Der Nächste, bitte! Nämlich die nächste Mannschaft, die einen Aufbaugegner benötigte – und endlich gegen Hannover 96 spielen darf. Genug Beispiele davon gab es davon zuletzt genug, in die Reihe „Hannover 96 ist immer nett und freundlich“ gliedert sich nun auch der FC Würzburger Kickers ein. Der Aufsteiger gewann mit 2:1 (0:1) und feierte am 8. Spieltag seinen ersten Saisonsieg.
Eine überraschende Änderung gab es auf der Trainerbank. Chefcoach Kenan Kocak war wegen eines Hexenschusses nicht im Stadion. Er wurde an der Seitenlinie von seinen Assistenten Asif Saric und Serhat Umar vertreten. Die Aufstellung legte Kocak vorab natürlich fest – und dabei wurde erwartungsgemäß Patrick Twumasi für die Startelf berücksichtigt.
Die erste Gelegenheit besaßen die Gastgeber. Würzburgs Dominik Meisel traf am Fünfmeterraum den Ball jedoch nicht richtig, sodass 96-Keeper Michael Esser den Schuss in Zeitlupentempo problemlos aufnehmen konnte (14.). Auf der Gegenseite nutzte 96 die erste Chance zur Führung: Nach einem Freistoß von Twumasi aus dem Halbfeld köpfte Marvin Ducksch den Ball, der noch von Ridge Munsy abgefälscht wurde, zum 0:1 ins Netz (17.).
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Aus mehreren Gründen ein guter Auftakt aus Sicht der Hannoveraner: ein Tor vom zuletzt gescholtenen Ducksch, dazu ein Ausnutzen der ersten Gelegenheit und und zudem ein Treffer per Standardsituation – all das kannte man zuletzt überhaupt nicht. Fortan hatten die in Grau gekleideten „Roten“ die Begegnung im Griff, nach einer halben Stunde kamen die Kickers jedoch besser in die Partie. Florian Flecker feuerte zunächst einen Freistoß ab, den Esser erst im Nachfassen unter Kontrolle brachte (33.). Kurz danach versuchte es Flecker mit einer Direktabnahme und zielte knapp am Pfosten vorbei (37.).
In der zweiten Halbzeit war es jedoch die Mannschaft von Neu-Trainer Bernhard Trares, die ihre erste Chance verwertete. Nach einer Flanke von Robert Herrmann ließ Patrick Sontheimer den Ball bewusst passieren und irritierte damit Simon Falette. Dadurch brachte Munsy den Ball unter Kontrolle und überwand Esser zum 1:1 (53.). Von 96 kam bis auf Chancen für den eingewechselten Hendrik Weydandt (67., 79.) nichts mehr. Das nächste Tor fiel zwischenzeitlich auf der Gegenseite, als die Hannoveraner in einen Konter liefen. David Kopacz (74.) überraschte Esser mit einem Schuss ins kurze Eck zur erstmaligen Kickers-Führung, Kopacz wurde jedoch von dem zu langsam zurücklaufenden Josip Elez nicht genug gestört. In den finalen Minuten der Partie blieb eine Schlussoffensive der 96er aus, statt dessen verhinderte Esser mit einer starken Parade gegen Sontheimer (86.) eine frühzeitige Entscheidung.
„Die letzte Gier hat uns gefehlt. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir heute auch für den Trainer spielen. Da haben wir leider enttäuscht“, sagt Marvin Ducksch nach der Partie. Für Hannover 96 bedeutete die 1:2-Niederlage die vierte Pleite im vierten Auswärtsspiel der Saison. Damit droht eine stürmische Zeit am Maschsee – und mit Blick auf die kommenden Gegner (Kiel, Hamburg, Heidenheim, Bochum) ein endgültiges Abreißen zu den Aufstiegsplätzen.
Hannover 96: Esser – Muroya, Elez, Falette, Hult – Kaiser (80. Sulejmani), Bijol – Schindler (62. Weydandt), Haraguchi, Twumasi (73. Ochs) – Ducksch
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96 holt euch mal 2 Stürmer ,denn Weidandt und Ducksch können garnichts aber auch garnichts!!!