Nach fast zwei Jahren trennt sich Hannover 96 von André Breitenreiter. Die Klubführung zog damit die Konsequenzen aus den beiden jüngsten Niederlagen gegen Dortmund (1:5) und Bremen (0:1). Aktuell steht Hannover 96 auf Platz 17. Direkt vor der laufenden Saison wurde Breitenreiters Vertrag bis 2021 verlängert, nach der Trennung soll er eine Abfindung in Millionen-Höhe erhalten.
Laut Mitteilung von Hannover 96 kam es zu einem intensiven Austausch zwischen Martin Kind und Horst Heldt direkt nach der 1:5-Klatsche gegen Dortmund. Sonntagvormittag haben Kind und Heldt nochmals die sportliche Entwicklung der letzten Wochen kritisch betrachtet. Dabei kam die Klubführung zu der Entscheidung, Breitenreiter zu entlassen. Breitenreiters Co-Trainer Volkan Bulut wurde zudem freigestellt.
„Diese Entscheidung fällt uns und mir persönlich unheimlich schwer, weil die Zusammenarbeit zwischen André und mir die komplette Zeit über extrem eng und sehr vertrauensvoll gewesen ist“, wird Manager Horst Heldt auf der Vereins-Homepage zitiert. Breitenreiters Name werde weiterhin eng mit dem Aufstieg 2017 und dem letztlich souveränen Klassenerhalt im vergangenen Jahr verknüpft sein, sagte Heldt. „Ihm und Volkan Bulut gilt unser großer Dank für die geleistete Arbeit und das gute Miteinander.“
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In der Pressekonferenz nach dem gestrigen Spiel bedankte sich André Breitenreiter bei seinen Spielern. Im Frühjahr 2017 übernahm der ehemalige 96-Spieler Breitenreiter den Job als Cheftrainer von Daniel Stendel, als Hannover 96 auf Platz 4 der zweiten Bundesliga stand. Mit Siegen gegen Union Berlin (2:0), im Derby gegen Eintracht Braunschweig (1:0) und den VfB Stuttgart (1:0) schaffte Breitenreiter den Aufstieg in die erste Liga.
In der ersten Bundesligasaison unter Breitenreiter spielte Hannover 96 eine überzeugende Hinrunde mit denkwürdigen Heimsiegen gegen Dortmund (4:2), Schalke (1:0), Hamburg (2:0) und Hoffenheim (2:0). In der Rückrunde rutschte Hannover 96 etwas ab, sicherte sich aber durch einen Heimsieg gegen Hertha BSC Berlin (3:1) am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt. In der Hinrunde der aktuellen Saison holte Breitenreiters Team hingegen nur 11 Punkte aus 17 Spielen.
Als mögliche Kandidaten für die Nachfolge von Andre Breitenreiter wurden zuletzt mehrere Namen genannt. Markus Gisdol soll es wahrscheinlich nicht werden. Mirko Slomka gilt unter Teilen der Fans als Favorit. Peter Stöger, Thomas Doll und laut Bild-Zeitung angeblich auch Stefan Effenberg sind im engeren Kandidatenkreis. Steven Cherundolo könnte als Co-Trainer zur Verfügung stehen. Außerdem wurden Ex HSV-Coach Christian Titz und der zuletzt bei der Arminia aus Bielefeld entlassene Jeff Saibene genannt. Eine Übergangslösung für das Spiel gegen RB Leipzig könnte U23-Trainer Christoph Dabrowski darstellen.
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