Crowdfunding statt Investorengelder – kann das funktionieren?

Heute vor 28 Jahren gab es für die 96-Fans einen guten Grund, die Fahnen zu schwenken. Foto: Getty Images

Im Fußball konnten Kampagnen von Hertha BSC Berlin oder VfL Osnabrück erfolgreich zur Finanzierung der jeweiligen Projekte und zur Schließung kurzfristiger Liquiditätslücken beitragen.

Crowdfunding zielt im ursprünglichen Sinn auf die Finanzierung von Projekten oder Unternehmen ab, indem eine Vielzahl von Personen mit kleineren Beträgen sich daran beteiligen. Dieses Phänomen hat auch in Deutschland in den letzten Jahren Fuß gefasst.

Ob Crowdfunding eine ernsthafte Finanzierungsalternative ist, möchte Maria Ratz in ihrer Doktorarbeit herausfinden. Unterstützt sie dabei, indem ihr eure Meinung abgebt unter: https://www.surveymonkey.de/r/crowdfundingimfussball

Maria Ratz sagt: „Ich untersuche, inwieweit Crowdfunding eine Finanzierungsalternative im Profi-Fußball sein kann. Warum? Weil ich davon überzeugt bin, dass in der aktuellen Niedrigzinsphase der Club und die Fans davon profitieren können – ohne auf das Geld anderer (Investoren, Banken) angewiesen zu sein.“

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Für einen Verein kann es aus unterschiedlichen Gründen „teuer“ sein, Geld von Banken zu leihen. Manchmal fehlen die notwendigen Sicherheiten, oft ist die Eigenkapitalquote gering, meistens lässt eine klassische Risikobewertung Fußball-Unternehmen schlecht da stehen. Sprich für einen Kredit muss ein Fußball-Unternehmen in der Regel höhere Zinsen bezahlen als andere Unternehmen vergleichbarer Größe. Auf der anderen Seite können Privatpersonen (Fans) bei der aktuellen Zinspolitik kaum Rendite erwirtschaften, wenn sie Geld in traditionelle Sparanlagen investieren.

„Daher die Idee und die Hypothese der Doktorarbeit: wenn Fans ihr Geld in eine Crowdfunding-Kampagne (in dem Fall nennt sich dies dann Crowdlending oder Crowdinvesting, je nach Ausgestaltung) investieren, können beide Seiten davon profitieren“, sagt Maria Ratz. Der Club profitiert, indem er unabhängig von Banken oder Investoren Projekte finanzieren kann. Der Fan profitiert, indem er für sein Engagement für seinen Verein belohnt wird und eine höhere finanzielle Rendite erwirtschaftet.

„Letztendlich kann Crowdfunding also als eine neuere Version der bekannten Fan-Anleihen gesehen werden. Für Vereine ist die Abwicklung über bestehende Crowdfunding-Plattformen einfach und zeitlich schnell“, ergänzt Maria Ratz. Ein Modell auch für Hannover 96? Gebt eure Meinung ab unter: https://www.surveymonkey.de/r/crowdfundingimfussball

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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