Nach dem 3:0-Erfolg von Hannover 96 im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach hat Trainer Christoph Dabrowski gesagt: „Träumen ist erlaubt.“ Damit meinte er nicht nur die traumhafte Leistung, mit der zuvor seine „Roten“ den Bundesligisten aus dem Achtelfinale geworfen hatten – sondern auch den weiteren Weg in diesem Wettbewerb. Denn die Hannoveraner stehen im Viertelfinale. Und auch beim Blick auf die weiteren sieben Teilnehmer im Feld ist nun alles möglich.
Es liegt nicht nur an den Gladbachern, die natürlich immer im Zusammenhang stehen bei der Erinnerung an den großen Triumph vom 1992, dass seit langer Zeit mal wieder im Pokal etwas geht für Hannover. Denn zum ersten Mal seit 2007 steht man überhaupt in der Runde der letzten Acht. Damals unterlag man im Elfmeterschießen beim 1. FC Nürnberg. Heute normal, damals exotisch: FCN-Trainer Hans Meyer wechselte kurz vor dem Ende der Verlängerung den Torhüter und brachte Daniel Klewer für Raphael Schäfer – der Mut zahlte sich aus, Nürnberg gewann die Partie und später auch im Finale gegen den VfB Stuttgart den „Pott“. Nach dem Berliner Coup von 1992 stand Hannover 96 ansonsten nur noch 2005 im Viertelfinale. Damals verlor man 1:3 auf Schalke. Im Halbfinale war man seit 1992 demnach nie mehr.
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Der aktuelle Pokalwettbewerb bietet Zweitligisten wie den Hannoveranern eine große Chance. Denn die Übermannschaften wie Bayern, Dortmund und Leverkusen sind aus dem Rennen – wie in der jeder Sportart gilt auch hier: Wenn die „Großen“ straucheln und das Favoritensterben einsetzt, müssen die „Kleinen“ da sein und die sich bietende seltene Gelegenheit nutzen.
Am 30. Januar werden die Paarungen ausgelost, im Topf sind vier Erstligisten und vier Klubs aus dem Unterhaus. Egal wie der Gegner von Hannover 96 heißt, auf Maxmilian Beier können sie sich verlassen. Die 19-jährige Leihgabe der TSG Hoffenheim entwickelt sich zum Mr. DFB-Pokal. Zum 3:0 gegen die Borussia steuerte er zwei Tore bei, eins sehenswert in den Winkel (4.) und das andere technisch stark per Außenrist (51.), und holte den von Sebastian Kerk verwandelten Handelfmeter raus (36.). Auch in der Runde zuvor beim 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf steuerte Beier zwei Tore und eine Vorlage bei.
Das klingt wie das perfekte Spiel – was auf die blütenweiße 96-Bilanz dieser Pokalsaison ohnehin zutrifft: Die Hannoveraner gewannen in der ersten Runde mit 4:0 bei Eintracht Norderstedt, haben also in drei Pokalspielen 10:0 Tore erzielt. Damit kann es weitergehen, gern für weitere drei Spiele – man wird ja wohl noch träumen dürfen.
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