Hannover – Beflügelt vom Ende des Stimmungsboykotts hat Hannover 96 die Serie des SC Freiburg beendet.
Beflügelt vom Ende des Stimmungsboykotts hat Hannover 96 die Serie des SC Freiburg beendet. Unter lauten Anfeuerungen der zuletzt verstummten Nordkurve erkämpfte sich das Team von Trainer Andre Breitenreiter am 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga einen 2:1 (1:0)-Erfolg gegen die zuvor neun Liga-Spiele ungeschlagene Mannschaft von Trainer Christian Streich. Die Niedersachsen halten sich damit weiter im Dunstkreis der Europapokalplätze.
Waldemar Anton brachte die 96er in der 28. Spielminute in Führung. Der U21-Nationalspieler reagierte nach einem Abpraller schnell und schoss wuchtig von der Strafraumgrenze ein, Freiburgs Torhüter Alexander Schwolow war chancenlos. Keine zehn Minuten nach dem Wechsel erhöhte Felix Klaus per Rechtsschuss nach Zuspiel von Ihlas Bebou (54.). Freiburg verlor nach ordentlichem Start den Faden und fahndete letztlich ohne Erfolg nach einem Rezept gegen gut geordnete 96er. Manuel Gulde (88.) war kurz vor Ende dann doch noch erfolgreich.
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In der HDI-Arena herrschte vor 37.800 Zuschauern nach langer Zeit ohne echte Fanunterstützung von Beginn an eine richtige Fußballatmosphäre. Die Fans hatten ihren Stimmungsboykott vor der Partie für vorerst beendet erklärt, weil Präsident Martin Kind seinen Antrag auf Übernahme der Mehrheit am Klub erst einmal ruhen lässt. Die 96er wollten den Rückenwind von den Rängen nutzen und begannen schwungvoll – für erste Gefahr sorgte Torjäger Niclas Füllkrug per Direktabnahme von der Strafraumgrenze (11.).
Doch auch die selbstbewussten Freiburger fanden schnell in die Partie. Die Gäste versuchten das Mittelfeldzentrum zu verdichten und dann nach Ballgewinnen Mittelstürmer Nils Petersen einzusetzen. In der 23. Spielminute brachen die Breisgauer durch die Abwehrkette der Gastgeber, doch sowohl Tim Kleindienst als auch Petersen scheiterten am aufmerksam herausgeeilten Philipp Tschauner.
Der Dreiersturm des SCF, den Lucas Höler komplettierte, zeigte sich zunächst sehr variabel und bereitete der Abwehrreihe der Hannoveraner um Salif Sane bis zur Führung immer wieder Probleme. Anschließend hatten die Gastgeber aber deutliches Oberwasser und gewannen im Zentrum viele Zweikämpfe. Freiburg blieb immerhin in seiner Ordnung diszipliniert und ließ bis zur Halbzeitpause weiter kaum Gelegenheiten zu.
Nach dem Wechsel stellte Freiburgs Coach Streich in der Defensive auf eine Viererkette um und brachte mit Florian Kath einen weiteren Akteur mit Stärken in der Offensive. Doch die Maßnahme fruchtete erstmal nicht und Hannovers Fans träumten nach dem zweiten Treffer schon vom Europapokal.
Der SCF suchte dagegen nach einem Weg zurück in die Partie. Doch die zuletzt so starken Gäste rannten sich immer wieder im Zentrum fest, anstatt auch die Flügel konsequent zu nutzen. Und auf der Gegenseite offenbarten sich Hannover Konterchancen auf die Entscheidung.
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So ein Quatsch. 96 war einfach besser, das Ende des Stimmungsboykotts hatte damit nichts zu tun.