Nach dem Sieg in Rostock direkt weiter zum NDR: So war die TV-Premiere von Stefan Leitl als 96-Trainer

Die taktische Ausrichtung von Stefan Leitl trägt Früchte

Es hätte keinen besseren Zeitpunkt für diesen Auftritt geben können: Stefan Leitl, Cheftrainer von Hannover 96, war am Sonntagabend zu Gast in der Sendung „Sportclub“ des NDR-Fernsehens. Klar ist, dass die Einladung dazu ein bis zwei Wochen her sein dürfte – dennoch: Mit vier Siegen in Folge sitzt es sich angenehmer in einem TV-Studio.

Das lag sicherlich auch daran, weil Leitl bei seiner Premiere als Gast im Norddeutschen Rundfunk mit Ina Kast eine angenehmere Interviewerin hatte. Anders als der hier schonmal kritisierte Martin Roschitz, der in bester Markus-Lanz-Manier seine Studiogäste nicht ausreden lässt, fiel Kast ihrem Gesprächspartner nie ins Wort und ließ ihn seine Antworten zu Ende ausformulieren.

Und auch wenn im Zusammenschnitt des Spiels bei Hansa Rostock (1:0) immer wieder betont wurde bei der Demonstration eines schimpfenden Leitls, dass dieser schlechte Laune habe – der Coach war guter Stimmung, dafür spielte sicherlich die aktuelle Erfolgsserie eine Rolle. „Im Moment passt alles, auch mit den Siegen. Ich fühle mich wohl.“

Über dieses Wohlbefinden sprach der 96-Coach zudem im Zusammenhang darüber, dass er sich in Hannover mittlerweile bestens eingelebt hat und die Menschen mag. „Ich bin gern in der Stadt und treffe viele Meschen, die sehr offen sind.“ Dass er kein Hochdeutsch spricht und weit weg von seiner Heimat Bayern ist – geschenkt. „Ich merke, dass die Hannoveraner bei mir auch ein ,Servus´ dulden“, sagt Leitl und lacht.

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Seine Familie kommt ihn so oft wie möglich besuchen, erzählt er. Quasi eine Wohngemeinschaft bildet er in Hannover mit Andre Mijatovic, mit dem er bereits bei Greuther Fürth zusammen das Trainergespann bildete. Und der Assistenz-Coach plauderte, dass das Kochen im gemeinsamen Haushalt Sache des Cheftrainers ist. „Das macht er sehr gut, hat Talent.“

Und es gab noch mehr spannende Informationen, die der NDR über Leitl zusammentrug. „Geiler Typ! Er verlangt Disziplin – es ist ein Geben und Nehmen“, verrät Abwehrchef Julian Börner. Auch Harald Gärtner, früherer 96-Spieler und in seiner Zeit beim FC Ingolstadt der Chef von Leitl, bilanzierte rückblickend, „dass wir uns nicht von ihm hätten trennen sollen, da war die Gier nach Bundesliga-Fußball einfach zu groß“. Mijatovic und Gärtner hielten dabei alte Fotos in den Händen, die Stefan Leitl während früherer Stationen außer in Ingolstadt und Fürth auch in München, Unterhaching, Nürnberg und Darmstadt zeigten.

Doch zurück in die Gegenwart beziehungsweise in die Zukunft: Natürlich wollte Ina Kast mit ihrem Studiogast noch einen Blick auf den kommenden Samstag werfen, wenn das Derby gegen Eintracht Braunschweig ansteht. Ein Nachbarschaftsduell, das kennt Leitl natürlich auch aus den Franken-Derbys. Aber das emotionsgeladene Spiel in Niedersachsen ist dann doch etwas anderes, oder? „Das ist schwer zu beurteilen. Ich habe im Vorfeld schon viel erfahren. Wir müssen das Spiel nicht kleiner machen als es ist“, sagte Leitl – und gibt zwei Ziele aus: „Wir wollen ein gutes Spiel machen und es gewinnen.“ Gewonnen hat er jetzt schon weitere Sympathien der 96-Fans.

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