Das ist der Grund für den Erfolg: Stendels Erkenntnis trägt Früchte

Souveräne Standards, konsequente Konter, super Stimmung: 96 spielt zurzeit auf Erstliganiveau. Das sind die Gründe!

Trainer Daniel Stendel hat endlich seine erste Elf gefunden.

Zum zweiten Mal in Folge durften dieselben elf Spieler vpn Beginn an ran. Vor allem auf der Sechser-Position, die im Hannover-Kader stark umkämpft ist, hat Stendel mit Kapitän Manuel Schmiedebach (enormes Laufpensum) und Marvin Bakalorz (hohe Aggressivität) ein ideales Duo gefunden, dass der Innenverteidigung viel Arbeit abnimmt, die Abwehr-Viererkette entlastet und selbst eigene Vorstöße initiiert.

Apropos Innenverteidigung:

Neuzugang Stefan Strandberg hat sich vorbildlich in der 96-Mannschaft eingefunden. Er scheint seinem Kollegen Waldemar Anton, der mit 20 Jahren noch jung ist und etwas Führung braucht, sichtlich gut zu tun.

Die beiden kommunizieren viel miteinander, sprechen sich bei Standards immer genau ab, wer mit nach vorne geht und wie sich der andere hinten positioniert.

Strandberg ist ein guter Freund von Ex-Europa-League-Stürmer Moa Abdellaoue und bringt ähnlich positive Eigenschaften auf dem Platz mit: Einsatzbereitschaft, Willensstärke, Übersicht und vor allem das Lauern am Pfosten:

Abdellaoue war unglaublich stark, bei Kontern und auch bei Standards sich wie ein Phantom im Rücken des Abwehrspielers freizulaufen und im richtigen Augenblick am Ball zu sein. Diese Eigenschaft scheint auch Strandberg mitzubringen:

Bereits zum zweiten Mal legte er vorbildhaft einen Kopfball vom langen Pfosten zurück in die Mitte, wo ein anderer 96-Spieler dann das Tor erzielte (dieses Mal war es Karaman, der nur noch einzunicken brauchte).

Das große Ass von Hannover ist allerdings der Trainer: Daniel Stendel.

Das sind die Dinge, die er besser macht als seine Vorgänger Schaaf, Frontzeck und Korkut:

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Statt sich in der Defensive zu verkriechen (wie zuletzt bei Frontzeck) oder gar in Passivität zu verfallen (wie unter Schaaf), setzt Stendel auf frühes Attackieren und aggressives Pressing. Dabei hat Stendel erkannt, welcher Stürmer ihm dafür am wertvollsten ist:

Artur Sobiech.

Der Pole hindert den Gegner im Aufbauspiel und macht das, was von einem Stürmer im modernen Fußball verlangt wird: Er verteidigt mit. Durch geschicktes Stellungsspiel und intelligenten Körpereinsatz sollen und können Stürmer bereits im Keim das Angriffsspiel des Gegners ersticken: Das beherrscht Sobiech. Im Gegensatz zu Schaaf, der Sobiech ohne Grund verschmähte, hat Stendel diese Stärke von Sobiech erkannt und setzt konsequent auf ihn – selbst wenn die internen Konkurrenten Martin Harnik und Niclas Füllkrug fit sind.

Fehler erkennen und nicht wieder machen: Es gibt Spieler und Spielideen, an denen manche Trainer verkrampft festhalten, obwohl sie der Mannschaft nicht gut tun.

Tayfun Korkut zum Beispiel wollte seine Idee vom Ballbesitzfußball durchsetzen, komme was wolle. Und das, obwohl er gar nicht die geeigneten Spieler dafür hatte (Stürmer wie Jimmy Briand oder Joselu, die schon im normalen Spiel oft Schwierigkeiten bei der Ballannahme hatten, konnten das in keiner Weise).

Thomas Schaaf hingegen hielt verbissen an seiner Idee der Mittelfeldraute fest, obwohl er gar keinen geeigneten Zehner dafür hatte (bekanntlich musste der Sechser Manuel Schmiedebach auf der Zehn spielen).

Stendel jedoch erkannte, dass sein Hurra-Fußball vom Anfang der Saison zwar ansehnlich war, aber auch hohe Risiken barg, und stellte Spiel für Spiel etwas mehr auf kontrollierten Offensivfußball um. Die Systemumstellung ist – das kann man nach den Spielen gegen St. Pauli und 1860 München sagen – gelungen: Stendels Erkenntnis trägt Früchte!

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Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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