Jung, wild, erfolgreich!

Vor allem der junge Innenverteidiger hat mit seiner Leistung überzeugt und ein Sonderlob vom Trainier eingefahren

Was haben wir uns in Hannover über die letzten 2 bis 3 Jahre den Mund fusselig geredet, man solle doch in grauen, tristen Zeiten, im Niemandsland der 2. Liga, einfach mal der Jugend eine größere Chance geben. Wir hatten genug davon, irgendwelche „erfahrenen“ Profis dabei zu beobachten, wie sie ihren schlappen Körper über die Spielfelder schleppen und unsere Begeisterung für 96 größtmöglich enttäuschen. Es mußten erst ein Manager und ein Trainer aus der Provinz in unsere Weltstadt kommen, um dies auch mal mutig um zu setzen. Mit dem Ergebnis, dass der Nachwuchs das Vertrauen umgehend mit Toren und geiler Statistik zurückzahlt!

Nachdem Hannovers letzter Sommerneuzugang, Bright Arrey-Mbi, am Dienstag nun seine Unterschrift getätigt hatte, ließ er sich noch einige medienwirksame Sätze ins Mikro entlocken. So habe sich mittlerweile rumgesprochen, dass in Hannover wieder stärker auf den Nachwuchs gesetzt werde und Einsatzzeiten unter dem neuen Trainer nicht nur leere Versprechen seien. Hannover sei wieder eine Adresse, die für Talente attraktiv sei, trotz seiner Zweitligazugehörigkeit. Na das geht doch runter wie Öl, wo wir in den letzten 2 Jahren gefühlt doch eher ein Sammelbecken für Ü30-Kicker waren!

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„Hannover 96 ist eine gute Adresse für junge Spieler“

96 macht derzeit eine gewollte und längst fällige Verjüngung durch und stellt sich den Anforderungen einer neuen Zeit. Junge Spieler aus den Nachwuchsleistungszentren und U-Teams größerer Vereine rücken in den Fokus ambitionierter Clubs. Wer heutzutage nur nach geschönten Zahlen irgendwelche unmotivierten Kicker scoutet, hat kaum Chancen mehr auf einen Aufstieg. Das hat auch Hannover 96 die letzten 5 Jahre verpennt und der sportliche Erfolg blieb somit aus. Junge Azubis und eine frische Spielphilosophie bedingen sich heutzutage gegenseitig. Sie brauchen neue Ideen, neue Kicks und neue Spielzüge, und hauchen einem eingestaubten Genre eine Frischzellenkur ein. Marcus Mann hat dies in Saarbrücken und Hoffenheim erfolgreich gelernt und verinnerlicht. Mit Hannover 96 wagt er den next step und läßt den Verein von brandaktuellen Entwicklungen im Profifußball profitieren.
Hier mal die Entwicklung im Altersdurchschnitt von Hannover 96 in den letzten Jahren :
24,32 Jahre in Saison 22/23
26,43 Jahre in Saison 21/22
27,03 Jahre in Saison 20/21
27,97 Jahre in Saison 19/20

Und der Altersdurchschnitt in Liga 2 diese Saison, anhand der beiden führenden und der beiden letzten Teams bei dieser Statistik:
23,23 Jahre in Fürth
23,63 Jahre beim HSV
26,23 Jahre in Kiel
26,29 bei Hansa Rostock

Wir belegen somit ligaweit einen der vorderen Plätze, wobei dann nach 6 Spieltagen auch eine positive Aufwärtstendenz der Mannschaft in der Tabelle und in den Ergebnissen zu erkennen ist. Die Chemie scheint zu stimmen und die teilweise recht jungen Spieler entscheiden also an der Seite einiger alter Hasen (Nielsen, Börner, Zieler) bereits Spiele für uns! Diese Entwicklung sollte man vielleicht nochmal zur Winterpause weiter unter die Lupe nehmen…

Die ausgiebige Arbeit hat sich gelohnt – Marcus Mann hat einige Talente an die Leine gelotst

Sportchef Marcus Mann setzt auf bestens ausgebildete Youngster aus den besten Fußball-Akademien Deutschlands. Freiburg, Leipzig, Stuttgart, Hoffenheim, München. Dort weiß man noch, dass man Qualität verpflichtet und diese eben auch Spiele gewinnt.
Das gehaltene Wort, dass junge Spieler in Hannover neuerdings tatsächlich Spielzeiten bekommen, dürfte sich wie ein Lauffeuer bei den Vereinen und Beratern rumsprechen und im Laufe der nächsten Jahre noch mehr und bessere Spieler ins Angebot spülen.

Im Fall von Arrey-Mbi wird gar nicht diskutiert, ihn zuerst in der U23 groß zu ziehen. Stattdessen wird er den gestandenen Spielern direkt Feuer machen, sich schon bald Einsatzzeiten erspielen, und darf von dem Ziehen der Kaufoption zum Saisonende träumen. Trainer Leitl hat seinen Werdegang bereits in München verfolgt und kennt den Spieler bestens. Das zeugt nicht nur von fachlicher Kompetenz, sondern auch von Respekt den jungen Spielern gegenüber. Und es verhindert, daß man eine Wundertüte nach Hannover lotst.

Ein anschließender Blick auf die bisherigen Torschützen und Vorlagengeber in dieser noch jungen Saison unterstreicht den Vormarsch der Jugend bei Hannover 96 :
Derrick Köhn 1 Tor, 3 Vorlagen
Maxi Beier 2 Tore
Antonio Foti 1 Tor, 1 Vorlage
Enzo Leopold 2 Vorlagen

So darf es gerne weitergehen, liebe junge Wilde!

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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