Hannover 96 hat den Nachfolger des entlassenen Trainers Thomas Doll vorgestellt: Abel Xavier fängt heute als neuer Cheftrainer von Hannover 96 an. Er bringt einen neuen Torwarttrainer als Nachfolger von Jörg Sievers mit. Die Gerüchte um Ricardo Moar als Heldt-Nachfolger dürften sich hingegen als haltlos herausstellen.
Xavier offiziell als Doll-Nachfolger vorgestellt
Der ehemalige portugiesische Fußballnationalspieler Abel Xavier wurde am heutigen Tag in Hannover als Nachfolger von Thomas Doll vorgestellt. 96-Geschäftsführer Martin Kind verkündete die Personalie gemeinsam mit Sportdirektor Horst Heldt auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. „Wir haben einen neuen Trainer gesucht, der die Bundesliga kennt und schon zuvor für Hannover 96 tätig war. Abel Xavier passt in dieses Anforderungsprofil“, sagte Kind vor den rund 70 anwesenden Journalisten aus Hannover, Portugal und Mosambik.
Xavier kann eine erfolgreiche Karriere vorweisen
Abel Xavier spielte bereits von 2003 bis 2004 bei Hannover 96 und war insgesamt bei 12 Vereinen als Spieler aktiv. Seit 2016 trainiert der Portugiese die Nationalmannschaft von Mosambik. „Es war uns wichtig, dass Abel auch bereits als Nationaltrainer tätig war, weil wir alles tun müssen, um das spielerische Niveau der Mannschaft zu heben“, sagte Sportdirektor Horst Heldt. „Deshalb freuen wir uns, mit Abel jemanden zu verpflichten, der bereits international sein Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.“ Ein Blick auf die Weltrangliste gibt Horst Heldt Recht: Unter Xavier hat sich Mosambik von Platz 117 auf Platz 116 der FIFA-Weltrangliste verbessert und dabei Kasachstan hinter sich gelassen. Horst Heldt betonte: „Einen besseren Beleg für sein Können hätte Abel uns nicht liefern können.“
Heldt: „Wer mit Mosambik Erfolg hat, kann auch in Hannover erfolgreich sein“
Befreiungsschlag für Heldt: Mit solch einer Verpflichtung hatte niemand gerechnet
Die Verpflichtung wird auch als Befreiungsschlag für 96-Sportdirektor Horst Heldt gewertet. Heldt stand zuletzt wegen der miserablen Bilanz seines Wunschtrainers Thomas Doll und wegen schlechter Transfers in der Sommerpause in der Kritik. Mit der Verpflichtung des renommierten Trainers Abel Xavier hat Heldt seine Kritiker vorerst verstummen lassen, denn mit solch einer Maßnahme hatte niemand gerechnet. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, dass 96-Boss Martin Kind mit dem spanischen Manager Ricardo Moar Kontakt aufgenommen hat, um ihn als Heldt-Nachfolger zu installieren. Diese Gerüchte dürften sich somit als Zeitungsente entpuppen.
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Jonas Troest neuer Co-Trainer, Tomislav Piplica neuer Torwarttrainer
Abel Xavier wird mit Jonas Troest einen neuen Co-Trainer mitbringen. Der Däne spielte bereits 2006 für Hannover 96, kennt sich in der Bundesliga also bestens aus. Der dänische Verteidiger betonte bereits damals: „Ich kann links wie rechts.“ Dies stellte er in acht Bundesligaspielen für Hannover 96 eindrucksvoll unter Beweis, bevor sein Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. Heldt freut sich über das Engagement von Troest: „Sein grenzenloses Selbstbewusstsein wird unseren Spielern gut tun.“
Heldt: „Wir waren mit dem Kopfballspiel unserer Torhüter unzufrieden“
Hannover 96 erhält mit Tomislav Piplica zudem einen neuen Torwarttrainer. Piplica wird Jörg Sievers ablösen. Heldt kommentierte diese Maßnahme wie folgt: „Zweifelsohne war „Colt“ ein verdienter Torwarttrainer, doch wir waren unzufrieden damit, wie sich das Kopfballspiel unserer Torhüter entwickelt hat. Weder Philipp Tschauner noch Michael Esser gelang unter Jörg Sievers ein Kopfballtor. Daran wird Tomislav Piplica nun mit Michael Esser arbeiten. Irgendjemand muss schließlich die Tore machen.“ Er freue sich, dass Hannover mit Piplica nun einen echten Fachmann für Torwart-Kopfballtore verpflichtet habe.
Xavier unterschreibt Vertrag bis 1. April 2022
Abel Xavier erhält einen Vertrag mit drei Jahren Laufzeit bis zum 1. April 2022. „Ich bin kein Freund von kurzen Vertragslaufzeiten oder gar Ausleihen“, kommentierte Horst Heldt. Wohin das führe, habe er schließlich selbst mit den Ausleihen von Bobby Wood, Kevin Wimmer und Takuma Asano demonstriert. „Ich denke, ich konnte mit diesen drei Fällen verdeutlichen, dass zu kurze Vertragslaufzeiten die Identifikation mit dem Verein erschweren“, sagte Heldt, der selbst noch einen Langzeitvertrag bis 2021 besitzt und bisher nur zweimal von Hannover 96 zu einem anderen Verein flüchten wollte.
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April! April!
Trotzdem, eine gute Idee!
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