
Nach dem Aufstieg unserer Freunde aus Hamburg hat Hannover 96 das Image des Zweitliga-Dinos inne. Seit inzwischen sieben Jahren dümpeln die Roten im Unterhaus herum, die Schlachtenbummler kennen Sandhausen, Paderborn und Elversberg inzwischen aus dem Effeff. Die Sehnsucht nach München, Frankfurt und Dortmund wird von Jahr zu Jahr größer – eigentlich wollte ich meine Euphorie eindämmen.
Die Betonung liegt hier auf dem Konjunktiv, denn zu oft mussten wir Fans von Hannover 96 in den letzten Jahren Rückschläge verkraften. Doch nach dem diesjährigen Saisonstart fällt es mir schwer, meine Begeisterung zu bremsen. Spielerisch wurde ich in jeglicher Hinsicht positiv überrascht, und das Mannschaftsgefüge überzeugt Woche für Woche.
Das Scouting, das Mann und Lüftl im Vorfeld der Saison betrieben haben, ist schlicht herausragend. Alles andere als eine 1 mit Sternchen wäre eine glatte Untertreibung. Die Transfers von Spielern wie Källman und Bundu, die der Offensive von Hannover 96 neues Leben eingehaucht haben, erinnern an die besten Zeiten, als „No-Name-Akteure“ wie Ya Konan und Abdellaoue an die Leine gelotst wurden und später die Bundesliga aufmischten.
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Hannover 96 hat den totalen Umbruch gebraucht
Der Umbruch war von vorne bis hinten durchdacht, denn keiner der 17 neuen Akteure steht wirklich alleine da. Mit Ghita hat Hannover 96 Källmans perfekten Partner in Crime verpflichtet, und die Harmonie zwischen den beiden ist auf und neben dem Platz faszinierend. Matsuda, der auf der rechten Seite durchstartet, hat mit Yokota seinen Landsmann direkt vor sich. Ich freue mich schon jetzt auf das Spiel, in dem Titz beide von Beginn an aufbieten wird.
Auch für die Jungspunde wie Okon, Blank und Noll ist der Einstieg leicht gemacht. Durch den kompletten Umbruch gibt es zahlreiche Spieler, die sich in der schönsten Stadt der Welt ein neues Leben aufbauen dürfen – ein prägendes Erlebnis, das verbindet und zusammenschweißt! Kein Wunder also, dass die Einheit auf dem Platz gefestigter wirkt als in den vergangenen sieben Jahren. Dasselbe gilt für den Coach, dessen privater Austausch mit der Mannschaft spürbar Früchte trägt.
Zu guter Letzt blüht Enzo Leopold in seiner neuen Rolle als Kopf des Teams voll auf. Als „alter Hase“ ist er die logische Führungsfigur der neuen Roten. Durch die Kaderstruktur ist er als Anleiter unumstritten – Källman, Okon, Bundu und Co. werden seine Expertise, sei es in puncto 2. Bundesliga, Gegneranalyse oder einfach Hannover im Allgemeinen, dankbar aufsaugen.
Alles in allem bleibt uns Fans gar nichts anderes übrig, als nach zwölf Punkten zum Saisonstart begeistert zu sein. Dass es nach der Länderspielpause mit einem Flutlichtspiel gegen die Alte Dame und damit gegen unseren ehemaligen Coach weitergeht, macht die Ausgangslage umso reizvoller.
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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