Horst Heldt spricht jetzt offen: Der Sportchef von Hannover 96 hat Gespräche mit dem Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Köln über einen möglichen Wechsel angekündigt.
Von Dennis Draber
Sportchef Horst Heldt (47) von Hannover 96 hat Gespräche mit dem Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Köln über einen möglichen Wechsel angekündigt. „Ja, ich möchte mit Köln reden“, sagte Heldt nach dem 1:1 im Aufsteigerduell gegen den VfB Stuttgart.
Wenn er es nicht tun würde, könnte es ein „Riesenfehler“ sein, sagte Heldt, er könnte Gefahr laufen, „dann nicht mehr glücklich zu sein.“ Es gehe für ihn darum, das Interesse der Kölner „abzuwägen“ und im Kopf „zu bearbeiten“, sagte Heldt, der in Hannover noch einen Vertrag bis 2020 besitzt: „Das ist eine außergewöhnliche Situation für mich, deshalb muss ich dieses Gespräch führen.“ Schließlich sei der Ex-Profi am Rhein „groß geworden“, es „geht um meinen Heimatverein.“ Heldt spielte von 1987 bis 1995 in Köln.
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Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die Kölner Heldt als Nachfolger von Jörg Schmadtke verpflichten wollen. Eine Entscheidung habe er noch nicht getroffen, sagte Heldt: „Ich habe nicht um eine Freigabe gebeten.“ Klubchef Martin Kind kündigte an, Heldt nicht ziehen lassen zu wollen.
„Ich weiß, dass der 1. FC Köln ein Problem hat. Wenn die erwarten, dass 96 das Problem löst, um dann im Ergebnis ein eigenes Problem zu haben, das ist kein Geschäftsmodell über das man ernsthaft diskutieren kann“, sagte Kind am Rande des 1:1 (0:1) gegen den VfB Stuttgart gegenüber Eurosport. „Ich kenne kein Argument, ihn wirklich gehen zu lassen. Das Leben ist kein Wunschkonzert.“
Heldt ist seit März Sportchef bei 96. Er ist der einer der Nachfolger von 96-Erfolgsmanager Jörg Schmadtke (zwischenzeitig waren noch Bader und Dufner verantwortlich bei Hannover 96). Schmadtke hatte 2013 in Folge von Streitigkeiten mit Trainer Mirko Slomka um die Auflösung seines Vertrages gebeten. Anschließend heuerte er beim 1. FC Köln an und führte den Verein zurück in die Bundesliga. Jetzt wiederum ist Schmadtke bei Köln gegangen – und Köln sucht einen neuen Sportverantwortlichen. Dafür wollen sie Horst Heldt holen, der eine Kölner Vergangenheit als Spieler hat: Er spielte in Köln von 1987 von 1995. Doch Heldt, der mit seinen präzise geplanten Transfers einen großen Anteil am hannoverschen sportlichen Erfolg hat, besitzt noch einen Vertrag bis 2020 bei den Niedersachsen.
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Egal, wie Kind sich nun aufstellt: von den Kind-Hassern wird ein klare Linie als "Kindliche Stuhrheit" geächtet und ein Verhandeln als "Erneute Pleite im Management" gewertet.
Lasst Heldt mit Köln reden. Und wenn er schlau ist ruft er auch noch mal bei Schmadtke durch. Dann bleibt er auch.