„Ein Abstieg wäre zum Kotzen“: 96-Boss Kind spricht über Abstieg und Wiederaufstieg

Hannover – Präsident Martin Kind hofft auf eine Rettung des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hannover 96.

Martin Kind hofft auf den Klassenerhalt des abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hannover 96. „Ein Abstieg wäre zum Kotzen, wir haben ein neues Stadion, ein neues Nachwuchsleistungszentrum, die tolle Stadt Hannover mit ihrem Umfeld. Da kann man nicht 2. Liga spielen. Unser Ziel würde sein, sofort wieder aufzusteigen“, sagte der 74-Jährige der „Bild am Sonntag“.

Die Niedersachsen sammelten aus 22 Spielen nur 14 Punkte, eine Rettung ist aber noch möglich. Gestern verloren mit Nürnberg (1:2 gegen Düsseldorf) und Augsburg (1:5 gegen Freiburg) zwei direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt.

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Ein Lob gab es für Trainer Thomas Doll. „Er ist ein positives Vorbild. Es hat mich sehr gefreut, dass er positiv bleibt. In der Krise zeigt sich Führungsstärke“, sagte 96-Präsident Kind. Thomas Doll war im Januar auf André Breitenreiter gefolgt, der nach knapp zwei Jahren bei den „Roten“ freigestellt worden war.

Hannover 96 war in der Zeit unter Martin Kind bisher nur einmal abgestiegen: Im Frühjahr 2016 mussten die Niedersachsen nach 14 Jahren Erstligazugehörigkeit den Gang in die zweite Bundesliga antreten. Martin Kind gab darauf das Ziel des direkten Wiederaufstiegs aus und bezeichnete den Wiederaufstieg öffentlich als „alternativlos“.

Mit einem Kraftakt in den letzten Spielen gelang Hannover 96 im Mai 2017 der direkte Wiederaufstieg. Ob dies bei einem neuerlichen Abstieg wieder gelingen könnte, scheint jedoch fraglich. Im Sommer 2016 herrschte nach dem Abstieg Aufbruchstimmung, die von dem jungen 96-Trainer Daniel Stendel und seinem unbekümmerten offensiven Spielstil gelebt wurde. Von solch einer Stimmung ist Hannover 96 unter dem neuen Trainer Thomas Doll jedoch weit entfernt.