Und weiter geht es heute wieder mit unserer Serie zur Europapokal-Saison von Hannover 96 in der Spielzeit 2011/2012. Wir blicken erneut zehn Jahre zurück – was in den aktuell trüben Zweitliga-Tagen der „Roten“ vielleicht auch ganz gut tut. Am 30. November 2011 bestritt Hannover 96 sein fünftes Gruppenspiel in der Vorrunde.
Zum letzten Auswärtsspiel in der Gruppe B tritt die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka bei Standard Lüttich an. Zum Auftakt dieser Turnierphase hatte 96 daheim nur ein 0:0 gegen die Belgier erreicht. Diesmal geht noch viel weniger. Heute weiß man: Es ist das schlechteste Spiel, dass die Hannoveraner in dieser Europa-League-Saison zeigen.
Lüttich gewinnt vor 18.100 Zuschauern im Stade Sclessin mit 2:0 und sichert sich vorzeitig den Gruppensieg. Für 96 ist es die erste Niederlage. In der 26. Minute gelingt Mohammed Tchité nach Vorlage von Yoni Buyens das 1:0. Mit diesem Resultat geht es auch in die Halbzeitpause. Rund eine Viertelstunde nach dem Seitenwechsel erhöht Gohi Bi Cyriac (58.) nach einem Assist von Geoffrey Mujangi Bia auf 2:0. Damit ist bereits der Endstand erreicht.
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Bei Standard stehen Sébastien Pocognoli und Felipe in der Startelf und für 90 Minuten auf dem Platz, sie sind später für Hannover 96 am Ball – wenn auch nicht als dauerhafte Leistungsträger. Ebenfalls im Kader bei Lüttich befindet sich der spätere Dortmunder Michy Batshuayi, der jedoch nicht eingewechselt wird. Durch ihren Heimsieg hat die Mannschaft von Trainer José Riga bereits den Gruppensieg eingetütet. Ihr Vorsprung an der Tabellenspitze auf die „Roten“ beträgt drei Punkte bei einem noch ausstehenden Spiel – der direkte Vergleich spricht aber für Lüttich. Der direkte Vergleich gegenüber dem FC Kopenhagen, der im Parallelspiel nur zu einem 1:1 in Poltava kommt, sorgt wiederum für einen kleinen Trost bei Hannover 96: Trotz der 0:2-Niederlage in Lüttich ist der zweite Platz und damit die Qualifikation für die Runde der besten 32 geschafft.
Und was im November 2011 noch niemand ahnt: 96 und Standard sehen sich wieder im Laufe des Wettbewerbs – und dann trumpfen die Niedersachsen ganz groß auf und revanchieren sich eindrucksvoll.
Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (63. Rausch) – Stindl (50. Ya Konan), Schmiedebach, da Silva Pinto, Pander – Schlaudraff, Abdellaoue (80. Sobiech)
Bislang in der Serie erschienen:
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