Hannover – Nach einer 0:1 (0:1)-Niederlage gegen Werder Bremen im 1000. Bundesligaspiel geht die sportliche Talfahrt von Hannover 96 ungebremst weiter.
Heimpleite zum Jubiläum: Nach einer 0:1 (0:1)-Niederlage gegen Werder Bremen im 1000. Bundesligaspiel geht die sportliche Talfahrt von Hannover 96 ungebremst weiter. Die Niedersachsen blieben zum siebten Mal in Folge sieglos und sind in dieser Verfassung ein klarer Abstiegskandidat. Mit den nun folgenden schweren Aufgaben bei Herbstmeister Borussia Dortmund und gegen RB Leipzig werden die Herausforderungen wahrlich nicht einfacher.
Die Gäste hingegen fuhren einen verdienten Auswärtssieg ein und unterstrichen ihre Ambitionen auf die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb. Für den Treffer des Tages sorgte Milot Rashica, der in der 32. Minute eine sehenswerte Kombination aus kurzer Distanz abschloss.
Vor 44.300 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften WM-Arena am Maschsee enttäuschten die Platzherren auf ganzer Linie. Die Langzeitverletzten Niclas Füllkrug und Ihlas Bebou wurden schmerzhaft vermisst.
Auch Neuverpflichtung Nicolai Müller blieb blass. Der am Freitag aus Brasilien zurückgeholte Jonathas saß zunächst nur auf der Auswechselbank. In der ersten Halbzeit geriet das Werder-Tor nicht ein einziges Mal ernsthaft in Gefahr.
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Auch die Bremer agierten in den ersten 20 Minuten fahrig und fehlerhaft, übernahmen in der Folgezeit aber weitgehend die Spielkontrolle. Eine höhere Pausenführung war für die Hanseaten durchaus möglich, 96-Torwart Michael Esser musste sich mehrfach auszeichnen.
Schon vor dem Duell der Nordrivalen hatte Horst Heldt öffentlich gemacht, dass die Wintereinkäufe der Hannoveraner nur dank der finanziellen Unterstützung von Präsident Martin Kind möglich waren. „Ich denke, das ist mal eine Erwähnung wert. Dafür müssen wir uns bedanken“, sagte der ehemalige Nationalspieler am Sky-Mikrofon.
Auch nach Wiederbeginn änderte sich an der Szenerie auf dem Rasen zunächst wenig. Die Spielanlage der Grün-Weißen wirkte reifer, das Team von Coach Andre Breitenreiter war im Zweikampf oft zu ungeschickt.
Das Bemühen war den Gastgebern nicht abzusprechen. Phasenweise gelang es ihnen, Druck aufzubauen, aber unter dem Strich wurde zu vorhersehbar kombiniert. Die Bremer versäumten eine Vorentscheidung, weil die Präzision ihrer Konter mehr und mehr nachließ.
In der 63. Minute schickte Breitenreiter Blitztransfer Jonathas auf den Rasen. Aber auch der bullige Südamerikaner konnte nichts mehr bewegen. Stattdessen hätte der Norweger Iver Fossum fast noch getroffen (75.), war aber im Eins-gegen-Eins-Duell mit Werder-Keeper Jiri Pavlenka nur zweiter Sieger.
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