Dieter Schatzschneider genervt von 96-Ultras

Ist ein enger Vertrauter von Klubchef Kind: Ex-Stürmer Dieter Schatzschneider. Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images.

Hannover – Dieter Schatzschneider ist genervt. Die 96-Ultras schweigen beim Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Samstag nach zwei Spielen wieder. Das ruft den ehemaligen 96-Stürmer auf den Plan.

Stimmungsboykott geht weiter

Am Samstagvormittag erklärte die Ultraszene Hannover einen erneuten Stimmungsboykott. Grund dafür ist die von Hannover 96 abgesagte Podiumsdiskussion zwischen Fans und Klub, die in der kommenden Woche geplant war. Im Heimspiel gegen Gladbach soll es deswegen wieder still in der Nordkurve werden.

„Das sind keine Fans“

Das rief Sturm-Legende Dieter Schatzschneider auf den Plan. In seiner Profikarriere war er mit 138 Toren der bisher erfolgreichste 96-Schütze in Pflichtspielen. Vor dem Anpfiff am Samstag zeigte er sich ähnlich treffsicher. Am Mikrofon des TV-Senders Sky bezog „Schatz“ deutlich Stellung: „Ultras sind keine Fans“, ließ er angesprochen auf das erneute Schweigen wissen.

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„Auch andere Zuschauer genervt“

Doch damit nicht genug: „Sie stören bei uns im Stadion und sie sind störend in ganz Deutschland“, legte der Vertraute von Klubchef Kind in Richtung Fankurven nach. Auch für das immer wieder nicht ausverkaufte Stadion in Hannover hatte der Ex-Stürmer eine Erklärung: „Es bleiben bestimmt viele Leute weg, weil sie die Ultras und das blödsinnige Geschreie über Martin Kind nicht mehr hören wollen.“

Verzicht auf Schmähgesänge

Besonders der letzte Satz verwundert dann doch. Denn seit dem zweiten Heimspiel in der Saison 2017/18 verzichtet die Nordkurve ganz bewusst auf Schmähgesänge gegen den 96-Präsidenten. Das kann daher nur wenig als Grund für die ausbleibenden Zuschauer herhalten.

„Pissmannschaft“

Der 59-Jährige ist als Freund kerniger Worte bekannt. Im Mai 2015 sorgten seine Aussagen für Verstimmungen zwischen Hannover 96 und Bayern München. In einem Zeitungsinterview bezeichnete Schatzschneider den deutschen Rekordmeister als „Pissmannschaft“. Für seinen Satz: „Bayern ist eine Pissmannschaft“, musste sich der Bundesligist seinerzeit entschuldigen. Dafür zog sich der Kind-Vertrauten sogar Unmut seines Präsidenten zu. Das steht heute nicht zu befürchten.

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3 Kommentare

  1. Dieter hat zu 100% Recht.Die Vereinsführung sollte die Ultras links liegen lassen,nicht mehr beachten.Sie sind es nicht wert mit denen zu diskutieren. Das sind keine 96 Fans!!

    Wir brauchen die nicht. 96 gewinnt auch so ihre Spiele.

     

  2. Fakt: bei jedem Auswärtsspiel der Saison ertönten die Schmäh Gesänge gegen Kind. Ankündigung der s.g. Fans hin oder her.

    Fakt: bei Heimspiel wie Auswärtsspiel werden Fans in der Nordkurve bzw. Im Auswärtsblock, die anfeuern oder singen, von anderen s.g. Fans bedroht.

    Fakt: die gegnerischen Fanblocks haben die Schmäh Gesänge nach Absprache und mit Unterstützung der Ultras Szene übernommen, noch lange bevor man selbst darauf verzichtete.

    Fakt: nichts, wirklich nichts, rechtfertigt einen Ruf wie 'Martin Kind du Sohn einer… '. Wer sowas gröhlt verliert jedes Recht gehört zu werden.

    Fakt: wer einen mit bundesweiten Stadionverbot belegten Gewalttäter zu einer Podiumsdiskussion entsendet hat nur ein Ziel: das Scheitern.

     

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