Eines vorweg: Freundinnen und Freunde der Roten, kauft Euch Tickets für den Saisonstart am kommenden Samstag, geht ins Niedersachsenstadion, macht die Arena voll und erfreut Euch an dieser 96-Mannschaft! Es macht gerade richtig Spaß, dieses Team, diese Geschlossenheit und diesen Fußball zu sehen! Ein Jahr lang ist jetzt etwas zusammengewachsen, mit Hochs und Tiefs – und auch wenn man Testspiele nur als solche sehen sollte, hat die Vorbereitung doch enorme Freude auf den Liga-Wahnsinn gemacht.
Vor einigen Wochen, mit der Rückkehr aus der Sommerpause und der Ansetzung der ersten Spiele, entstand zuhause der Plan, zwei meiner Jungs mit dem ersten Heimspiel zu überraschen. Die Schule lief letzte Saison ähnlich hoch und runter wie die der Roten und oft wurde in der Hektik des Alltags über sinnlose Dinge gestritten (zu Hause genauso wie bei 96). Da unsere Hündin zudem Welpen bekam und unser gemeinsamer Urlaub damit hinfällig wurde, entstand ein Vater-Söhne-Tag zur Chefsache. Mit einem Blick auf den Terminkalender wurde der finale Test gegen Villarreal ins Auge gefasst.
Samstagmittag. Spätestens als Oskar und Kalle ihre Trikots und Schals auf dem Bett fanden, war das Ziel klar und die Eskalation nahm ihren Lauf… „Andere fahren an die See, wir aber fahren in die AWD…“ 🥳
Also Auto betanken, Eistee, Brötchen und Süßigkeiten einkaufen. Wir fuhren ja schließlich nicht in den Harz. Mit „No limit“ von 2Unlimited lieferte Radio FFN dann auch den passenden Brandbeschleuniger zur Abfahrt…
Die vorher erfolgreich gestalteten Vorbereitungsspiele konnten ja durchaus gefallen und zusammen mit dem Halstenberg-Hype die Lust auf die neue Saison wieder hochfahren. Trotzdem hätte ich natürlich noch mehr Bock auf das erste Heimspiel gegen Elversberg gehabt, allein schon wegen des dann anwesenden Supports der heimischen Fanszene. Andererseits versuchte ich den Nachmittag durch die Augen der Kinder zu sehen. Oskar war die ersten Male im Stadion dabei, als noch Füllkrug und Harnik für 96 netzten. Für Kalle war dies sogar der erste richtige Besuch eines Stadionspiels.
So erzählten wir dem kleineren Bruder auf der Fahrt alles, was er über 96 und das Niedersachsenstadion wissen musste. Alles verständlich für einen Schulstarter, also eher so Sesamstraße-Style. Dazu gab es Papas „Schwarz weiß und grün“ – Playlist von Spotify, mit allen relevanten Anheizern für eine euphorische Anreise.
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Pünktlich um 14 Uhr kamen wir über den Vorplatz in die Nordkurve hoch. Vier Kinderaugen funkelten begeistert, da von drinnen auch akustischer Support zu hören war. Rund 11.000 Besucher machten sich für die kommenden Wochen warm, und ich war mega happy, dass meine Kids wenigstens diesen Bruchteil der sonst herrschenden Stimmung und Atmosphäre erschnuppern durften!
Das Spiel an sich zog sich zäh, wobei sich die international ambitionierten Gäste aus Spanien extrem lustlos präsentierten. Gegen Mittag hatte es bereits einen geheimen Test beider B-Elfs gegeben. Somit kamen alle Kicker im Kader zu Spielzeiten. Eigentlich eine lobenswerte Idee!
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Zurück zu lahmen Spaniern, die knappe 30 Grad Temperaturunterschied zu ihrem Heimatland genießen konnten. Während auf der Iberischen Halbinsel momentan förmlich der Asphalt brennt, war es auf dem Rasen eher ein laues Lüftchen. Einen Lattenknaller und einen von Ron-Robert Zieler entschärften Alleingang kennen wir sonst bereits von Mannschaften wie Sandhausen und Regensburg, dafür hätte Villarreal nicht so weit reisen müssen. Kalle monierte bereits, dass ihm langweilig sei, als 96 begann, frecher zu spielen und mal die langen Beine und Körperlichkeit aus zu packen. Mit mehr Ballgewinnen durch aggressiveres Pressing erspielten sich frischere 96er dann auch bessere Chancen durch Köhn, Teuchert und Louis Schaub, der kurz vor der Pause aus spitzen Winkel das 1:0 erzielte.
Rabatz in der zweiten Halbzeit
Die Halbzeitpause war dann leider eine kleine Enttäuschung, da sich lange Schlangen vor den Bratwurst- und Pommes-Buden gebildet hatten. Der Catering-Sektor war definitiv noch in der Sommerpause. Auch der Fanshop war total überlaufen, da jeder schnell noch ein neues Trikot mit der 23 besorgen wollte.
Doch Papa ist natürlich der Beste, da nur er weiß, dass ab der 50. Minute kaum jemand an den Fressbuden ansteht, ha! Und so stieg die Stimmung nicht nur dank noch zwei weiterer LS11-Tore, der Einwechslungen der Talente Wörl und Oudenne, und dem „Halste zurück zuhause“-Moment in der 80. Minute. Am Ende standen zwei begeisterte Kids auf den Sitzschalen und waren hochgradig infiziert. Kennt man als Vater sonst nur von sonntäglichen Fahrten zum ärztlichen Notdienst.
Als Kalle am Ende noch einen viel zu großen Fischerhut und ein Foto mit Maskottchen Eddie abstauben konnte, wurde „Freed from desire“ lauthals zurück bis zum Parkplatz geträllert, als sei es der neuste Hit. Und Oskar gab sich dem Alter entsprechend mit dem neuen Auswärts-Ausweich-Trikot zufrieden. Originalzitat: „Viel cooler als das von Real Madrid!“ Seine dringendste Frage am Ende war dann, ob ich wüsste, wo die Ultras eigentlich ihre coolen Klamotten bestellen…
Nachdem sich Papa noch einige heimische Biere für den Saisonstart vor der Glotze gekauft hatte, ging es auf die Autobahn nach Hause. Dort dauerte es nicht lange und zwei glückliche Jungs gönnten sich ein verdientes Nickerchen. War ja auch ein cooler Test/Fest-Tag…
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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