ansage: Mit einem Engländer präsentiert Hannover 96 gleich im ersten Transfer der Spielzeit 23/24 einen echten Kracher. Josh Knight landete Dienstag in Hannover und unterschrieb einen vorläufigen Vertrag bis 2026, inklusive der Option auf ein weiteres Jahr am Maschsee. Damit setzten sich die Roten auch gegen andere hochkarätige Interessenten wie Werder Bremen durch und hinterlassen bereits Anfang Juni ein Ausrufezeichen.

Auch wenn die meisten Leser das Städtchen Peterborough im schönen Cambridgeshire wohl erstmal Googlen müssen und die 3. englische Liga eher nichtsahnend belächeln, bringt der neue Abräumer von Hannover 96 doch alle Voraussetzungen für die deutsche 2. Liga mit. Davon konnten sich Sportchef Marcus Mann und Scouting-Legende Peter Braund live vor Ort in England überzeugen, nachdem man den an der Jugendakademie von Leicester ausgebildeten Knight bereits vorher schon länger anhand seiner Statistiken studiert hatte. Braund gilt als ausgewiesener England-Kenner, was diesen Transfer umso eindrucksvoller macht.

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„Wir verfolgen Josh schon seit einiger Zeit sehr genau. Er ist uns im Scoutingprozess zunächst über seine Daten und Werte aufgefallen. Die Dinge, die wir dann im Video gesehen haben, bestätigten sich anschließend auch in den Spielen, die wir vor Ort angeschaut haben“, so 96-Sportdirektor Marcus Mann bei der Vorstellung.

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„Josh ist ein sehr kompletter Innenverteidiger mit starker Zweikampfführung, einem guten Spielaufbau und einer hohen Präsenz bei Standardsituationen – sowohl defensiv als auch offensiv,“ berichtet Mann weiter. Und tatsächlich kann man sich über einen echten Coup freuen, schaut man sich mal die Werte des 26-Jährigen genauer an. Knight gewann 60% seiner Zweikämpfe und im Schnitt 4 Bälle pro Spiel zurück. Seine Passgenauigkeit lag bei sehr guten 87% und auch mehr als die Hälfte seiner langen und Steilpässe bringt er an den Mann. Das macht ihn in der Ballgewinnung und Spieleröffnung zu einem ernsthaften Konkurrenten für Phil Neumann.

Der Typ Knight gleicht Neumann. Im Doppelpack wäre unsere Innenverteidigung die berühmt berüchtigte Brechstange.
Der Typ Knight gleicht Neumann. Im Doppelpack wäre unsere Innenverteidigung die berühmt berüchtigte Brechstange.

Hannover 96: Ist Knight konkurrenzfähig?

Er vereint die moderne, technische Schule mit den typisch kampfbetonten Tugenden des Inselfußballs. Sein schnelles, lang und vertikal gespieltes Umschaltspiel nach Ballgewinnen (meist kompromisslos mit einer klassischen Bodengrätsche) erinnert an gutes altes britisches Kick’n’Rush, nur besser und erfolgreicher. Da Stefan Leitl das Mittelfeld in der neuen Saison schneller machen und Pressinglinien besser überspielen will, hat er in Knight eine neue, starke Waffe gefunden.

Dabei wird Marcus Manns Hauptgedanke wohl auch gewesen sein, dass man einen starken Spieler in der rechten Innenverteidigung aufbaut, solange Neumann (Vertrag bis 2025) noch in Hannover bleibt. Man hatte ja bei Derrick Köhn gesehen, wie schnell ein Unterschiedsspieler den Begehrlichkeiten folgen und man vollumfänglich handlungsunfähig dastehen kann. Diesen Fehler macht Mann nun kein zweites Mal. Sollte Neumann also zeitnah dem Locken aus der 1. Liga folgen, hätte man einen 1:1 Ersatz.
Aber auch als rechter Außenverteidiger oder auf der 6 wäre Josh aus Leicester einsetzbar.

Glaubt man den vielen Glückwünschen, die gerade über Social Media von Peterborough-Fans in Hannover eintrudeln, haben wir einen „top bloke and top player“ über den Ärmelkanal locken können. Der zudem auch top zu seinem Kollegen Bright Arrey-Mbi passen würde. Knight auf rechts und Bright auf links, das wäre nicht nur ein schönes Wortspiel, sondern dürfte in der neuen Saison für eine sehr royale Abwehrkette rund um King Halstenberg sorgen.

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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