
Nach dem furiosen Saisonstart mit drei Siegen aus drei Spielen befindet sich Hannover 96 in einer ungewohnten Situation. Nicht etwa, weil die Mannschaft von Christian Titz neun Punkte einfahren konnte, sondern weil der Verein trotz des gewaltigen Umbruchs finanziell ein nettes Plus verbuchen konnte. Doch was passiert jetzt?
Dass Hannover 96 Transferüberschüsse erzielt, ist nichts Neues. In den vergangenen Jahren hat der Klub regelmäßig mehr Geld eingenommen als ausgegeben. Der entscheidende Unterschied: In der Vergangenheit wurde das Plus dringend benötigt, um interne Kosten zu decken. Dies scheint sich nun geändert zu haben.
Vor allem der Verkauf von Tresoldi hat für einen ordentlichen finanziellen Puffer gesorgt. Die Abgänge von Spielern wie Neumann, Halstenberg und Voglsammer haben zudem die Gehaltsliste spürbar entlastet.
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Hannover 96 mit ungewohnten „Sorgen“
Obwohl Marcus Mann zahlreiche Neuzugänge an den Maschsee gelotst hat, beläuft sich das Transferplus auf eine rekordverdächtige Summe von 5,25 Millionen Euro. Ein Teil davon soll sogar noch investiert werden: Trotz einer bereits hervorragend harmonierenden Mannschaft möchte Hannover 96 den Kader bis zum Deadline Day weiter verstärken – eine klare Kampfansage an die Konkurrenz! Im Gespräch sind ein bis zwei weitere Neuzugänge. Die spannende Frage lautet: Auf welchen Positionen besteht noch Handlungsbedarf?
Aus meiner Sicht sollte man den Fokus vor allem auf die rechte Außenbahn legen. Mit Bundu hat Hannover 96 zwar einen der besten Flügelflitzer der Liga im Kader und unter Titz ist der Mann aus Sierra Leone gesetzt. Doch gegen Cottbus war deutlich zu sehen: Fehlt Bundu, entsteht auf seiner Seite ein Vakuum. Die Durchschlagskraft lässt spürbar nach, das Spiel wirkt berechenbarer und die gegnerische Defensive kann die Schnittstellen zustellen.
Chakroun wiederum ist auf der linken Seite deutlich besser aufgehoben. Wenn Hannover 96 also schon über ein solches finanzielles Polster verfügt, sollte man ihn auf seinem Flügel lassen.
Mein zweiter Blick würde auf das offensive Mittelfeld fallen. Nach dem Abgang von Wörl gibt es mit Taibi zwar einen gesetzten Ballverteiler im Zentrum, doch dahinter wird es etwas dünn – vor allem, wenn man Aseko eher defensiver einplant. Zwar könnte auch Rochelt diese Rolle übernehmen, aber im direkten Vergleich fehlt ihm die nötige Durchschlagskraft. Auch er ist auf dem linken Flügel besser aufgehoben.
Ob am Ende tatsächlich neue Spieler kommen, bleibt abzuwarten. Klar ist aber: Marcus Mann wäre nicht Marcus Mann, wenn er nicht bis zum Deadline Day an möglichen Verstärkungen feilen würde!
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