Hannover – Am Freitag trifft sich die Fanszene von Hannover 96 schon zum zweiten Mal in dieser Saison. Dabei ziehen die Anhänger ein erstes Fazit des Stimmungsboykotts und beschließen Änderungen.
Stimmungsboykott
Kurz vor Beginn der laufenden Spielzeit hatten die 96-Fans auf einem ersten Treffen einen Stimmungsboykott beschlossen. Seither gab es für die Bundesligamannschaft von Hannover 96 keine Unterstützung vom harten Kern der Anhängerschaft. Das stieß nicht bei allen Beteiligten auf Gegenliebe. Schon vor und nach dem ersten Heimspiel gegen Schalke 04 äußerten sich Teile der Mannschaft und auch die Offiziellen kritisch in Bezug auf die getroffene Maßnahme.
Kind im Fokus der Kritik
Vor allem Martin Kind stand bei der Boykottfraktion im Fokus der Kritik. Sein Ignorieren von Beschlüssen der Mitgliederversammlung hatte schon im Vorfeld der Saison für massive Unruhe gesorgt. Während der Spiele entlud sich dann der Frust der Fans besonders auf seine Person. Mit „Kind muss weg“ und „Martin Kind, du Sohn einer Hure“-Rufen reagierte der harte Kern auf die Maßnahmen des übermächtigen Klubchefs.
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Konflikt auf den Rängen
Dieses Vorgehen rief große Teile der übrigen Besucher auf den Plan. Im Heimspiel gegen den Hamburger SV am Freitag vor einer Woche, führte das sogar zu Handgreiflichkeiten unter den 96-Fans. Außerdem beklagten sich Trainer André Breitenreiter , Manager Horst Heldt und Teile der Spieler unisono über das Verlassen des Fanblocks direkt nach Spielende. Das, obwohl das Team soeben nach mehr als 45 Jahren wieder die Spitze der Bundesliga-Tabelle erobert hatte.
Fans reagieren auf Kritik
Kurzerhand wurde ein weiteres Fantreffen anberaumt. Am Freitag waren alle interessierten 96-Fans nach Vahrenheide eingeladen.
Und die Fans präsentierten sich auf der Versammlung als deutlich kritikfähig. Die Gesänge gegen Martin Kind sind zu unterlassen, hieß es in einem dort gefassten Beschluss. So war es am Freitagabend aus dem Teilnehmerkreis zu hören. Als Sofortmaßnahme sind bereits im Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Sonntag die Ultrablöcke komplett still. Auf Schmähgesänge wird verzichtet. Damit reagierten die Fans auf die an dem Boykott geäußerte Kritik seitens des Klubs und der übrigen Anhängerschaft. Ebenso wurde erneut betont, es sei jedem Anhänger freigestellt auch nach Schlusspfiff noch im Block zu verweilen und der Mannschaft so seine Anerkennung auszudrücken.
Fragenkatalog und weiteres Treffen
Darüber hinaus soll Hannover 96 ein Fragenkatalog überreicht werden. Darin könnte es zum Beispiel um den Anteilsverkauf, die Markenrechte und ähnliche Themen rund um das Binnenverhältnis zwischen dem e.V. und der KGaA gehen. Zu guter Letzt wurde ein Folgetermin vereinbart. Schon am 13. Oktober soll ein weiteres Fanszenetreffen statt finden. Der Boykott wird indes unbeirrt fortgeführt. Auch in den kommenden Spielen von Hannover 96 darf man sich demnach auf schlechte Stimmung einstellen.
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Raus mit den Ultras. Aberkennung der DK. Schon ist wieder Frieden im Stadion. Es werden sich gewiss bessere, treuere Fans für den Support finden.
Das ist nicht Ernst gemeint oder? Wenn ja, kann man über dich nur lachen.
"Ultra Pack" und "armes Würstchen" ? Na da habe sich doch zwei gefunden… und da wundert ihr euch noch wenn es zwischen den eigen Fans im Stadion kracht.
Vielleicht solltet ihr beide mal überlegen ob das der richtige Weg ist.
Es ist schon interessant wie sich manche Leute mit halb wissen hier äußern
Das berühmte Halbwissen, da war doch was…
Ich halte die Übernahme von Herr Kind in Ordnung,er hat es verdient.
Seid dem er Boss ist hat er bei96 richtig gemach .
Das die Ultras ihn nicht mögen,ist ja oky aber die sollen acuh mal ihren Schaden bezahlen denn sie anrichten.
Was genau richtig gemacht? Die Markenrückkaufsrechte verscherbelt, mit dem der e.V durch das Fitnesscenter keine Schulden hätte? Die Kommunikationsstrategie, die man jede paar Wochen betont falsch gemacht zu haben, aber dann wieder falsch macht? Thomas Schaaf als Wunschtrainer? Einen bindenden Mitgliederanttag ignorieren?
Den Verein zum Erfolg führen? Wirtschaftlich wie sportlich.