Als André Hoffmann Anfang 2013 nach Hannover kam, war er nur den Duisburg-Fans und den Kennern des Jugendbereiches bekannt. Der damals 19-jährige wechselte für 800.000 Euro vom Zweitligisten MSV Duisburg zu Hannover 96.
Als Zentraler Mittelfeldspieler eingeplant, schlug er als Innenverteidiger voll ein. Er machte in seinem ersten halben Jahr 16 Spiele, verpasste eins wegen einer Gelbsperre und erzielte in 1216 Minuten Spielzeit 2 Tore: Eines davon beim desaströsen 1:6 gegen Bayern München. Als einer der wenigen Spieler gab er sich trotz 6 Gegentore nicht auf – das brachte ihm Sympathien bei den Fans ein. Auch in der U21-Nationalmannschaft überzeugte Hoffmann.
Umso mehr Respekt verdiente sich „Hoffi“ bei den Anhängern, als er (mittlerweile Stammspieler) ein Angebot der Tottenham Hotspurs ausschlug und seinen Vertrag bis 2018 verlängerte.
Im Juni 2014 folgte dann der Tiefschlag: Diagnose Kreuzbandriss. Hoffmann fiel für die komplette kommende Saison aus. In die Saison 2015/2016 startete er mit wiederkehrenden kleinen Rückschlägen und wurde von Frontzeck nicht mehr berücksichtigt.
Lediglich gegen Dortmund stand Hoffmann überhaupt im Kader. Liegt es an der Fitness? Eigentlich nicht! Immerhin hat Hoffmann 4 Spiele für die Amateure gemacht. Da sollte es doch zumindest für die Ersatzbank als Auswechselspieler reichen?
Es stellt sich die Frage: Warum wollte der Trainerstab nicht auf Hoffmann setzen? Immerhin gilt und galt er als eines der größten Abwehrtalente des deutschen Fußballs. Mehrere Klubs klopften in den letzten Monaten bei 96 an und machten Hoffmann vielversprechende Avancen. Sowohl 96 als auch Hoffmann lehnten ab.
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Der Lohn davon: Jetzt, wo es nicht mehr bei Hannover rund läuft, will der Verein Hoffmann abschieben.
Verlässt jetzt nach Leo Bittencourt das nächste große Talent 96 zum „Raus-damit“-Preis? Hoffmann schwieg lange Zeit, teilte nun seine Unzufriedenheit mit. Er bevorzugt allerdings einen Verbleib bei Hannover 96.
Und erneut werfen sich eine Menge Fragen auf. Wieso schob Frontzeck ein Comeback Hoffmanns immer weiter hinaus? Hatte es möglicherweise einen persönlichen Vorfall zwischen Hoffmann und ihm gegeben?
Zumal die Stammspieler bisher nicht überragend gespielt haben. Marcelo: Ungewohnt fehleranfällig und immer noch ein „schlafender Riese“. Felipe: Bisher mehr als Risikofaktor denn als Stürmerschreck aufgefallen.
Ist es wirklich so schlecht um Hoffmanns Fitness bestellt? Offiziell ist der Kreuzbandriss seit März 2015 verheilt. Braucht man wirklich ein Jahr um den Trainingsrückstand aufzuholen?
Viele Fans, auch wir sind der Meinung: #HoffmannMUSSbleiben #HoffmannMUSSspielen ! Ein Danke an Martin Kind, der hierzu ein längst überfälliges Machtwort gesprochen hat:
Bleibt zu hoffen, dass der miserable Umgang mit einem der größten Defensivtalente Deutschlands sich nun dauerhaft verbessert – und Hannover 96 wieder für Jungnationalspieler interessant wird. Mit der Verpflichtung von Thomas Schaaf ist hierfür ein weiterer Grundstein gelegt worden.
Lieber Thomas Schaaf: Hoffmann muss spielen! Gerade jetzt im Abstiegskampf.
Das war ein Gastkommentar von Nico von der Facebook-Fanseite 1896% Hannover.
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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Danke für diesen guten Artikel. Finde es gut, dass mal ein Gastartikel von einem Fan zu diesem Thema veröffentlicht wurde! Ich habe nämlich dieses ganze Getue um Hoffmann am Anfang echt nicht nachvollziehen können! Aber gerade im Licht des Tottenham-Angebots (hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm) und seiner letzlich doch vorhandenen Fitness macht die Aufregung durchaus Sinn!