Der DFB-Pokal und Hannover 96: Mutig sein hilft!

Hannover 96 trifft in der ersten Runde auf Energie Cottbus.

Der DFB-Pokal und Hannover 96 waren im vergangenen Jahrzehnt kein gutes Match. Einmal ging es für den Pokalsieger von 1992 noch bis ins Viertelfinale, ansonsten war für die Roten oftmals in der 2. Runde auch schon wieder Schluss. Wie ein modernes Pokalwunder gehen kann, zeigten dagegen unsere Freunde aus Bielefeld – mit einem gewissen Marius Wörl. Dass 96 jetzt mit dem Helden der Arminia ebenfalls bis nach Berlin durchmarschiert? Unrealistisch. So wie ein Stammplatz für Wörl. Eine erfolgreiche Pokalsaison ist dank der Frühform und des mutigen Spielstils von Trainer Titz aber trotzdem möglich.

Welche Pokal-Auftritte kommen einem Fan in den Sinn, wenn man an 96 denkt? Leider keine guten: Ein peinliches Erstrunden-Aus bei Mario Basler und Eintracht Trier, ein Elfmeter übers Stadiondach in Sandhausen und ziemlich viele Zweitrunden-Niederlagen auswärts. Gerne auch im Doppelpack nacheinander wie einst gegen Schalke und Wolfsburg zu Bundesliga-Zeiten.

Ganz ehrlich? Die Zeit ist mal wieder reif für etwas mehr Pokal-Action und zumindest ein bisschen Heldentum wie bei Arminius Erben. In den vergangenen zehn Spielzeiten schied 96 insgesamt achtmal in der 1. oder 2. Runde aus. Eine bittere Bilanz und auch für die Fans ernüchternd und ein Stimmungsdämpfer.

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Vorbild Bielefeld

Dabei sind Erfolge im Pokal ein Boost für die Liga und können zu einem Flow führen, der Fans und Team durch die gesamte Saison trägt – so wie Bielefeld im vergangenen Jahr. Ein wenig Hoffnung dürfen wir aber auch haben: Hannover 96 war zuletzt immer dann im Pokal erfolgreich, wenn auch der Spielstil offensiv und mutig war. So wie ein Pokalschreck eben auch auftreten muss.

2017 schaffte Hannover 96 den direkten Wiederaufstieg vor allem dank seiner Offensive um Martin Harnik und Niclas Füllkrug. Allein im Pokal erzielte Harnik vier Buden und führte die Roten zusammen mit Felix Klaus (3 Tore) bis ins Achtelfinale. Beim letzten Pokal-Run vor drei Jahren führte der Weg sogar bis ins Viertelfinale. Auch damals überzeugten der Mut und die Offensive: Maxi Beier feierte seinen Durchbruch und avancierte mit zwei Doppelpacks gegen Düsseldorf (3:0) und Gladbach (3:0) zum Pokal-Knipser.

Energie im Sturm, Hannover 96 in Runde 2?

Nun geht 96 mit dem Titz-Ball erstmals im Pokal an den Start. Der Auftakt in Cottbus ist unangenehm und bietet klassischerweise große Stolper-Gefahr. Anders als in den tristen Jahren zuvor, könnte der offensive Spielstil aber vor allem auch im Pokal helfen, um beim Drittligisten schnell für klare Verhältnisse zu sorgen.

Dazu gibt es in der Offensive viele Kandidaten für einen neuen Pokal-Goalgetter: Benjamin Källman erzielte in Düsseldorf als Joker sein erstes 96-Tor und brachte damit neuen Schwung in das Duell mit Benedikt Pichler um den Startplatz im Sturmzentrum. Knipser-Potenzial hat auch Mustapha Bundu, der auf seinen Premierentreffer allerdings noch wartet und nun sogar überraschend Konkurrenz vom formstarken Jannik Rochelt bekommt. Bei so viel Offensiv-Power sollte der Einzug in die 2. Runde eigentlich gelingen. Ein Sieg wäre zudem wichtig für die Unterstützung der Fans und würde die neue Lust auf 96 und das Team weiter steigern.

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