Hannover – Im Training vor dem Heimspiel gegen die Löwen aus München stehen Torabschlüsse im besonderen Fokus. Denn die heutigen 96-Stürmern sollen bestenfalls auf Schatzschneiders Spuren wandeln. Bei drei eigenen Treffern am Samstag kann ein alter Rekord des ehemaligen Torjägers eingestellt werden.
Historie in der 2. Bundesliga
Das Hinspiel konnten die „Roten“ im Stile einer Spitzenmannschaft mit 2:0 gewinnen. Für ein Zweitliga-Duell mit siegreichen Löwen muss man bis Jahr 1994 zurück. Sechzig konnte seinerzeit mit 4:1 in Hannover gewinnen. Damit sind wir gleichzeitig auch beim bisher einzigen Sieg der Löwen gegen 96 im Unterhaus. Insgesamt gab es diese Partie erst fünf Mal. Dem einzigen Münchener Sieg stehen drei Hannoversche Siege und ein Remis gegenüber. Top-Torjäger dieser Zweitliga-Paarung sind Peter Pacult (1860) und Dieter Schatzschneider (96) mit jeweils drei Treffern.
Aktuelle Form
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‚Siegen oder Fliegen‘, so lautet die Devise für Daniel Stendel. Seine Jobgarantie galt nur für das Spiel am Samstag. Bei einer Niederlage gegen die Löwen dürfte es eng werden für das 96-Urgestein. Ein Sieg wäre auch für die Tabelle bitter nötig. nach nur zwei Siegen in den letzten fünf Spielen, hat Hannover den direkten Aufstiegsplatz verloren. Und Erzrivale Eintracht Braunschweig sitzt den „Roten“ dicht im Nacken. Diese Bilanz kostete am Sonntag Geschäftsführer Martin Bader und Kaderplaner Christian Möckel die Jobs. Horst Heldt übernahm und wird am Samstag auch auf der Bank sitzen.
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Bei den Gästen lagen nach zwei Niederlagen in Folge die Nerven ebenfalls blank. Besonders die Heimniederlage gegen den FC St. Pauli hat Wirkung hinterlassen. So wollte der Klub, Mitarbeiter der Gäste vom Millerntor aufgrund ihres Jubelns, vermeintlich von der Haupttribüne entfernen. Dafür und für die derzeitige Medienpolitik erntete 1860 viel Kritik.
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Personal
96-Trainer Daniel Stendel wird auf drei Stammspieler verzichten: Kurzfristig fiel Stürmer Artur Sobiech aus. Er zog sich im Training eine Mittelfußprellung zu. Den Kaderplatz ließ der 96-Coach frei. Außerdem fehlt auch Oliver Sorg. Er laboriert an einem Riss des Trommelfells aus dem Gastspiel in Karlsruhe. Kapitän Manuel Schmiedebach fehlt zudem gelbgesperrt. Salif Sane und Felix Klaus feiern hingegen ihre Rückkehr in den Spieltagskader. Und der Trainer will das Spiel unbedingt gewinnen: „Wir wollen Spiele gewinnen und das haben wir in den letzten zwei Spielen nicht geschafft. Also geht es darum, am Samstag erfolgreich zu sein und dafür schauen wir positiv nach vorn. Ich bin als Spieler, Trainer und Mensch gleich: Ich bin ein Kämpfer und schaue immer nach vorn“, erklärte Stendel auf der Pressekonferenz.
Zurück in die Vergangenheit
In den Reihen von Hannover 96 stehen zwei Spieler, die 1860 aus ihrer Vergangenheit bestens kennen. Torwart Philipp Tschauner stand von 2006 bis 2011 an der Grünwalder Straße unter Vertrag und in dieser Zeit 49 Mal für die Profis zwischen den Pfosten. Zehner Sebastian Maier wurde im NLZ des TSV 1860 ausgebildet und bestritt 24 Profi-Spiele. Neu-Manager Horst Heldt kam zwischen 1995 und 1999 für 1860 in der 111 Bundesligaspielen zum Einsatz. Dabei gelangen ihm elf Tore.
Kurzfristiger Ausfall von Artur Sobiech: Hier gibt's den #H96-Kader für das Heimspiel gegen @TSV1860. ? https://t.co/2LFXVdhbi0 #H96M60 pic.twitter.com/Aq2LTsUNeo
— Hannover 96 (@Hannover96) March 10, 2017
Neuland für Pereira
Der Gäste-Trainer, Vitor Pereira, kann ebenfalls personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Sascha Mölders fehlt wegen einer Schambeinentzündung, Krisztian Simon laboriert an einer Knochenreizung im Knie, Nico Karger befindet sich im Aufbautraining und Victor Andrade noch in der Reha nach einem Kreuzbandriss. Der portugiesische Trainer steckte bisher noch nie im Abstiegskampf. Für das spiel in Hannover hat er seiner Mannschaft Folgendes mit auf den Weg gegeben: „Wir werden den Fokus auf uns legen. Mir ist es wichtig, dass die Mannschaft mit Selbstvertrauen an die Aufgabe rangeht.“
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So könnten sie spielen:
Hannover 96: Tschauner – Anton, Hübner, Sane, Albornoz – Bakalorz, Fossum – Karaman, Klaus – Harnik, Füllkrug
1860 München: Ortega – Boenisch, Ba, Uduokhai – Wittek, Lacazette, Bülow, Lumor – Amilton, Gytkjaer, Aigner.
Redaktionstipp: 2:0
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