Füllkrug und Sarenren retten Pechvogel Anton den Abend

Für ein paar Minuten drohte sich ein Sturm am Horizont abzuzeichnen: In der 60. Minute ging Heidenheim überraschend in Führung.

Zuvor hatte in der erste Hälfte Heidenheim bereits kurzzeitig vorne gelegen, ehe Sarenren Bazee mit einer Kopfball-Bogenlampe (45.+1. Minute) noch vor der Pause ausglich.

Doch dann in der 60. Minute die erneute Führung für Heidenheim: Rechtsverteidiger Oliver Sorg, mal wieder von Anfang an dabei, war viel zu langsam im Duell gegen Schnatterer, dessen scharfe Flanke von Tschauner zwar geklärt wurde – dabei aus kurzer Distanz jedoch gegen den jungen 96-Verteidiger Waldemar Anton sprang und von dort im Tor landete. Antons Eigentor bescherte die Führung für Heidenheim.

Ein klassischer Torwartfehler von Tschauner war das indes nicht – er musste versuchen, den Ball zu klären. Zum Festhalten war die Flanke zu scharf geschossen. Einen Vorwurf kann man weder Tschauner noch Anton machen.


Fast wäre Anton zur tragischen Figur des Abends geworden. Doch mit einer seiner ersten Aktionen zeigte der eingewechselte Niclas Füllkrug, warum Hannover sich noch sehr auf die Einsätze des Ex-Nürnbergers freuen kann: Er löste sich geschickt von seinem Gegenspieler und schoss das Leder aus wenigen Metern Entfernung ins Tor.

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Das war in der 68. Minute – keine zwei Minuten später sollte Hannover sich wieder freuen können: Harnik spielte einen öffnenden Pass auf Karaman. Karaman gab den Ball präzise in die Mitte zu Sarenren Bazee herein, der sich gegen zwei Heidenheimer Gegenspieler durchsetzte und den Ball über die Linie bugsierte.



Es war bemerkenswert, mit welcher plötzlichen Leichtigkeit die Hannoveraner die immerhin stabilste Abwehr der Liga plötzlich aushebelten.

Das Spiel bot viel Emotionen – es ließ einen erschrecken: Bei dem Gedanken an mögliche Trainer-Diskussionen nach einer möglichen Niederlage. Es ließ einen aber auch mitreißen: Bei Hannovers doppeltem Ausgleich und bei dem letzlich verdienten Führungstreffer.

Wohin die Reise für Hannover geht, ist nach wie vor kaum abzusehen:







Spielerisch und taktisch ist weiterhin Luft nach oben, aber die Moral stimmt zu 100%.

Das könnte sich noch als ausschlaggebender Faktor erweisen – insbesondere wenn in der Rückrunde die schwierigen, spielstarken Gegner in der heimischen hannoverschen Arena zu Gast sind.

HANOVER, GERMANY - OCTOBER 01: Niclas Fuellkrug of Hannover during the Second Bundesliga match between Hannover 96 and FC St. Pauli at HDI-Arena on October 1, 2016 in Hanover, Germany. (Photo by Joachim Sielski/Bongarts/Getty Images) *** Local Caption *** Niclas Fuellkrug
Hat seinen Torriecher zum Glück wiedergefunden: Niclas FüllkrugFoto: Sielski/Bongarts/Getty

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