3:0! Hannover 96 untermauert seine Heimstärke mit einem ungefährdeten Sieg gegen Fortuna Düsseldorf

Erst vor Kurzem vom Hof gejagt, nun Torschütze auf der Gegenseite

Hannover 96 bleibt zu Hause eine Macht: Die „Roten“ gewannen auch das dritte Heimspiel der Saison. Vor 8900 Zuschauern in der HDI Arena bezwangen die Niedersachsen hochverdient Fortuna Düsseldorf mit 3:0 (0:0) und klettern auf den dritten Tabellenplatz.

Die wichtigste Nachricht vorab: Genki Haraguchi agierte wieder im zentralen Mittelfeld. Trainer Kenan Kocak hatte nach der Niederlage in Paderborn Kritik einstecken müssen, weil er den Japaner auf dem linken Flügel aufstellte und diesen taktischen Fehler erst nach der Halbzeitpause korrigierte. Nun lief Haraguchi erneut auf seiner Lieblingsposition hinter den Spitzen auf, wo er wieder effektiver war.

Während diese Maßnahme erwartet worden war, so überraschte Kocak doch mit der Berücksichtigung von Florent Muslija für die Startelf – und machte damit im Nachhinein alles richtig. Der junge Techniker spielte auf Haraguchis vorheriger Position auf der linken Außenbahn und war gleich bei den ersten guten Aktionen in einer starken 96-Anfangsphase beteiligt. Zunächst wurde Niklas Hult nach Zusammenspiel mit Muslija im letzten Moment im Strafraum vom Ball getrennt. Wenige Minuten später versuchte es Muslija mit einem Distanzschuss.

Nach einer Viertelstunde nahm der Druck der Gastgeber zu. Ein Traumangriff wurde in der 16. Minute nicht mit dem 1:0 belohnt: Haraguchi ließ den Ball passieren und lief nach Zuspiel von Hendrik Weydandt in Richtung Strafraum. Seine Flanke nahm Marvin Ducksch aus der Luft, er traf aber nur die Querlatte. Nur vier Minuten später spielte Ducksch mit Weydandt Doppelpass an der Strafraumkante und schoss knapp am linken Pfosten vorbei.

Bis zur Halbzeitpause nahm die Überlegenheit der Hannoveraner ein wenig ab. Immer noch hatten sie die Begegnung im Griff, doch Fortuna nahm nun auch am Spiel teil und besaß Aktionen nach vorn – ohne jedoch das Tor von Michael Esser ernsthaft in Gefahr zu bringen. Statistik zur Halbzeit aus Düsseldorfer Sicht: kein Eckball, kein Torschuss.

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Die zweite Halbzeit begann mit einem Kuriosum: Der zur Pause bei den Gästen eingewechselte Matthias Zimmermann leistete sich zunächst ein Offensivfoul gegen Timo Hübers, wenig später foulte er Kingsley Schindler in der Nähe des Fortuna-Strafraums. Schiedsrichter Bastian Dankert zeigte Zimmerman für beide Aktionen eine gelbe Karte – damit endete dessen Arbeitstag nach sieben Minuten mit der Ampelkarte (52.).

Die Überzahl nutzte 96 sofort – auch wenn das Tor zum 1:0 nicht seine Ursache in der nun numerischen Überlegenheit hatte. Nach einem schwachen Klärungsversuch von Kevin Danso schnappte sich Weydandt den Ball und führte einen schnellen Einwurf auf Haraguchi aus. Seine Flanke erreichte Muslija, dessen Aufsetzer per Direktabnahme sich hinter Florian Kastenmeier im langen Eck ins Netz senkte (57.).

Kurz danach zeigte Dankert etwas überraschend auf den Elfmeterpunkt. Zuvor war Haraguchi gefoult worden – von beiden Teams eher unbemerkt. Ducksch ließ sich die Chance nicht entgehen und traf 2:0 (63.). Sein Schuss sprang vom Innenpfosten ins Netz – dieses Glück hatte er sich verdient, nachdem er in dieser Partie als auch in der Vorwoche in Paderborn bei zahlreichen Gelegenheiten oft im Pech war. Den Schlusspunkt setzte Kastenmeier selbst mit einem Eigentor, als er einen Rückpass über den Fuß springen ließ. Der Ball trudelte zum 3:0 ins Netz (85.)

Mit diesem Erfolg feierte Hannover 96 den, saisonübergreifend, siebten Heimsieg in Serie. Zugleich schaffte es Kocaks Mannschaft, eine ungewollte Parallele zum Spiel gegen Paderborn zu verhindern. Dem SCP gelang gegen 96 sein erstes Erfolgserlebnis nach zuvor 18 sieglosen Partien am Stück, Fortuna war vor der Anreise nach Hannover in zehn Ligaspielen in Serie ohne Sieg – ebenfalls alles saisonübergreifend. Auch nach Spielschluss blieb es übrigens dabei: kein Eckball und kein Torschuss für Düsseldorf.

Hannover 96: Esser – Schindler, Hübers, Falette, Hult (66. Muroya) – Bijol, Kaiser (84. Frantz), Muslija (80. Sulejmani) – Haraguchi (66. Maina) – Ducksch, Weydandt (80. Twumasi)

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