In diesen Tagen, wo die Wiederaufnahme des regulären Spielbetriebs von Bundesliga und 2. Liga wegen der Ausbreitung des Corona-Virus in den Sternen steht und es keinen Fußball gibt – da lohnt ein Blick zurück. Am 15. März 2012, also vor genau acht Jahren, zog Hannover 96 ins Viertelfinale der Europa League ein. Und das alles mit einem 4:0-Kantersieg gegen Standard Lüttich, dem damaligen Höhepunkt der internationalen Erfolgsserie von 96 in der Saison 2011/2012 – und das alles rund zwei Jahre nach dem Fast-Abstieg aus der Bundesliga.
Bekanntlich beginnt die Europareise der Hannoveraner damit, dass sie in den Play-offs den FC Sevilla ausschalten. Was damals schon als Überraschung galt, ist im Rückblick sogar noch höher zu bewerten. Die Andalusier gewinnen die Europa League zwischen 2006 und 2010 nicht weniger als fünf Mal.
Bereits in der Gruppenphase trifft 96 auf Standard Lüttich. Zum Auftakt in Hannover gibt es ein 0:0, in Belgien unterliegt das Team von Trainer Mirko Slomka mit 0:2. In der Runde der letzten 32 wirft 96 den FC Brügge aus dem Wettbewerb, ehe es im Achtelfinale wieder ins westliche Nachbarland zum Standard-Gegner geht.
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Das Hinspiel in Lüttich endet 2:2. Zum Rückspiel kommen die Belgier, mit dem späteren 96er Felipe in den eigenen Reihen, schon eine Woche später nach Hannover. Bereits nach drei Minuten bringt Mohammed Abdellaoue die Gastgeber vor 43 000 Zuschauern in Front. Im weiteren Verlauf hagelt es für die Belgier zwei Eigentore, eine frühzeitige Auswechslung und eine gelb-rote Karte – aus heutiger Sicht und die hannoversche Geschichte des Brasilianers kennend muss man erstaunt feststellen: Es war in allen Fällen nicht Felipe!
Dank zwei Selbsttoren von Kanu (21., 73.) führt 96 mit 3:0 und steht sicher im Viertelfinale. Sergio da Silva Pinto sorgt in der Schlussminute für den 4:0-Endstand, als er mit einem Schuss aus spitzem Winkel Standard-Torhüter Sinan Bolat überwindet. Der 4:0-Erfolg ist der höchste Sieg, den 96 jemals in einem europäischen Wettbewerb erzielt hat.
In der Runde danach trifft Hannover 96 auf Atletico Madrid. Nach einer 1:2-Niederlage in Spanien scheinen die Niedersachsen eine gute Ausgangslage zu haben. Im Rückspiel in Hannover liegen die Gastgeber nach einer Stunde mit 0:1 zurück. Nach dem Ausgleich durch Mame Diouf (81.) drängt Hannover auf die Verlängerung, ehe Radamel Falcao (87.) alles klar macht für den späteren Sieger. Damit endet eine beeindruckende Europa-Tournee von Hannover 96, die mit dem 4:0 gegen Lüttich ihren Höhepunkt erreicht hatte.
In dieser Aufstellung gewann 96 gegen Lüttich: Zieler – Cherundolo, Haggui, Eggimann, Pander (46. Schulz) – Stindl, Schmiedebach (85. Lala), da Silva Pinto, Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue (70. Ya Konan)
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