Hannover – Hannover 96 Cheftrainer André Breitenreiter hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2021 verlängert. Dies gibt der Bundesligisten im Rahmen der offiziellen Saisoneröffnung bekannt. Der Trainer spielte fünf Jahre in der Jugend für Hannover 96 und bestritt zwischen 1991 und 1994 insgesamt 72 Zweitligaspiele für die Roten. Am 20. März 2017 holte ihn Manager Horst Heldt als Cheftrainer zu Hannover 96 – der Beginn einer Erfolgsgeschichte mit dem Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga und dem Klassenerhalt in der vergangenen Saison.
„Mehr als ein Verein“
„Hannover 96 ist für mich mehr als ein Verein. Ich bin Hannoveraner, habe als 18-Jähriger mit 96 den DFB-Pokal gewonnen und nach meinem Amtsantritt als Cheftrainer im März 2017 mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga und dem souveränen Klassenerhalt in der vergangenen Saison unglaublich emotionale und unvergessliche Momente erlebt“, bekannte sich der 44-Jährige deutlich zu den Niedersachsen. Sein Weg mit der Mannschaft sei noch nicht beendet: „Ich freue mich, dass diese Geschichte weitergeht und hoffe, dass wir – Trainerteam und Mannschaft – noch viele weitere erfolgreiche Kapitel hinzufügen können.“
Faire Verhandlungen
Die Verhandlungen zwischen beiden Vertragsseiten konnten, trotz ständiger Wasserstandsmeldungen von Klubchef Martin Kind in den lokalen Medien, zügig abgeschlossen werden. In seiner Presseerklärung betonte der Bundesligist: „In fairen und guten Vertragsgesprächen haben 96-Klubchef Martin Kind, Manager Horst Heldt und André Breitenreiter bereits eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison am 19. August im DFB-Pokalwettbewerb beim Karlsruher SC diese wichtige Personalie geklärt.“
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Weiterentwicklung der Infrastruktur
„Ich identifiziere mich voll und ganz mit 96 und derRegion, in der meine Familie und ich uns sehr wohlfühlen. Bei meiner Entscheidung, den Vertrag vorzeitig um zwei weitere Jahre zu verlängern, hat das aber nicht die entscheidende Rolle gespielt“, erklärte Breitenreiter zu seinen Gründen. In der letzten Saison gab es immer wieder Probleme mit den Trainingsbedingungen. Das hat der Trainer zum Gegenstand der Gespräche gemacht: „Ich habe in den Gesprächen stets betont, dass es auch um die Weiterentwicklung der Infrastruktur geht, dass Hannover 96 erstklassige Rahmenbedingungen braucht, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Es ist für mich eine Form der Wertschätzung, dass der Verein diese Notwendigkeit erkannt hat und wir gemeinsam an die Umsetzung gehen, beispielsweise auf den beiden Trainingsplätzen. Dort hat sich jahrelang nicht viel getan, deshalb macht es mich schon ein bisschen stolz, das mit angeschoben zu haben.“
„Exzellenter Trainer“
Horst Heldt war voll des Lobes für seinen Trainer: „André ist ein exzellenter Trainer, der sich hundertprozentig mit dem Verein und der Region identifiziert.“ Auch seine Freude wollte der 96-Manager nicht verstecken: „Das Bestreben von allen bei uns war es, den Vertrag mit André Breitenreiter vorzeitig zu verlängern. Es freut mich sehr, dass uns das gelungen ist. Doch nicht nur der Cheftrainer darf bleiben. Auch die Assistenten dürfen sich über neue Verträge freuen. Heldt dazu: „Das ganze Team hat erstklassige Arbeit geleistet, deswegen werden wir auch aus voller Überzeugung die Verträge von Volkan Bulut, AsifSaric und Tobias Stock ebenfalls verlängern.
„Verlässlicher Partner“
Auch für die Zusammenarbeit mit seinem Trainer, hat Heldt beinahe schon überschwängliche Worte: „Für mich als Manager ist André in der Zusammenarbeit ein absolut verlässlicher und vertrauensvoller Partner, mit ihm habe ich den perfekten Trainer an der Seite, um gemeinsam die vielen Aufgaben anpacken zu können, vor denen wir bei Hannover 96 stehen. Dabei geht es als oberstes Ziel darum, 96 auch in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln.“
Kind: „Bedeutsame Zukunftsentscheidung“
Auch Klubchef Martin Kind äußerte sich der vorzeitigen Vertragsverlängerung: „Das ist eine bedeutsame Zukunftsentscheidung für Hannover 96. Wir wollen uns in der Bundesliga weiterentwickeln, einer der wichtigsten Bausteine für das Erreichen dieses Ziels ist natürlich der Trainer. Und da haben wir mit André Breitenreiter eine ideale Lösung: Er hat eine klare Philosophie, welchen Fußball 96 spielen soll, vertritt diese überzeugend und nimmt die Spieler, aber auch die Öffentlichkeit auf diesem Weg mit. Zudem ist er 96er, Hannoveraner – mehr geht nicht.“
Pokal in Karlsruhe
Das erste Pflichtspiel der neuen Saison bestreitet die Mannschaft vom Maschsee am Sonntag, 19. August 2018, beim Karlsruher SC. Bei dem Drittligisten muss der Bundesligist in der ersten Runde des DFB-Pokals antreten. Ein Weiterkommen ist fest eingeplant.
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