Vor knapp zwei Wochen sprach Klubboss Martin Kind Trainer André Breitenreiter sein vollstes Vertrauen aus – im gleichen Interview steckte jedoch noch eine weitere, höchst interessante Botschaft. Wintertransfers sind an der Leine fest eingeplant, angesichts der bisher dürftigen Ausbeute (11 Spiele; 2 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen) eine logische Konsequenz… Wir haben für euch die jeweiligen Mannschaftsteile chronologisch aufgelistet, der best funktionierende zuerst, der mit den meisten Problemen zum Schluss.
Der Angriff kommt ins Rollen
Zu Beginn der Saison war unter anderem der Angriff ein großes Problem bei 96, nach nunmehr 11 Spielen hat sich die Situation in der Offensive jedoch beruhigt. Trotz der langen Durststrecke von Niclas Füllkrug erzielten die Roten bis dato 14 Treffer, in den letzten 7 Partien war man jeweils mindestens einmal erfolgreich. Den größten Anteil an der positiven Entwicklung in der Offensive hat Ihlas Bebou.
Zwar zeigte der 24-jährige bereits in der letzten Saison starke Leistungen, sein Dienst für die Mannschaft scheint jedoch grade in dieser schwierigen Spielzeit noch wichtiger zu sein. Mit drei Toren und drei Vorlagen ist er der Topscorer bei 96.
Aber auch die jungen Talente haben sich perfekt eingebunden. Neuzugang Florent Muslija (20) mit zwei Toren und Eigengewächs Linton Maina (19) mit einem Treffer haben sich in die erste Elf gespielt. Auch das Comeback von Noah Sarenren Bazee (22) gegen den VfL Wolfsburg war vielversprechend.
Unsere Prognose: In der Offensive wird es im Winter keine Veränderung geben. Man sieht, dass die Spieler nach und nach Fahrt aufnehmen, außerdem gibt es ja noch Fülle!
Michael Esser gewinnt an Stabilität
Der Wechsel auf der Torwartposition kam für viele überraschend, schließlich war Tschauner in der letzten Saison kein schlechter Rückhalt. An den ersten Spieltagen war Michael Esser die Nervosität deutlich anzumerken, ihm unterliefen mehrerer unnötige Fehler und wenn er am Ball war, hielten viele Fans den Atem an. Mittlerweile hat sich der 30-jährige gefangen und zeigt, warum man ihn im Sommer 2017 verpflichtet hat. Bestes Beispiel für seine derzeitige Form ist das Spiel gegen den VfL: Mit vielen guten Paraden und teils herausragenden Reflexen hielt er die Roten durchgehend im Spiel und war am Ende sogar einer der wichtigsten Faktoren für den Dreier.
Auch unter den Fans verstummen allmählich die kritischen Stimmen.
Unsere Prognose: Esser bleibt auch nach der Winterpause die Nummer 1!
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Im Mittelfeld fehlt es an Konstanz
Das Mittelfeld der Niedersachsen wird aktuell vor allem mit einem Namen in Verbindung gebracht – Walace. Der Brasilianer stand in allen 13 Saisonspielen auf dem Feld und hat sich zu Schaltzentrale im Spiel von Hannover 96 entwickelt. In seinen 1.125 Einsatzminuten unterliefen ihm nie große Fehler, im Gegenteil. Er glänzt mit seiner ruhigen Ausstrahlung und seiner Abgeklärtheit – dennoch sind konstant gute Leistungen im Mittelfeld Mangelware. Das Umschaltspiel nach vorne ist hierbei weniger das Problem, nach hinten hingegen läuft es oftmals nicht nach Plan. Zu viele Fehlpässe und verlorene Zweikämpfe waren Auslöser für das ein oder andere Gegentor. Die Kritik gilt in erster Linie Pirmin Schwegler. Der Schweizer hat seit Saisonbeginn immer mehr nachgelassen und seinen Stammplatz bereits an Marvin Bakalorz verloren. Doch auch mit ihm ist das Mittelfeld-Spiel alles andere als fehlerfrei.
Unsere Prognose: Walace wird seinen Stammplatz behalten, Schwegler und Bakalorz müssen zittern und hoffen, dass sie nicht von einem Neuzugang ersetzt werden!
Veränderungen in der Abwehr sind unvermeidbar
22 Gegentreffer in 11 Spielen, mehr muss man eigentlich nicht sagen um zu wissen, dass es in der 96-Abwehr alles andere als gut läuft. Trotz der durchaus guten Besetzung gab es bis dato noch kein Spiel, indem die Hintermannschaft ohne schwerwiegenden Fehler blieb. Anfangs schien es, als könnte man den schmerzhaften Abgang von Salif Sané kompensieren, die Realität spricht jedoch eine andere Sprache. Die Formkurve vom hoch geahndeten Neuzugang Kevin Wimmer zeigt seit Wochen nach unten und zuletzt war der Österreicher nur noch Bankdrücker. Seine Rolle übernahm Felipe, doch dieser fällt bekanntlich die restliche Hinrunde aus. Wie gut er sich zurückkämpfen kann, bleibt abzuwarten. Zuletzt stand der Kroate Josip Elez in der Startaufstellung, zwar waren seine Leistungen nicht schlecht, eine dauerhafte Lösung scheint es jedoch nicht zu sein. Auch Kapitän Waldemar Anton spielt aktuell weit unter seinem Niveau. Der U21-Nationalspieler wirkt überfordert und agiert häufig zu überhastet, es wird Zeit, dass die Jungs neues Selbstvertrauen entwickeln.
Auch auf den Außenverteidiger-Positionen gibt es keine Stammbesetzung. Egal ob Julian Korb, Miiko Albornoz, Oliver Sorg oder Matthias Ostrzolek – alle vier kamen schon auf ihre Einsatzminuten. Wirklich überzeugen und sich einen Stammplatz ergattern konnte jedoch niemand.
Unsere Prognose: Einzig Waldemar Anton dürfte seinen Stammplatz sicher haben, ausruhen darf er sich jedoch keinesfalls. Alle anderen Akteure werden um die restlichen Plätze kämpfen müssen. Es ist ziemlich sicher, dass es im Winter Neuzugänge geben wird, denkbar sind 2 Spieler. Einer der Verteidiger könnte im Gegenzug aussortiert werden.
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