Über die 3. Liga zurück zur Nationalmannschaft

Die leidgeplagte Saison hat einen großen Schatten über Hannover 96 geworfen. Nun will man schnellstmöglich einen finalen Haken hinter die letzten Monate setzen und den Blick gen Zukunft richten. Aber es gibt auch positive Geschichten aus der Landeshauptstadt: Zu ist beispielsweise die positive Entwicklung von Niklas Hult, die Treffsicherheit von Marvin Ducksch oder aber auch der persönliche Aufstieg von Valmir Sulejmani…

Das Hannoveraner Eigengewächs kehrte im letzten Sommer zurück an die Leine. Nach einer erfolgreichen Zeit bei Waldhof Mannheim (18/19 bis 19/20), bei welcher Sulejmani mit 44 Scorerpunkten in 54 Spielen hauptverantwortlich für unter anderem den Aufstieg in die dritte Liga war, zog es den Stürmer zurück zu seiner alten Liebe. Im Sommer 2011 begann hier seine Karriere, bis zum Jahr 2014 durchlief der inzwischen 25-Jährige alle Jugendmannschaften, ehe ihm in der Winterpause der Saison 13/14 der erstmalige Sprung in den Profikader gelang.

Unter dem damaligen Coach Mirko Slomka durfte er seine ersten Schritte in der Bundeliga gehen (6 Einsätze, 1 Vorlage), ehe ein Jahr später Union Berlin anklopfte. Von dem einjährigen Leihgeschäft in die Hauptstadt (Union spielte damals noch in der zweiten Liga) erhoffte man sich den finalen Feinschliff, allerdings standen am Ende der 365 Tage lediglich sechs Zweitligaeinsätze. Die mangelnde Spielerfahrung machte sich auch nach seiner Rückkehr in die Landeshauptstadt bemerkbar, zeitnah verlor Sulejmani seinen Platz in der ersten Mannschaft.

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In dieser Saison hat sich Sulejmani endgültig im Profikader festgesetzt

Für zwei Jahre (bis 2018) kehrte er in die zweite Mannschaft zurück. In den zwei Spielzeiten brachte er es auf 42 Einsätzen, mit konstanten Leistungen (u.a. 9 Tore und 4 Vorlagen) kämpfte er sich zurück in das Blickfeld. Insbesondere Bernhard Trares hatte ein Auge auf den gebürtigen Niedersachsen geworfen und lotste ihn erfolgreich zu Waldhof Mannheim. Wie eingangs bereits erwähnt, begann hier die persönliche Erfolgsstory. In zwei herausragenden Spielzeiten avancierte er zum absoluten Leistungsträger der Baden-Württemberger, der Aufstieg sowie der erfolgreiche Klassenerhalt tragen seine Unterschrift.

Dem Sportvorstand von Hannover 96 blieb diese Entwicklung natürlich nicht verborgen. Angesichts der Sturmflaute wickelte man eine Rückholtransaktion ab – und das sogar zum Nulltarif. Ein Comeback eines Eigengewächses ist immer erfreulich, anfangs wurde der Transfer jedoch von einigen Seiten belächelt. Es schien fraglich, ob Sulejmani auch in „höheren Riegen“ bestehen kann und das nötige Durchsetzungsvermögen besitzt. Nach Ende dieser Spielzeit steht eine eindeutige Prognose: Ja, er hat das Zeug zum gestandenen Zweitligaprofi.

In 29 Spielen hinterließ er einen guten Eindruck, drei Tore und zwei Vorlagen stehen auf seiner Habenseite. Oft war er Leidtragender der taktischen Spielchen von Trainer Kocak und musste auf dem linken Flügel auflaufen – ein Konzept, welches als gescheitert angesehen werden kann. Im Sturmzentrum hingegen agierte er sehr robust und reaktionsschnell, die Jokerrolle könnte auf Dauer überwunden werden. Mir persönlich hätte die Doppelspitz Ducksch/Sulejmani zugesagt, denn qualitativ kann er mit Hendrik Weydandt definitiv mithalten.

Den Bonus für sein Wiedererstarken erhielt er von Bernard Challandes, dem Coach der kosovarischen Nationalmannschaft. Jüngst berief er sein Aufgebot für die Freundschaftsspiele gegen San Marino (1.6.), Malta (4.6.), Guinea (8.6.) und Gambia (11.6.) – mit von der Partie ist Valmir Sulejmani. Erstmals seit Oktober 2016 darf er wieder das Trikot des Balkanlandes tragen, bis dato durfte er zweimal für die Nation auflaufen. Die Berufung durfte der nächste „Push“ für unsere Nummer 19 sein, sein Weg auf dem aufsteigenden Ast ist definitiv noch nicht vorbei. 

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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1 Kommentar

  1. Das war wirklich nicht die Traumsaison für H96 aber das wichtigste ist erstmal, dass sie nicht absteigen. Ab jetzt können Trainer und Team nach vorne blicken und Veränderungen vornehmen damit es nächste Saison besser läuft. Von Niklas Hult bin ich auch positiv angetan. Er ist eine wichtige Stütze für H96 geworden.

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