
Samstagabend, 20:30 Uhr, Flutlicht in der Heinz von Heiden Arena: Das Topspiel gegen Hertha BSC war von den 96-Fans lange herbeigesehnt. Schon vor Anpfiff bebte die Nordkurve – mit einer beeindruckenden Pyro-Choreographie setzten die Fans ein klares Zeichen: Heute soll der fünfte Sieg im fünften Spiel her!
Die Vorzeichen waren eindeutig: Hannover kam mit 4 Siegen aus 4 Spielen, 8:2 Toren und als Tabellenführer mit bester Tordifferenz und Top-Werten in Ballbesitz wie Zweikämpfen. Hertha dagegen reiste tief verunsichert an – zwei Niederlagen, zwei Unentschieden, noch sieglos, mit nur einem geschossenen Tor und wackeliger Defensive. Klar war: Für Trainer Leitl ging es um alles. Viele waren sich sicher, eine weitere Niederlage hätte sein Aus bedeutet.
Und so entwickelte sich in der ersten Halbzeit genau das Spiel, das man erwarten durfte: Hannover diktierte das Geschehen. Viel Ballbesitz, viele Angriffe, enorm viel Kontrolle im Mittelfeld. Der xG-Wert zur Pause: 1,57 – bei drei klaren Chancen, neun Schüssen (sechs davon aus dem Strafraum) und 42 Prozent aller Pässe ins letzte Drittel. Dazu 60 Prozent gewonnene Tacklings. Nur eines fehlte: das Tor. Hertha stand tief, lauerte auf Fehler – und Hannover ließ die Chancen ungenutzt.
Spielverlauf sprach eigentlich für Hannover 96
Was dann folgte, fühlte sich fast surreal an. Trotz 96-Überlegenheit – am Ende 21:9 Schüsse, 15:0 Ecken, 41 Ballkontakte im gegnerischen Strafraum und 79 Prozent erfolgreiche Pässe im letzten Drittel – waren es die Berliner, die eiskalt zuschlugen. Drei Fehler, drei Gegentore. Hertha zeigte genau das, was Hannover fehlte: Effizienz. Am Ende stand ein 0:3 auf der Anzeigetafel, das kaum einer im Stadion so recht glauben wollte.
Und trotzdem: Die Mannschaft hat ein richtig starkes Spiel gemacht. Die Statistiken sprechen Bände – Hertha kam kaum ins Rollen, 96 kontrollierte das Geschehen fast nach Belieben. Es war schlicht einer dieser Abende, an denen der Ball nicht rein wollte.
Die Tabelle lügt nicht: Nach fünf Spielen steht Hannover weiter an der Spitze, 12 Punkte, +3 Tore. Der Dämpfer tut weh, keine Frage – aber Grund für lange Gesichter gibt es nicht. Die Titz-Elf spielt eine herausragende Saison, und mit dieser Leistung wird sie noch viele Punkte holen.
Jetzt heißt es: Kopf hoch, Mund abputzen und den Blick nach vorne richten. Am 21. September geht’s nach Dresden. Die Sachsen rangieren auf Platz 15, mit nur einem Sieg, drei Niederlagen und einem Torverhältnis von 5:7. Klar: Dresden ist bekannt für seine beeindruckende Fankulisse. Aber genau da liegt unsere Chance – wir nutzen die Schwäche, bleiben konsequent und holen uns in einem echten Arbeitsspiel die nächsten drei Punkte.
Wir 96-Fans wissen: Niederlagen gehören dazu. Aber diese Mannschaft hat gezeigt, dass sie Großes leisten kann. Also: aufstehen, weitermachen – und gemeinsam zurück auf die Siegerstraße!
Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!
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