Also was uns Fans da am Sonntag vor Halloween im Niedersachsenstadion geboten wurde, bedurfte schon Nerven aus Stahl! Und wie es immer in einem krassen Horrorfilm so läuft, braut sich der Thriller erst bei bestem (Fußball-) Wetter zusammen, dann wird die Handlung zunehmend ungemütlich und das Entsetzen nimmt seinen Lauf. Hannover 96 hatte an diesem Tag das Drehbuch der größten Horrorfilm-Meister perfekt umgesetzt… Und in der 2. Halbzeit doch noch in ein glückliches Ende gerettet!
Denn wer mutig agiert, der wird am Ende gewinnen!
Hoffen wir nur mal, dass es nächsten Freitag nicht sofort den nächsten Teil dieses blutleerem Gekickes aus der ersten Halbzeit gibt, bei dem 11 Zombies statt 11 konzentrierter Roter sich über den Rasen quälen…!
Bei aller Kritik gab es für mich persönlich aber etwas noch Haarsträubenderes als das Spiel an sich. Und das war das sonore Gelaber von Sky-Kommentator Sven Schröter!! Was dieser Kerl da 95 Minuten lang eintönig ins Mikrofon säuselte, ohne Hintergrundwissen oder jegliche Spannungskurve, war pure Horror-Hypnose! Das Spiel an sich bot ja immer wieder mal kleine Aufreger, Torraumszenen, oder Anekdoten von alten Feden und Ex-96ern. Doch nix davon war auf seinem Arbeitsblatt zu finden. Hier sonnte sich jemand gedankenverloren und scheinbar unmotiviert fernab des Spielgeschehens.
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Beide Teams hatten ihre Chancen, um jeweils in Führung zu gehen, doch 96 hatte dann doch den kleinen Furz mehr Esprit: mehr gelaufen Kilometer, bessere Passquote, und mehr Flanken vors Tor geschlagen. Eine dieser Fackeln fand endlich mal Henne Weydandt und erlöste ihn von seinem langen Torlosfluch. Mit einem gelb-roten Platzverweis für KSC-Kapitän Gondorf kurz später war der Bann dann endgültig gebrochen und die Ghostbusters vom Maschsee bleiben weiter oben dran an der Spitzengruppe der 2. Liga!
Was mir bei allem Fanatismus für diesen Verein und dieses Team über die letzten Spiele jedoch aufgefallen ist:
die Roten folgen einer erkennbaren Spielidee, treten zwar offensiver und mutiger als die Jahre zuvor auf. Aber es ist allzu oft auch geprägt von Gebolze, langen Bällen (altes englisches Kick & Rush), und einem wirren Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand. So hat man sich zumindest zwischenzeitlich bis auf Platz 5 hoch geduselt und häufig genug hinterher „den Mund abgewischt“. Man muß einfach betonen, daß hier oft auch viel Fortune im Spiel war.
Wenn man gewinnt, dann meistens nur mit einem Tor Unterschied, 5 mal war dies bisher der Fall. Nur 2x wurde mit 2 oder mehr Toren Differenz gewonnen. Dazu kommen 3 wackelige Unentschieden, die auch gegen uns hätten kippen können. Das Spielglück, das die Jahre vorher oft gegen uns war, ist diese Saison noch gnädig mit uns. Aber strapazieren sollten wir dies nicht zu oft! Nenn es effizient, nenn es glücklich, nenn es Hannover 96! Das Spiel gegen löchrige Karlsruher, die man erst stark gemacht hat, weil kein Mittel gegen ihr hohes, aggressives Pressing gefunden wurde, reiht sich da nahtlos ein. Klar sind die Jungs noch in der Findungsphase und das gestehen wir ihnen definitiv zu. Hoffen wir, daß es nie zu lange dauert, eine Lösung im Spiel zu finden, oder eine Antwort auf die Taktik des Gegners. Da muß 96 gedankenschneller werden! Solange darf man sich gerne Spiel für Spiel bei Ron-Robert Zieler, dem „Pink Panther“ im Tor bedanken!
Heimsieg, 1:0, und jetzt schnell den Blick nach vorne richten. Solange hinten die 0 steht und zeitgleich die eine oder andere gut kombinierte Attacke in der Offensive glückt, gruseln/duseln wir uns erfolgreich weiter durch die Liga…
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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