Hannover – Hannover 96 punktet weiter, diesmal aber auch mit etwas Glück: Der gut in die Saison gestartete Aufsteiger erkämpfte sich beim SC Freiburg ein 1:1.
Die „Unbezwingbaren“ von Hannover 96 punkten eifrig weiter, diesmal aber auch mit etwas Glück: Der glänzend in die Saison gestartete Aufsteiger erkämpfte sich am 5. Spieltag der Fußball-Bundesliga beim SC Freiburg ein 1:1 (0:0) und ist mit nun elf Punkten so gut wie noch nie zu diesem Zeitpunkt.
Martin Harnik (66.) erzielte mit seinem vierten Saisontreffer zunächst die Führung für Hannover. Der eingewechselte Nils Petersen (83.) glich für Freiburg, das in Person von Florian Niederlechner zudem einen Foulelfmeter (54.) verschoss, kurz vor Schluss noch aus.
Zumindest verhalten jubeln durften die Hannoveraner dennoch. Denn durch das nächste Spiel ohne Niederlage setzte sich die beeindruckende Serie mit Trainer André Breitenreiter fort. Seitdem der 43-Jährige bei 96 verantwortlich ist – und das sind nunmehr immerhin 15 Pflichtspiele – verlor Hannover nicht einmal. Dementsprechend zuversichtlich waren die Niedersachsen angesichts dieser Vorzeichen nach Freiburg gereist.
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Im Spiel nach vorne blieb bei den Gästen über weite Strecken aber vieles Stückwerk, gegen angriffslustige Freiburger war die Defensive zudem mehr gefordert als vielleicht erwartet. Denn beim 0:4 in Leverkusen waren die Breisgauer noch erschreckend harmlos aufgetreten – auch wegen der katastrophalen Bilanz von gerade einmal vier Torschüssen schickte SC-Trainer Christian Streich vom Papier her eine etwas offensivere Startelf auf den Platz.
Und die machte ihre Sache richtig gut. Vor allem der quirlige Niederlechner gefiel mit herausragender Laufarbeit, er besaß mit dem Distanzschuss in der 19. Minute auch die erste Chance zum Führungstreffer. Während der Sport-Club, wie in dieser Szene, hauptsächlich nach Balleroberungen in die Gefahrenzone drang, profitierte Hannover von Standardsituationen. So köpfte Niclas Füllkrug (24.) den Ball nach einer Ecke nur knapp über die Querlatte.
Verdienter wäre die Führung zur Halbzeit aber ohnehin für die Gastgeber gewesen. Freiburg erspielte sich von Minute zu Minute mehr Mut, Marco Terrazzino (28.), Mike Frantz und Niederlechner (32.) prüften 96-Keeper Philipp Tschauner in der unterhaltsamsten Phase der ersten Halbzeit gleich dreimal.
So schwungvoll setzte sich das Duell nach dem Seitenwechsel zwar nicht fort, Freiburg blieb allerdings das bestimmende Team. Auch nach dem Fauxpas von Niederlechner, der den Strafstoß selbst herausgeholt hatte, wirkte der SC keinesfalls verunsichert oder geknickt. Er suchte weiter den Weg nach vorne mit der Hoffnung auf das erlösende Tor.
Dies erzielte auf der anderen Seite Harnik, der eine scharfe Hereingabe von Füllkrug aus kurzer Distanz verwertete. Streich musste agieren, er wechselte seinen Top-Joker Petersen und Liverpool-Leihgabe Ryan Kent (64.) ein und versuchte damit, zumindest noch einen (verdienten) Punkt zu retten. Mit Erfolg: Neun Minuten nach seiner Einwechslung drückte Petersen den Ball mit rechts über die Linie.
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