Das Machtwort des Jannik Dehm

Jannik Dehm konnte in Münster nicht an seine Gala anknüpfen.
Jannik Dehm konnte in Münster nicht an seine Gala anknüpfen.

Der Auftakt in die neue Spielzeit ist trotz katastrophaler Rasen-Bedingungen im Niedersachsenstadion geglückt. Das 2:0 gegen Aufsteiger Regensburg offenbarte die Stärken von Hannover 96, Wackler gab es indes wenige. Auch wenn sich Stefan Leitl mit seinem aktuellen Spielermaterial höchst zufrieden zeigt, Marcus Mann plant dennoch die Verpflichtung von „sofortigen Stützen“. Zugegeben, da dürfte sich auch unser Trainer nicht beschweren. Nach dem Abgang von Derrick Köhn steht nach wie vor ein defensiver linker Flügelspieler auf dem Wunschzettel – doch warum eigentlich?

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Über die Personalsituation auf der rechten Abwehrseite brauchen wir gar nicht mehr diskutieren. Gegen den Jahn brachte Sei Muroya einmal mehr ein bockstarke Leistung auf den Platz und zerlegte in der 70. Minute beinahe den Balken. Diskussionen gab es im Vorfeld der Partie jedoch um die linke Bahn, doch auch Jannik Dehm hat ein Machtwort gesprochen und brachte seine Kritiker zum Verstummen. Relevant war dabei nicht nur sein Treffer zum 2:0 inklusive Flick-Flack-Einlage.

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Jannik Dehm steht bereits seit Juli 2021 im Kader von Hannover 96. Trotz 70 Einsätzen hat man das Gefühl, dass die Personalie des 28-Jährigen nie unumstritten war beziehungsweise ist. Selbiges zeichnete sich auch für die Spielzeit 24/25 ab, doch sein Auftritt im ersten Heimspiel hat uns vollkommen abgeholt! Insgesamt trumpfte er mit 45 Ballaktionen auf, sein Anteil am Spielgeschehen beläuft sich diesbezüglich auf über 12 Prozent! Die Tatsache, dass seine durchschnittliche Passgenauigkeit (76 Prozent) in der gegnerischen Hälfte noch ein stärker war (78 Prozent), verdeutlicht den offensiven Zugzwang des Jannik Dehm. Eine Tatsache, weswegen Derrick Köhn vielseits hinterhergeweint wurde.

Jannik Dehm bewegt sich in der Offensive

Doch auch im Rückwärtsgang packet er im Vergleich zur abgelaufenen Spielzeit eine Schippe drauf: Vier gewonnene defensive Tacklings, vier zurückgewonnene Bälle sowie drei durch ihn eingeleitete gefährliche Ballbesitzphasen stehen zu Buche. Schaut man sich die Heatmap des gebürtigen Bruchsalers an, fällt auf, dass er konstant und mit hoher Intensität die linke Eckfahne beackerte. Immer wieder waren Ausbrüche in den gegnerischen Sechszehner erkennbar – wie auch bei seinem satten Linksschuss in der 23. Minute.

Die Heatmap von Jannik Dehm im Spiel gegen Regensburg (Quelle: Sofascore).
Die Heatmap von Jannik Dehm im Spiel gegen Regensburg (Quelle: Sofascore).

Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihn zahlreiche Statistiker zum wichtigsten Mann des Spieles kürten. Sofascore bewertete seine Leistung mit einer 8,2, der Kicker schenkte ihm eine 2,5! In den zurückliegenden Spielzeiten traf Dehm stets einmal – auch diesen Wert dürfte er angesichts der verbleibenden 33 Spieltage in dieser Saison knacken. Das Problem auf der linken Bahn existiert nicht – zumal mit Ezeh ein mehr als solider Backup vorhanden ist.

Die Lieblingsfolgen vom 96Freunde-Podcast mit Altin Lala, Florian Fromlowitz und Ewald Lienen. Viel Spaß beim Reinhören!

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