Wir alle wissen, das Sommerloch steigt vielen Fußball-Fanatikern zu Kopf – trotz der Europameisterschaft in diesem Jahr. Besonders in der Region Hannover scheint die Langeweile groß zu sein, kurzerhand versuchen sich daher einige, vorwiegend Medienhäuser, in die Transferpolitik von Hannover 96 einzumischen. Wie so oft wird die „Sau durchs Dorf getrieben“, doch diesmal rennt die Sau extrem schnell…
Eine ruhige und ausgewogene Arbeit hinter den Kulissen ist bei den Roten einfach nicht möglich. Gerhard Zuber versucht alles in seiner Macht stehende, um attraktive Spieler an die Leine zu lotsen. Bei jenem Vorhaben hat unser Sportdirektor jedoch nicht mit einem derartigen Gegenwind gerechnet. Dabei ist dieser Gegenwind gar nicht mal negativ gemeint – er ist aber unüberlegt.
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Spekulationen und Gerüchte gibt es – wie in jeder Sommerpause – viele. Auch wir als Medium beteiligen uns an Gerüchten rund um Spieler, Trainer und Funktionäre. Das Ziel ist es, die Leser stets zu informieren, im Regelfall sollte dies neutral und objektiv geschehen. Wie es die Journalismus-Bibel verlangt. Doch die jüngsten Wochen haben erneut gezeigt, dass es bei Gerüchten nicht bleibt. Einige Medienhäuser meldeten bereits Vollzug, beispielsweise bei Julian Börner oder Sebastian Kerk. Ja, der Verein beschäftigt sich mit den Spielern. Nein, ein unterschriebenes Blatt Papier gibt es noch nicht! Seitens des Vereins gab es keinerlei Regung, dies scheint den angesprochenen Häusern egal zu sein. Kein Wunder also, dass der „normale“ Fan verwirrt ist.
Doch diese Art von Falschnachrichten schaden nicht nur dem Fan, sondern auch dem Verein. Die Namen werden platt getreten, in den sozialen Netzwerken herrscht ein reger Diskurs. Und das ohne einen handfesten Grund. Noch fataler ist das Ganze, wenn neben den Namen auch angebliche Gehälter publiziert werden. Der eine sprengt die neue Grenze von 400.000 Euro, der andere verzichtet womöglich auf ein gutes Gehalt und wird unter Wert bezahlt. Und die derzeitigen Profis im Kader von Hannover 96? Sie schauen in die Röhre, fühlen sich gegebenenfalls benachteiligt und wissen nicht, mit wem man es künftig zu tun haben wird.
Im Endeffekt würfelt es den Verein durcheinander. Wie genau interne Informationen angeblich an die Presse geraten, wissen wir nicht. Fakt ist, aus Spekulationen wird etwas Finales kreiert. Etwas, das ausschließlich an den Haaren herbeigezogen ist. Im Journalismus geht es sicherlich auch um Profitabilität – und Schlagzeilen von „finalen Transfers“ verkaufen sich immer gut. Doch an diesem Punkt, wo dem Leser Unwahrheiten übermittelt werden beziehungsweise er mit Unwahrheiten gelockt wird, übertrumpft die Gier die Prämisse des ausgewogenen, sachlichen Journalismus. Diese Entwicklung gibt es natürlich nicht nur im Fußball und nicht nur in Hannover, doch die 96-News werden derzeit von einem solchen Schwindel überflutet.
Unser Statement hierzu ist eindeutig: Verein und Leserschaft wird durch ein solches Verhalten viel Negatives zugemutet – der Sportjournalismus verliert an Glaubwürdigkeit. Es darf nicht sein, dass die Gier nach Schlagzeilen und Aufrufen unsere Passion negativ beeinflusst…
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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Das stimmt.Alles nur noch verwirrend!