Zwischen DFL und Martin Kind: Reißen wir unsere Mauern nicht selbst ein

Hannover 96 befindet sich im sportlichen Höhenflug! Nach dem enttäuschendem Ausklang des Jahres 2023 hingen die Köpfe tief, der Ausblick auf 2024 war alles andere als rosig. Doch nach anderthalb Monaten zeichnet sich ein anderes Bild: Gegen Elversberg, Nürnberg, Rostock und den Hamburger Sportverein sicherten sich die Mannen vom Maschsee zehn Punkte! Eine Ausbeute, mit der niemand gerechnet hätte…

Elf Treffer stehen zu Buche, kein Team ist besser in die Rückrunde der zweiten Bundesliga gestartet. Auf das Wort mit A verzichten wir an dieser Stelle ganz bewusst! Ein Szenario, welches man sich nicht hätte schöner malen können – zumal der Erfolgt sportlich herbeigeführt ist. Neben den elf Profis ist auch SIE mit Sicherheit ein großer Faktor: Die aktive Fanszene. Die Nord ist konstant proppenvoll, 350.400 Fans fanden bereits den Weg ins Niedersachsenstadion und auch in der Fremde läuft es. Insgesamt 28.350 Schlachtenbummler nahmen 3.532 Kilometer auf sich.

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Der Support beflügelt das Team – lasst uns diese Mauer nicht einreißen.

Bringen wir die Mauern selbst zum Einstürzen?

Schön und gut – nur wir müssen aufpassen, die erbauten Mauern nicht mit den eigenen Händen einzureißen! Der Protest gegen den Investoreneinstieg bei der DFL hat damit natürlich nichts zu tun. Dass die Stimme der Fans erhoben und aktiv protestiert wird, ist absolut berechtigt. Nur die Geschehnisse aus dem furiosen HSV-Spiel sind eine Nummer zu viel. Unabhängig von dem rechtlichen Strafmaß sind abgebildete Personen in einem Fadenkreuz falsche Hetze und an Dummheit nicht zu überbieten. Der Unmut gegenüber Martin Kind und seiner undurchsichtigen Stimmabgabe ist nachvollziehbar – jedoch in Maßen! Und mit einem gesunden Maß hat diese Form der abartigen Pöbelei nichts am Hut.

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Die Causa Abstimmung von Martin Kind wurde bereits breit diskutiert und findet auch im Niedersachsenstadion einen breite Zustimmung. Sich (höchstwahrscheinlich) gegen den Mutterverein zu wenden ist zum einen an Dreistigkeit nicht zu überbieten, zum anderen hat ein solches Stimmbild unwirksam zu sein. Die Problematik der geheimen Wahl ist bekannt. Auch hier ist es legitim, seiner Meinung Luft zu verschaffen. Doch die Angelegenheit vom Freitagabend ist einfach nur destruktiv.

„Ich will das jetzt nicht kommentieren. Es wird Reaktionen geben. Ende“ – Martin Kind

Getroffen wird nicht Herr Kind – er kennt solche Aktionen nach eigenen Angaben bereits seit 20 Jahren – sondern einzig das Team. Durch die DFL-Proteste wird die Mannschaft bereits aus dem Tritt gebracht, zusätzliche Unterbrechungen wegen einzelner, augenscheinlich verwirrter, Personen – unverständlich. Zumal bei diesen Leistungen der Truppe. Die breite Unterstützung für Fadenkreuz-Banner gibt es nicht einmal im Traum.

Bitte lasst uns zusammen an einem Strang ziehen, den konstruktiven Protest suchen und das rote Fußballboot gemeinsam steuern. Für die Jungs auf dem Platz. 

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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