Ist er die Neuentdeckung des Jahres 2023? Tom Moustier hat sich in den letzten Monaten in den Fokus gespielt, dank starker Leistungen bei der U23 hat unsere Nummer 28 den Sprung ins Trainingslager geschafft – und auch die zweite Bundesliga ist in Reichweite.
Stefan Leitl ist mit einem großen Aufgebot ins türkische Belek aufgebrochen, 27 Spieler zählt sein Kader. Neben den altbekannten Hasen bietet der Trip einigen Nachwuchskünstler die Bühnen, um sich zu beweisen. Darunter der Franzose Tom Moustier, seinerseits ein 20-jähriges Mittelfeld-Allrounder. Im Oktober hat Hannover 96 den Vertrag mit dem Youngstar vorläufig bis 2024 verlängert, bei den Roten soll Moustier die nächsten Schritten gehen.
„Wir haben die Phantasie, dass er hier die nächsten Schritte machen kann. Er wird zeitnah auch mal oben mittrainieren“, sagte Marcus Mann zur Verlängerung gegenüber der Bild-Zeitung.
Das Zeitnahe ist inzwischen gekommen, der Mann aus der Provence mischt bereits jetzt oben mit. Für die Regionalliga-Mannschaft absolvierte er in dieser Saison 18 Spiele und erzielte dabei vier Treffer. Seine Hauptaufgabe liegt jedoch darin, die Gegenspieler vom eigenen Sechszehner fern zu halten – und das gelang ihm dort exzellent. Das Team von Daniel Stendel liegt auf einem sensationellen dritten Tabellenplatz, man stellt die viertbeste Defensive der Liga. Mit seinem robusten Spielstil, sinnvollem Körpereinsatz und einer guten Ballbeherrschung hat Moustier einen großen Teil dazu beigetragen, dass bereits in sechs Spielen die Null gehalten wurde.
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Moustier von Star-Team losgeist
Der Mittelfeldspieler schloss sich erst im Sommer 2022 den Roten an, seine schnelle Beförderung ist ein Beleg für die zukunftsorientierte Arbeit von Stefan Leitl. Die Tatsache, dass Hannover 96 das Talent vom französischen Star-Team Olympique Marseille loseisen konnte, offenbart die unermüdliche Arbeit von Macus Mann.
Lese-Tipp: So mischt Moustier die Regionalliga auf.
Im Testspiel gegen Hertha BSC Berlin (02.12.22; 1:2) feierte der Rechtsfuß sein Profidebüt – ohne Profivertrag. Angesichts seiner zuletzt gezeigten Leistungen dürfte dieser aber nicht in all zu weiter Ferne liegen: Auch in den Spielen danach gegen Paderborn (0:1) und Zürich (2:2) kam der Blondschopf zum Einsatz und konnte Trainer und Fans überzeugen: „Ich fand sie (Moustier und Momuluh) in der U23 sehr auffällig, deswegen haben sie es sich verdient, bei den Profis mit dabei zu sein“, sagte Stefan Leitl bereits im November.
Auffällig ist der 20-Jährige nach wie vor – den Trainer freut`s, seine Testspiel-Auftritte hat er jeweils in den höchsten Tönen gelobt. Für einen so jungen Spieler lernt er zudem vergleichsweise schnell und saugt die minütliche Erfahrung regelrecht auf. Auch heute wird sich der Mittelfeldmotor beweisen können, am Doppel-Testspieltag gegen Debreceni Vasutas SC und Ludogorez Rasgrad sind seine Einsätze garantiert. Wenn die Kurve weiter nach oben zeigt, sehen wir Tom Moustier mit Sicherheit bald in der zweiten Bundesliga.
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