
In der Kleinstadt Würzburg wird Samstag die halbe rivalisierende norddeutsche Fußballwelt aufeinandertreffen. Das Konfliktpotential ist riesig, doch DFL und DFB ist das offenbar egal.
Am Samstag, den 22.09., könnten am Bahnhof Würzburg sowohl Anhänger von Eintracht Braunschweig (Spiel Samstag um 14 Uhr in Würzburg), Hannover 96 (auf der Durchreise nach Nürnberg, Spiel Samstag um 15:30 Uhr), Anhänger von Werder Bremen (auf der Durchreise nach Augsburg, Spiel Samstag um 15:30 Uhr) und Anhänger von Hansa Rostock (auf der Durchreise nach Groß Aspach, Spiel Samstag um 14 Uhr) aufeinandertreffen.
Die vier Spielstationen Würzburg, Nürnberg, Augsburg, Groß Aspach liegen nicht weit voneinander entfernt und die Zugverbindungen führen allesamt durch Würzburg. Aufgrund der ähnlichen Reiseroute könnten die vier rivalisierenden Fanlager aufeinandertreffen.
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Manager Horst Heldt von Hannover 96 hatte mit Unverständnis auf die Spielansetzungen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für den 22. September reagiert. „Mit so einer Spielansetzung ein zusätzliches Risiko einzugehen – das verstehe ich nicht“, sagte Heldt. Die Drittliga-Spiele beginnen um 14.00 Uhr, 90 Minuten später ist der Anstoß bei den Bundesliga-Partien. In der Vergangenheit hatte es zwischen den Fans der Klubs immer wieder Krawalle gegeben.
Beim Polizeipräsidium Würzburg ist man sich der großen Konfliktgefahr bewusst. Auf Nachfrage unseres Blogs 96Freunde.de sagt Oberkommissar Enrico Ball: „Die Problematik des eventuellen Zusammentreffens von rivalisierenden Fangruppen für das kommende Wochenende ist bei uns bekannt. Die Bundespolizei, wie auch die örtliche Polizeiinspektion sind darauf vorbereitet und werden entsprechende Maßnahmen ergreifen, um einen störungsfreien Verlauf der Fananreise zu gewährleisten.“
Die Polizei Würzburg appelliert an alle Fans, „das Fußballspiel, wie auch die An- und Abreise friedlich zu genießen und in Würzburg in dem Zug nach Nürnberg zu bleiben und nicht die Konfrontation mit Fangruppen anderer Vereine zu suchen.“
In den sozialen Medien wird die Ansetzung der vier Partien mit den ähnlichen Reiserouten kritisch gesehen. Ein 96-Fan kommentierte trocken auf Facebook: „Dat wird scheppern.“ Andere Nutzer sehen es ähnlich. Unschöne Szenen scheinen vorprogrammiert. Horst Heldt ist alamiert: „Es wirkt so, das sage ich aber bewusst mit einem Fragezeichen, als ob sich die DFL und der DFB nicht abgesprochen hätten.“
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Ich wollte nur darauf hinweisen, dass Würzburg keine Kleinstadt ist.